Stichwahlen Hofheim und Mörfelden-Walldorf bekommen neue Bürgermeister
In Hofheim und Mörfelden-Walldorf haben die Bürger in Stichwahlen neue Bürgermeister gewählt – in beiden Fällen setzten sich die Herausforderer gegen die amtierenden Rathauschefs durch.
Wilhelm Schultze (Bürger für Hofheim) ist neuer Bürgermeister von Hofheim am Taunus (Main-Taunus). Der 29-Jährige aus dem Stadtteil Lorsbach, der sich selbst einmal nach eigenen Angaben aus einem Spaß heraus zum "König von Lorsbach" ernannte, setzte sich am Sonntag in der Stichwahl für den Posten des Rathauschefs gegen Amtsinhaber Christian Vogt (CDU) durch.
Auf Schultze entfielen 58,5 Prozent der Stimmen, Vogt erhielt 41,5 Prozent. 30.400 Menschen waren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 49,2 Prozent.
Schultze war bereits 2019 als 23-Jähriger zur Bürgermeisterwahl angetreten und erhielt damals 12,3 Prozent der Stimmen.
Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte keiner der Kandidierenden die nötige absolute Mehrheit der Stimmen erhalten. Vogt kam auf 48,1 Prozent, Schultze erhielt 31,9 Prozent. SPD-Bewerber Tobias Undeutsch schied aus dem Rennen aus.
Auch neuer Bürgermeister in Mörfeld-Walldorf
In Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) gingen Amtsinhaber Thomas Winkler (Grüne) und Herausforderer Karsten Groß (CDU) in die Stichwahl. Auch hier setzte sich der Herausforderer durch: Auf Groß entfielen 52,7 Prozent der Stimmen, Winkler erhielt 47,3 Prozent.
Wahlberechtigt waren 24.190 Menschen, die Wahlbeteiligung lag bei 41,4 Prozent.
Winkler hatte im ersten Wahlgang 35,9 Prozent der Stimmen erreicht, Herausforderer Groß lag da noch mit 30,8 Prozent dahinter. Die drei weiteren Bewerber Burkhard Ziegler (Freie Wähler), Patrick Hohlbein (unabhängig) und Alfred J. Arndt (DKP) erreichten weniger Stimmen und durften daher an diesem Sonntag nicht mehr antreten.