Transport aus dem Spessart Weihnachtsbaum "Florian" in Frankfurt angekommen
Der Frankfurter Weihnachtsbaum ist da! Die Fichte wurde vom Spessart auf den Römerberg transportiert. Der Baum heißt "Florian".
"Der Weihnachtsbaum ist 26 Meter groß", sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) bei der Ankunft der Fichte am Montag. Damit sei er sogar einen Meter größer als der Weihnachtsbaum in New York. "Florian ist 65 Jahre alt, kommt aus dem Spessart und wurde von einer Kommission handverlesen auserwählt", führte Josef aus, der den Baum mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt, in Empfang nahm.
Die Fichte wurde im Vorfeld auf sechs Tonnen Gewicht geschätzt. Ein riesiger Transporter brachte den in der Nähe des Ortes Wiesen (Kreis Aschaffenburg) vor einigen Tagen gefällten Baum am Montagmorgen durch enge Gassen bis nach Frankfurt auf den Römerberg.
Schutzpatron der Feuerwehr
Baumpatin ist in diesem Jahr die Berufsfeuerwehr Frankfurt. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften über den Namen des Weihnachtsbaumes abstimmen: Paulinchen, Sam oder Florian standen zur Auswahl, schließlich wurde es "Florian". Der Name bezieht sich auf den Schutzpatron der Feuerwehr und wird von dieser auch über Funk als Rufname verwendet. Der Baum sei zudem ein Geschenk der Stadt an die Feuerwehr, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert.
Nach der Ankunft der Fichte mussten zunächst die Verschnürungen gelöst werden. Dann stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr den Baum auf dem Römerberg auf. Bis er fest in seiner Halterung steht, sollte es zwei bis drei Stunden dauern, hatte die Feuerwehr vorab mitgeteilt. Danach muss sich die Fichte erstmal aushängen, ehe sie geschmückt wird. Der Baum soll in der kommenden Woche mit 25.000 Lichtern und 600 großen Schleifen versehen werden.
Kritik an vorherigen Weihnachtsbäumen
In den vergangenen drei Jahren hießen die Weihnachtsbäume in Frankfurt "Sonny", "Manni" und "Gretel". 2020 hatte "Bertl" für bundesweiten Spott gesorgt. Der zerrupfte Baum war aus Österreich angeliefert worden und hatte eine eher bedauerliche Figur gemacht.
OB Josef ging am Montag auf Kritik an vorherigen Weihnachtsbäumen ein. Er wisse, dass es vorher immer Diskussionen gebe: "Er ist zu klein, zu krumm, zu ungerade und nicht schön genug" - all diese Themen habe es bereits gegeben. Aber wenn der Baum geschmückt sei und die Lichter angehen, "dann sind wir uns am Ende des Tages doch alle einig, dass es der schönste Weihnachtsbaum ist, den wir hier bei uns in Frankfurt haben". Der Weihnachtsmarkt beginnt am 25. November.