Pünktlich zur Straßenfastnacht Waffenverbotszone in Fulda in Kraft getreten
In der Fuldaer Innenstadt gilt seit Samstag ein Waffenverbot. Es dürfen dort keine Schusswaffen oder Messer mitgeführt werden. Damit will die Stadt das Sicherheitsgefühl erhöhen.
In mehreren Städten in Hessen gibt es schon Waffenverbotszonen, zum Beispiel in Frankfurt, Wiesbaden oder Kassel. Nun kommt auch Fulda dazu. In weiten Teilen der Innenstadt dürfen seit Samstag keine Schusswaffen oder Messer getragen werden. Ausgenommen sind etwa Handwerker, wenn sie beispielsweise ein Teppichmesser für ihre Arbeit benötigen.
Die Waffenverbotszone erstreckt sich vom Bahnhof bis zum Dom und umfasst das Kneipenviertel. Sie betrifft also auch die gesamte Wegstrecke des Rosenmontagsumzugs.
Anlasslose Kontrollen möglich
Polizistinnen und Polizisten dürfen Passanten im Bereich der Zone ohne Anlass kontrollieren. Kostümierte Narren sollten darauf achten, dass mitgeführte Deko-Waffen wie Säbel oder Pistolen nicht zu echt aussehen, wie die Stadt mitteilte.
Mit der Waffenverbotszone will die Stadt das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken. Es sollen allerdings keine Hinweisschilder auf die Waffenverbotszone aufgestellt werden.
Waffenverbot im gesamten ÖPNV
Ähnliche Verbotszonen gelten bereits in mehreren hessischen Städten. Zuletzt war Anfang Februar in Bad Hersfeld eine Waffenverbotszone in Kraft getreten. Auch dort gilt sie für weite Teile der Innenstadt.
Zudem gilt seit knapp einem Monat im gesamten Personennahverkehr (ÖPNV) in Hessen ein Waffenverbot. Darunter fallen insbesondere Schusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, Elektroschockgeräte sowie Messer aller Art, etwa Taschenmesser, Küchenmesser oder Teppichmesser.