Temperatursturz Und plötzlich ist es Herbst
Vom Hochsommer in den Frühherbst - und das innerhalb kürzester Zeit: Das Wetter ändert sich drastisch. Es wird deutlich kühler und nasser, sogar Nachtfrost ist schon drin.
"Wir hatten einen sehr langen Spätsommer, aber nun läuft die Wetterumstellung", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger am Montag. Er sprach von einem "markanten Temperatursturz". Mit der schwülwarmen Luft und den hochsommerlichen Werten sei es vorbei. "Wir sind jetzt im Frühherbst."
Während am Dienstag noch 15 bis 20 Grad erwartet werden, sind es am Donnerstag nur noch um 10 Grad in Nordhessen und bis 16 Grad in Rhein-Main. "Die Tiefstwerte sind dann nur noch einstellig", ergänzte Staeger. In Muldenlagen wie zum Beispiel in Sontra (Werra-Meißner) und Fulda sei sogar Nachtfrost zu erwarten.
"Alle in Sommerkleidung werden frieren"
"Der Kontrast ist schon sehr stark und kommt abrupt", sagte der hr-Wetterexperte. "Alle in Sommerkleidung werden frieren." Sicher erfreulich für viele sei aber, dass aus den Räumen und Häusern langsam die Wärme herausgeht.
Das Wetter zum Temperatursturz wird wechselhaft. "Tiefs greifen wieder über auf Hessen", sagte Staeger. Nach einem regnerischen Montag folgt dem hr-Meteorologen zufolge am Dienstag besseres Wetter. "Am Mittwoch kommt aber das nächste Tief mit viel Regen." Am Donnerstag wird es wieder freundlicher.
Zum Wochenende besseres Wetter
"Zum Wochenende geht es langsam aus dem Temperatur-Tal", erläuterte Staeger. "Wir robben uns zögerlich wieder an die 20 Grad heran." Dazu erwartete er einen meist trockenen Wechsel aus Sonne und Wolken.
Ob es Ende September, Anfang Oktober einen sogenannten Altweibersommer mit einer schönen Hochdrucklage gibt, könne man noch nicht sagen. "Aber statistisch gesehen tritt das in drei von vier Jahren ein."