U18-Bundestagswahl So haben die jungen Menschen in Hessen abgestimmt

Knapp 4.000 Kinder und Jugendliche in Hessen haben bei der U18-Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben. Gepunktet hat besonders eine Partei.

Hände einer Schülerin, die einen Wahlzettel hält
Symbolbild: U18-Wahl an einer Schule Bild © Rebekka Dieckmann
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Bild © Rebekka Dieckmann| zur Audio-Einzelseite
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Der Deutsche Bundesjugendring hat das Wahlergebnis der U18-Bundestagswahl am Montag bekannt gegeben. Demnach erhielt in Hessen die Linke mit 25,7 Prozent die meisten Stimmen der jungen hessischen Menschen. Danach folgen die SPD mit 18,9 Prozent und Grüne mit 14,3 Prozent. Dahinter liegen die CDU mit 13,4 Prozent und die AfD mit 10,9 Prozent. Die FDP erhielt 3,7 Prozent, Volt 3,5 Prozent und das BSW 3,0 Prozent. Alle weiteren Parteien liegen jeweils unter 2 Prozent.

In der Woche vom 7. bis zum 14. Februar wurden bundesweit 166.443 Stimmen in 1.812 selbst organisierten Wahllokalen abgegeben. In Hessen waren es laut dem Deutschen Bundesjugendring 3.897 Stimmen, davon waren 102 ungültig. Das Wahlergebnis ist nicht repräsentativ.

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In Hessen wurde die U18-Wahl zum Beispiel in Darmstadt vom Jugendring und dem Jugendbildungswerk der Stadt organisiert. Die Jugendlichen bekamen dabei organisatorische Unterstützung und Zugang zu Informationsmaterial über politische Prozesse. Die Wahllokale waren in Jugendzentren und Schulen eingerichtet.

Bundesjugendring: "deutliches Signal an die Politik"

"Sechs Tage vor der Bundestagswahl ist das Ergebnis der Kinder- und Jugendwahl ein deutliches Signal an die Politik und die anderen Generationen. Junge Menschen haben vielfältige politische Interessen, die von der Politik wahrgenommen werden müssen", erklärte der Deutsche Bundesjugendring. Insgesamt zeige sich, dass Kinder und Jugendliche ihre Interessen kennen würden und oft diesen entsprechend wählten.

Das Ergebnis der U18-Wahl in Hessen weicht deutlich vom jüngsten Deutschlandtrend der ARD ab. Demnach könnte die Union mit 32 Prozent stärkste Kraft werden, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent. SPD und Grüne wären gleichauf mit je 14 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent nicht in den Bundestag einziehen, die Linke mit 6 Prozent hingegen schon. Das BSW würde mit 4,5 Prozent knapp auch den Einzug in den Bundestag verpassen.

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Junge Menschen "für Demokratie begeistern"

Die U18-Wahlen finden den Angaben zufolge seit 1996 jeweils neun Tage vor Wahlen auf Europa- Bundes- und Landesebene als Stimmungsabfrage unter jungen Menschen statt. Gefördert wird das außerschulische Bildungsangebot vom Bundesfamilienministerium und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Das Ziel der U18-Wahl sei, "möglichst viele Kinder und Jugendliche für die parlamentarische Demokratie zu begeistern, ihre Interessen an politischen Themen zu stärken und diese sichtbarer zu machen", teilte der Deutsche Bundesjugendring mit. Bei der U18-Wahl wird üblicherweise nur über die Zweitstimme gewählt.

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Redaktion: Meliha Verderber

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de