Heißester Tag des Jahres? Erst Hitzerekord möglich, dann kommen Gewitter und Starkregen

Hessen erwartet am Mittwoch möglicherweise den heißesten Tag des Jahres - mit Temperaturen über 34 Grad. Allerdings folgen unmittelbar heftige Gewitter und Starkregen.

Ein Mann in blauem T-Shirt sitzt auf dem Rand eines Brunnens und schüttet sich Wasser aus einer Flasche über den Kopf.
Ein Junge erfrischt sich mit kaltem Wasser aus der Flasche. (Archivfoto) Bild © picture-alliance/dpa
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Hessen steht vor einem neuen möglichen Hitzerekord: Am Mittwoch könnte es so heiß werden wie noch nie in diesem Jahr. "Die 34-Grad-Marke könnte geknackt werden", sagte hr-Meteorologe Rainer Behrendt.

Schon am Dienstag lockte das sonnige Wetter viele ins Freie, und das bei viel Sonnenschein und hohen Temperaturen. Der Hitzerekord konnte allerdings nicht erreicht werden.

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alle wetter! vom 30.07.2024

Auf einer Wetterkarte, die rot gefärbt ist, stehen die Temperaturen: bis 34 Grad.
Bild © hr
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Die höchsten Temperaturen wurden am Dienstagnachmittag in Michelstadt (Odenwald) mit 32,8 Grad gemessen. Den bisher wärmsten Tag des Jahres in Hessen gab es am 20. Juli mit 33,6 Grad in Frankfurt.

Hitzewarnung für Hessen am Mittwoch

Vor allem im Südwesten und im Rhein-Main-Gebiet wird es auch am Mittwoch richtig heiß. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Mittwoch eine Hitzewarnung für weite Teile Hessens ausgesprochen.

Dann wird noch einmal viel Sonne erwartet, vor allem am Morgen zeigt sich der Himmel vielerorts wolkenlos. Die Temperaturen steigen auf Höchstwerte von 29 bis 34 Grad. Im Rhein-Main-Gebiet und entlang der Bergstraße soll es am heißesten werden.

Weitere Informationen

Hitze-Empfehlungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)

Der Wetterdienst empfiehlt, die Wohnung kühl zu halten und ausreichend Wasser zu trinken. Außerdem sollten längere Aufenthalte in der Sonne sowie körperlich anstrengende Aktivitäten vermieden werden.

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Auf die Hitze folgt das Wetterdrama

Doch das sonnige Wetter werde im Laufe des Tages von immer mehr Wolken verdrängt, sagte der hr-Wetterexperte Behrendt: "Die Party ist dann vorbei." Am Nachmittag und am Abend entladen sich die hohen Temperaturen demnach in Starkregen, Hagel, Gewittern und Sturmböen. Zuerst trifft es den Südwesten Hessens. "Der Südwesten wird am stärksten betroffen sein, der Nordosten am wenigsten - er könnte sogar ganz unbetroffen bleiben", so der Meteorologe.

"Die Unwetter kommen aus Frankreich. Dort gibt es ein schwaches Tiefdruckgebiet, das die Luft zum Aufsteigen bringt", erklärte Behrendt. Die schwülen, feuchten Luftmassen könnten schwere Gewitter bis in die Nacht hinein hervorrufen.

Wechselhaftes Wetter ab Donnerstag

Ab Donnerstag wird das Wetter in Hessen insgesamt wieder wechselhafter. Bei schwüler Luft erwartet die Hessinnen und Hessen eine Mischung aus Sonne und teilweise dichten Wolken mit Schauern und Gewittern. Lokale Unwetter sind möglich, die Höchstwerte liegen bei angenehmen 24 bis 30 Grad.

Auch am Freitag bleibe es durchwachsen mit einer Mischung aus Sonne, Wolken und teils kräftigen Schauern und Gewittern. Mit Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad herrsche angenehmes Sommerwetter. "Es geht in den kommenden Tagen sommerlich weiter, eine wirklich kühle Lage ist nicht absehbar", so Behrendt.

Sommerbilanz: Warm und nass

Der Juli war im Schnitt 1,5 Grad wärmer als der Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990, wie Behrendt sagte. Der gesamte Sommer war bislang sogar 2 Grad wärmer. Das Gefühl kommt bei vielen Hessinnen und Hessen aber nicht auf. "Der Schein trügt. Die letzten Jahre hatten oft lange trockene Phasen, die eigentlich nicht normal sind. Daran haben wir uns gewöhnt", erklärte Behrendt.

Doch in einem Punkt sticht der diesjährige Sommer tatsächlich heraus: Mit 25 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt war der Sommer in diesem Jahr feuchter als gewöhnlich.

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Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr-fernsehen, alle wetter!,

Quelle: hessenschau.de