Zusätzliche Gefahr beim Böllern Windige Silvesternacht voraus!
Zum Jahreswechsel wird es in Hessen mild und klar, vielerorts können Handschuhe und Regenschirme wohl zuhause bleiben. Dafür ist beim Böllern große Vorsicht angebracht.
Feuerwerk-Fans dürfen sich zum Jahreswechsel auf angenehme Temperaturen und überwiegend trockenes Wetter freuen: Zwar bringt der Ausläufer eines Tiefs bei den Britischen Inseln am Sonntag auch vielerorts in Hessen Regen. Doch pünktlich zum Abend klart der Himmel auf, wie hr-Meteorologe Mark Eisenmann berichtet.
"In der Silvesternacht ist es in der ersten Nachthälfte von wenigen Schauern abgesehen oft trocken." Wo die Luft noch nicht von Böllern vernebelt ist, könnten sich auch die Sterne zeigen. Erst in der zweiten Nachthälfte ziehen dann wieder mehr Wolken auf, die vermehrt Schauer mit sich bringen.
Wind beim Böllern beachten
Besonders kalt wird es dabei nicht: Laut Eisenmann liegen die Temperaturen um Mitternacht mit 4 bis 8 Grad noch deutlich im Plus. Tagsüber werden 7 bis 11 Grad erreicht.
Vorsicht sei aber in Hinblick auf den Wind geboten – besonders in höheren Lagen Hessens. "Das ist noch keine Sturmlage, aber man sollte schauen, dass man die Böller und Raketen mit dem Wind abschießt", ergänzte hr-Wetterexperte Tim Staeger.
Neues Jahr könnte wieder Hochwasser bringen
An Neujahr bleibt es wechselhaft mit vielen Wolken, gelegentlich Sonne oder Schauern. Auf den höheren Bergen können mitunter Schneeschauer fallen. Der Wind weht lebhaft, mit 5 bis 10 Grad bleibt es mild.
Ab dem 2. Januar erwarten Hessen dann "ergiebige Regenfälle", so Eisenmann. In der Fläche können laut Prognosen 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter herunterkommen. Weil die Böden nach dem vielen Regen der vergangenen Tage gesättigt sind, rechnet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) wieder mit Hochwasser.
Bundesverband Pyrotechnik: "Respekt vor Tieren und Älteren"
Der Bundesverband Pyrotechnik rief zu einem rücksichtsvollen Umgang mit Silvesterfeuerwerk auf und warnte vor illegaler Ware. Neben dem eigenen Schutz sollte auch "Respekt vor Tieren, älteren Menschen sowie Rettungskräften selbstverständlich sein".
In vielen Kommunen gelten Böllerverbote in bestimmten Bereichen, wie in der Nähe von Krankenhäusern oder alten Fachwerkhäusern. Für Frankfurt hat die Bundespolizei sechs zusätzliche Waffenverbotszonen ausgewiesen. Von Sonntagmittag bis 9 Uhr am Neujahrsmorgen gilt das Verbot am Hauptbahnhof sowie an den Bahnhöfen Höchst, Süd, Taunusanlage, Haupt- und Konstablerwache.
Sendung: hr-iNFO, 31.12.2023, 8 Uhr
Redaktion: Pia Stenner, Marcel Sommer, Anja Engelke