Feuerwehr im Dauereinsatz Erneut Strohballen in Flammen: Polizei vermutet Brandstiftung in Lollar
Bereits zum dritten Mal binnen kurzer Zeit stehen in Lollar Strohballen in Flammen. Jedesmal ist derselbe Landwirt betroffen. Die Polizei geht mittlerweile von Brandstiftung aus.
In Lollar (Gießen) haben schon wieder Strohballen gebrannt - bereits zum dritten Mal binnen weniger Tage. Am Sonntag stand eine Scheune in Flammen, in der Strohballen gelagert waren, wie die Polizei mitteilte.
Gemeldet worden sei das Feuer in der circa 375 Quadratmeter großen Halle am Nachmittag. Die Feuerwehr war am Morgen weiterhin vor Ort.
100.000 Euro Schaden
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohnerinnen und Anwohner dazu aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der starke Rauchgeruch war auch im benachbarten Gießen zu vernehmen.
Verletzt wurde niemand, sagte ein Polizeisprecher, der Schaden liegt bei rund 100.000 Euro.
Verdacht auf Brandstiftung
Auch wenn die Ursache für das Feuer noch nicht feststeht, verdichten sich die Anzeichen für Brandstiftung. Bereits in den vergangenen zwei Wochen gerieten zweimal mehrere Strohballen bei der Halle in Brand, betroffen war immer derselbe Landwirt.
In allen drei Fällen sei Brandstiftung nicht ausgeschlossen, so der Polizeisprecher. Auch der Landwirt geht davon aus: Die Feuer seien "geschickt arrangiert" gewesen, sagte er dem hr nach dem zweiten Brand.
Zudem seien kurz vor dem Brand Gatter von Ställen geöffnet und Tiere freigelassen worden. Er empfinde das "als Anschlag" auf seinen Betrieb.