Zu gefährlich zum Einfangen Wasserbüffel in Heuchelheim erschossen
Ein Jäger hat in Heuchelheim bei Gießen zwei Wasserbüffel erschossen. Versuche, sie einzufangen, waren zuvor gescheitert.
Ein Polizeisprecher sagte dem hr am Donnerstag, die beiden Wasserbüffel seien am Ortsrand von Heuchelheim (Gießen) nahe des Heuchelheimer Sees erschossen worden. "Wir haben es nicht geschafft, sie einzufangen. Das war zu gefährlich", so der Sprecher. Deshalb habe man einen Jäger verständigt.
Nach Einschätzung eines Tierarztes sei eine Betäubung keine Alternative gewesen, weil es zu lange gedauert hätte - und die Gefahr bestanden habe, dass die Büffel auf Gleise oder auf die Straße rennen.
Büffel stammen offenbar aus Naturschutzgebiet
Zuvor hatte die Polizei bereits vor den entlaufenen Tieren gewarnt. Zeugen hatten die Wasserbüffel in einem Feld gesichtet. Offenbar waren sie von einer umzäunten Weide im Naturschutzgebiet Heßler an der Lahnaue ausgebüxt - wie genau, sei jedoch unklar, hieß es von der Polizei. Die Besitzerin der Büffel sei im Zuge der Ermittlungen erreicht worden.
Im August war ein Beweidungsprojekt mit einer kleinen Wasserbüffel-Herde an der Lahnaue in Zusammenarbeit mit der Stadt Wetzlar gestartet. Die Büffel sollten zur ökologischen Aufwertung des Gebiets beitragen.
Sendung: hr4, 10.11.2023, 7.30 Uhr
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