Wahl zum Europäischen Parlament 34 Listen in Hessen zur Europawahl zugelassen
Qual der Wahl bei der Europawahl: Am 9. Juni können die insgesamt 4,5 Millionen Wahlberechtigten in Hessen ihr Kreuzchen bei 34 Parteien und politischen Vereinigungen machen. Erstmals dürfen auch 16- und 17-Jährige wählen.
34 Parteien und sonstige politische Vereinigungen nehmen am 9. Juni in Hessen an der Europawahl teil. Während auf den Stimmzetteln CDU, Grüne und SPD an erster, zweiter und dritter Stelle stehen, finden sich weiter unten auch etwa die Tierschutz-Partei (Platz 9), das Bündnis Sahra Wagenknecht (28) und die Letzte Generation (31).
Das teilten Bundes- und Landeswahlleitung in Wiesbaden am Donnerstag mit. Insgesamt wurden deutschlandweit 35 Parteien zugelassen, die CSU tritt aber nur in Bayern an.
Sechs hessische Abgeordnete in Brüssel
Die Reihenfolge richtet sich nach der Zahl der bei der Europawahl 2019 in Hessen gewonnenen Stimmen. Politische Organisationen, die damals nicht kandidiert haben, schließen sich ab Listennummer 25 in alphabetischer Reihenfolge an. Bei der Europawahl 2019 hatten in Hessen sogar 40 Wahlvorschläge auf dem Stimmzettel gestanden.
Im Europäischen Parlament sind aktuell 96 Abgeordnete aus Deutschland vertreten, das wird auch in der nächsten Wahlperiode wieder der Fall sein. Aus Hessen sitzen aktuell mit Christine Anderson (AfD), Udo Bullmann (SPD), Engin Eroglu (Freie Wähler), Michael Gahler (CDU), Martin Häusling (Grüne) und Sven Simon (CDU) sechs Abgeordnete im Parlament.
Wählen ab 16 möglich
In diesem Jahr können erstmals auch schon 16- und 17-Jährige in Hessen landesweit an einer Wahl teilnehmen. Das Mindestalter für das aktive Wahlrecht bei der Abstimmung über das Europäische Parlament wurde vom Bundestag deutschlandweit von 18 auf 16 gesenkt.
Bei der Europawahl gibt es in Hessen laut Landeswahlleitung gut 4,5 Millionen Wahlberechtigte, darunter voraussichtlich mehr als 100.000 Jugendliche unter 18. Da es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, sind aktuell 15 deutsche Parteien sowie zwei parteilose Abgeordnete in Brüssel vertreten.
Sendung: hr-iNFO, 18.4.2024, 18.30 Uhr
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