Weiter zu trocken Sonne, Sonne, Sonne und am Samstag bis zu 24 Grad

Dieser Tage werden Sonnenfans in Hessen mit strahlend blauem Himmel beglückt - und so geht es auch weiter. Am Samstag wird es sogar richtig sommerlich warm. Für die Natur hat das Ganze aber einen großen Haken.

Die Sonne scheint durch rosa Blüten eines Baumes
Blüten und Sonnenschein: Der Frühling zeigt sich in Hessen von seiner schönsten Seite. Bild © picture-alliance/dpa

Der Frühling zeigt sich von seiner sonnigsten Seite: Die Sonne strahlt seit Tagen, überall blüht und summt es. Und das wird auch so bleiben, in den kommenden Tagen wird es immer wärmer - und am Wochenende fast sommerlich.

Am Mittwoch klettert das Thermometer noch auf moderate Höchstwerte bis zu 18 Grad, dazu gibt es hier und da ein paar Quellwolken am Himmel. Am Donnerstag bleibt es so, dann wird es noch wärmer: Der Freitag bringt Temperaturen bis zu 21 Grad, am Samstag kann es sogar bis 24 Grad warm werden.

Waldbrände und Trockenheit

Die Freude wird aber getrübt, für Pflanzen und Tiere fehlt seit Tagen der dringend benötigte Regen. Der fehlende Niederschlag führt zu Trockenheit, es gibt bereits Waldbrände, und es könnten weitere dazu kommen, warnt Hessen Forst. Der März war der trockenste seit Beginn der Aufzeichnung vor mehr als 140 Jahren.

Hessenkarte mit unterschiedlichen Farbfeldern und einer Legende. Oberdrüber steht "Dürre im Oberboden"
Bild © hessenschau.de

Auch die Binnenschifffahrt auf Main und Rhein hat ein Problem: Die Pegelstände sind zu niedrig, die Frachter können nur mit geringerer Ladung fahren. Binnenschiffer Tamás Radnai beispielsweise würde aktuell im Rhein stecken bleiben mit seinem Schiff, wenn er die übliche Ladung Sand transportieren würde, er muss nun mit der Hälfte ablegen.

"Das ist ungewöhnlich", sagt er über das Niedrigwasser. In den Sommermonaten Juni, Juli und August, wenn es keinen Regen gibt, sei auch Niedrigwasser üblich - "aber nicht im April."

Videobeitrag

Binnenschifffahrt leidet unter niedrigen Pegelständen

hs 08.04.2025
Bild © hessenschau.de
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"Kein Regen in Sicht"

Jörg Nitsch vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sagt, die niedrigen Pegelstände lägen nicht nur am fehlenden Niederschlag in Deutschland. Der Rhein entspringt in der Schweiz, in den Gletscherregionen gebe es zu wenig Schnee und damit zu wenig Eis, das im Frühjahr schmelzen und den Rhein mit Wasser speisen könne.

"Die Pegelstände am Rhein müssten eineinhalb bis zwei Meter höher sein, als sie jetzt sind", sagt Stefan Laps vom ARD-Wetterkompetenzzentrum. Diese Woche bringe weiter keinen Niederschlag, sie werde "komplett trocken über die Bühne gehen, es ist kein Regen in Sicht". In der nächsten Woche könnten Tiefausläufer nach Hessen kommen - "aber das ist leider noch unsicher", sagt Laps.

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Sendung: hr-fernsehen, hessenschau,

Quelle: Franco Foraci, hessenschau.de