Tiefs überqueren Hessen Herbstferien bleiben trüb und nass

Eigentlich hatte der Monat recht freundlich begonnen. Ausgerechnet in den Herbstferien zeigt sich der Oktober aber nun von seiner grauen und nassen Seite. Daran wird sich auch in den kommenden Tagen nichts ändern.

Mensch mit Regenjacke zieht sich im Regen die Kapuze über
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alle wetter! vom 25.10.2023

Bäume im Nebel
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Wer sich auf schöne Ausflüge in den Herbstferien gefreut hat, dürfte in den vergangenen Tagen beim Studium der Wettervorhersage vielfach die Nase gerümpft haben. Der Ferienbeginn war wettertechnisch recht durchwachsen, und auch die Vorschau auf die verbleibenden Ferientage verheißt wenig Gutes, jedenfalls wenn es um Outdoor-Aktivitäten geht.

Viele Wolken und immer wieder Regen

Es bleibt bis zum Wochenende unbeständig, wie hr-Meteorologe Ingo Bertram erklärt. "Es gibt viele Wolken und immer wieder Regen." Selbst wenn zwischendurch mal die Sonne zwischen den Wolken durchlugt, bleibt es im wesentlichen doch grau und nass.

So hüllt sich schon der Donnerstag in eher triste Farben, erste Schauer am Mittag bilden die Vorhut für Regen, der sich am Nachmittag von Südwesten her in die Mitte des Landes ausbreitet.

Bis zu 20 Liter pro Quadratmeter

Auch von Freitag bis Sonntag dominieren die Wolken, und es gibt immer wieder Regen oder Schauer. Allein in den kommenden drei Tagen könnten bis zu 20 Liter pro Quadratmeter fallen, rechnet Bertram vor. Dazu ist es häufig windig.

Immerhin: Es wird nicht allzu kalt. Bis zum Samstag werden täglich Höchstwerte um 15 Grad erwartet, am Sonntag kann es sogar noch etwas wärmer werden. Temperaturen, die langfristig betrachtet für Oktober ungewöhnlich hoch sind.

Britische Inseln schicken Tiefdruckgebiete

Die derzeit vorherrschende Kombination aus Regen und milder Luft wird nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach von einem Sturmtief über dem Nordatlantik westlich der Britischen Inseln verursacht. Kleinere Tiefdruckgebiete bewegen sich davon ausgehend immer wieder in Richtung Mitteleuropa, während aus Südwesten milde Luft nach Hessen strömt.

Schon der Oktoberbeginn fiel in diesem Jahr ungewöhnlich warm aus. Im Süden von Hessen gab es Meteorologe Bertram zufolge auch mehr Sonnenschein als im langjährigen Mittel. Im Norden hingegen lag die Zahl der Sonnenstunden unter dem Durchschnitt. Frost trat kaum auf, und wenn, dann war er nicht wirklich streng.

Kein richtiger goldener Oktober

Für den Wetterexperten dürfte darin auch der Grund liegen, weshalb viele Bäume noch grüne Blätter tragen. "Die Herbstverfärbung ist dieses Jahr sehr spät dran", sagt Bertram. Deswegen habe es trotz ausreichenden Sonnenscheins bislang keinen richtigen sogenannten goldenen Oktober gegeben.

Der Begriff bezeichnet das Phänomen, wenn die sich verfärbenden Blätter im Herbst von der Sonne angestrahlt werden und goldgelb zu leuchten scheinen. Der Effekt ist in den Stunden von Sonnenauf- und -untergang besonders gut zu beobachten.

Die weiteren Aussichten: wenig Änderung

An der Gesamtwetterlage wird sich den Vorhersagen zufolge auch in der kommenden Woche wenig ändern. Tiefer Luftdruck bestimmt weiterhin das Wetter und bringt Wolken, Regen und vergleichsweise milde Temperaturen.

Auf die Wanderung oder den Spaziergang im Freien muss man aber keineswegs verzichten. Man sollte nur die passende Kleidung parat haben, denn schlechtes Wetter gibt es ja bekanntlich nicht.

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Sendung: hr-fernsehen, alle wetter!, 25.10.2023, 19.15 Uhr

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Quelle: hessenschau.de