Bis zu 22 Grad Makelloses Sonnenwetter zum Frühlingsstart
Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang steuert Hessen auf den bislang wärmsten Tag des Jahres zu: Am Freitag werden bis zu 22 Grad erwartet, dazu Sonne satt. Ab dem Wochenende wird es allerdings wechselhafter - was für die Natur durchaus gut ist.
Jetzt geht der Frühling richtig los - kalendarisch am Donnerstag und mit einem Temperaturrekord am Freitag. "Jeden Tag wird es jetzt bis Freitag ein bisschen wärmer", verspricht hr-Meteorologe Tim Staeger. Am Dienstag werden bis zu 13 Grad erreicht, am Mittwoch bis zu 17, am Donnerstag bis zu 19 - und der Freitag liefert mit bis zu 22 Grad den bislang wärmsten Tag in diesem Jahr. Der bisherige Höhepunkt waren 19,4 Grad in Fulda Anfang März.
Auch die Sonne spielt in den kommenden Tagen mit. "Wir bekommen bis zu zwölf Sonnenstunden am Tag", sagt Staeger voraus. Höchstens ein paar dekorative lockere Wölkchen könnten sich am blauen Himmel zeigen. Außerdem lässt der momentan noch kühle Wind nach und wird deutlich lauer.
Die Topwerte werden am Freitag im Süden Hessens erreicht, meint der hr-Wetterexperte: "ganz klassisch" in Rhein-Main, am Rhein, der Bergstraße und im Odenwald. Höchstens für Allergiker könnte das strahlende Wetter zum Problem werden: Während die Haselpollen zurückgehen, startet jetzt die Erle durch.
Frostfreie Nächte in Sicht
Die Nacht auf Freitag wird nach längerer Zeit mal wieder eine frostfreie sein. "Auch danach ist erstmal kein Nachtfrost mehr zu erwarten", sagt Staeger. Kübelpflanzen könne man dann ruhig wieder rausstellen, frostempfindliche Pflanzen lieber noch nicht. "Ende März oder im April kann es immer nochmal zu Spätfrost kommen", warnt Staeger.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass es ab dem Wochenende wieder etwas wechselhafter wird. Gerade im Westerwald könnte kräftiger Regen fallen. Gefühlt bleibe es aber frühlingshaft, verspricht Staeger, "nur ist die Sonnenausbeute ist etwas geringer".
Regen mit "Supertiming"
Dass ab dem Wochenende und - soweit sich das jetzt schon vorhersagen lässt - in der kommenden Woche auch mit einigen Niederschlägen zu rechnen ist, kommt der Natur zugute. Der Februar war nämlich viel zu trocken, wie der hr-Meteorologe betont. "Da wurden nur rund 60 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags erreicht."
Im März sieht es noch schlechter aus, bislang wurden gerade einmal knapp 8 Prozent des sonst üblichen Niederschlags erreicht. In einigen Regionen Hessens, vor allem im Norden, sei sogar noch gar kein Tropfen gefallen.
"Gerade wenn es jetzt wärmer wird, braucht die Pflanzenwelt Regen", betont Staeger. Von daher sei es doch ein "Supertiming", dass uns ab dem Wochenende auch der ein oder andere Schauer erwarte. Insgesamt sei die Trockenheit bislang aber noch nicht dramatisch, da die tieferen Bodenschichten "noch gut durchfeuchtet" seien, meint Staeger.