Gasversorgung unterbrochen Fünf Verletzte durch Kohlenmonoxid in Wiesbadener Wohnhaus
In einem Mehrfamilienhaus in Wiesbaden haben fünf Menschen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Eine Frau wurde schwerer verletzt. Erst vor einem Monat starb eine 17-Jährige in Wiesbaden durch Kohlenmonoxid.
Mehrere Menschen sind am Dienstag in Wiesbaden in einem Mehrfamilienhaus durch Kohlenmonoxid verletzt worden. Eine Frau kam mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Vier weitere Bewohner wurden ebenfalls mit erhöhten Kohlenmonoxidwerten im Krankenhaus untersucht.
Verschlossene Wohnungen aufgebrochen
Schon beim Eintreffen hätten die Rettungskräfte im Flur des Hauses erhöhte Werte registriert, sagte ein Feuerwehrsprecher. Daher sei das gesamte Wohnhaus im Rheingauviertel geräumt und alle 29 Bewohnerinnen und Bewohner vom Rettungsdienst untersucht worden. Verschlossene Türen seien aufgebrochen und sämtliche Wohnungen kontrolliert und gelüftet worden.
Nach dem Freimessen konnten die Menschen wieder zurück. Die Ursache der Kohlenmonoxidkonzentration war zunächst unklar. Daher sei auch die Gasversorgung unterbrochen worden, so die Feuerwehr. Eine Fachfirma soll am Mittwoch vor Ort weitere Untersuchungen durchführen.
17-Jährige vor einem Monat durch Kohlenmonoxid gestorben
Erst Anfang Juli war im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim eine 17-Jährige durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben gekommen. Sie war bewusstlos unter der Dusche in einer Wohnung entdeckt worden und im Krankenhaus gestorben.
Nach früheren Angaben der Feuerwehr war vermutlich die Gastherme im Badezimmer defekt, was zu der sehr hohen Konzentration von Kohlenmonoxid geführt haben könnte.