Feuerwerk vor Gefängnismauern JVA-Insasse bekommt illegale Böller-Geburtstagsparty
Heute kann es regnen, stürmen oder knallen: Mit Feuerwerksraketen und Böllern haben rund 20 Menschen vor der Justizvollzugsanstalt Wiesbaden den Geburtstag eines Insassen gefeiert. Nicht ohne Folgen.
Kurz nach 0 Uhr in der Nacht auf Dienstag erinnerte das Geschehen auf einem Grundstück neben der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wiesbaden an Szenen aus einer Silvesternacht: Feuerwerksraketen explodierten in der Luft und ließen grellbunte Lichter erstrahlen, Böller krachten.
Laute Rufe aus einer Menschengruppe und wiederholtes Autohupen untermalten die spontanen Feierlichkeiten. "Das ist in letzter Zeit häufiger vorgekommen", sagte Anwohner Dirk Dörner dem hr. Die Überreste der JVA-Party waren auch am Dienstagmittag in Form abgebrannter Feuerwerksbatterien noch deutlich zu sehen.
Anlass war Geburtstag eines Insassen
Augenzeugen hatten in der Nacht rund 20 beteiligte Menschen beobachtet, wie die Polizei mitteilte. Eine Streife habe noch drei von ihnen angetroffen. "Nach aktuellem Stand der Ermittlungen war der Auslöser für die Tat der 21. Geburtstag eines Insassen der JVA", berichtete die Polizei.
Zumindest für die drei kontrollierten Mitfeiernden haben die Böller und Raketen Folgen: Die Polizei leitete mehrere Verfahren ein - wegen Hausfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Kontaktaufnahme mit Gefangenen.