Bartol begrüßt Entscheidung in K-Frage
Der hessische SPD-Chef Sören Bartol hat die Entscheidung in der Kanzlerkandidatenfrage bei den Sozialdemokraten begrüßt.
"Die letzten Wochen haben eine Spur der Verunsicherung durch unsere Partei gezogen, da gibt es nichts zu beschönigen. Das ist jetzt vorbei. Die Entscheidung wurde getroffen: Unser Bundeskanzler Olaf Scholz wird mit uns auch als Spitzenkandidat in die Wahl ziehen", sagte Bartol am Freitag.
Nach den Worten Bartols hat der Kanzler "uns in den letzten Jahren sehr besonnen durch schwere Zeiten geführt". Scholz habe nicht nur in der Auseinandersetzung mit der FDP immer klargemacht: erst das Land, dann die Partei. "Mit ihm werden wir in den kommenden Wochen geschlossen und mit neuer Kraft für unsere Positionen als SPD werben", versicherte der 50-Jährige.
Scholz hatte sich im Sommer quasi selbst als erneuter Kanzlerkandidat seiner Partei aufgestellt, was zuletzt auch wegen seiner schlechten Umfragewerte zu vernehmlichem Grummeln und offen geäußerter Ablehnung in der SPD führte. Verteidigungsminister Boris Pistorius galt vielen als der bessere Kandidat. Er verbreitete am Donnerstagabend per Video, dass er dafür nicht zur Verfügung stehe und Scholz unterstütze. Nach dem Ampel-Aus kommt es am 23. Februar 2025 zu vorgezogenen Bundestagswahlen.