Krieg in Nahost Israels Generalkonsulin dankt Hessen für Solidarität
Die israelische Generalkonsulin hat den hessischen Landtag besucht. Dort bedankte sie sich für die Solidarität des Landes. Sie habe sich von den vielen gehissten Fahnen in Hessen "umarmt gefühlt".
Israels Generalkonsulin Talya Lador-Fresher hat am Dienstag in einer Gedenkstunde dem Wiesbadener Landtag einen Besuch abgestattet. Sie dankte anlässlich des islamistischen Terrors gegen ihre Heimat dafür, dass Hessen fest an der Seite der Israeli stehe. Sie habe sich von den vielen kürzlich in Hessen gehissten Fahnen ihres Staates nach eigenen Worten "umarmt gefühlt".
Zum 85. Jahrestag für die Opfer der Reichspogrome von 1938 in Deutschland hatte Hessens Landesregierung am 9. November die Beflaggung öffentlicher Gebäude mit der europäischen, deutschen, hessischen und auch mit der israelischen Fahne empfohlen.
Menschen sind traumatisiert
Zugleich betonte Lador-Fresher, ihr Land sei nach dem Terrorüberfall der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober auf Israel mit rund 1.200 Todesopfern immer noch traumatisiert: "Kinder wurden vor den Augen ihrer Eltern erschossen und Eltern vor den Augen ihrer Kinder."
Die israelische "Militäroperation" gegen die Hamas im Gazastreifen richtet sich laut Lador-Fresher nicht gegen Zivilisten, die von den Terroristen jedoch als Schutzschilder genutzt würden. Israel habe das Recht, sein Territorium zu verteidigen, betonte die Diplomatin 60 Tage nach dem Angriff der Hamas. Sie bekam langen Beifall im Landtag.
Am 7. Oktober drangen hunderte Kämpfer der terroristischen Hamas aus Gaza nach Israel ein und töteten nach Angaben der israelischen Regierung rund 1.200 Menschen. Mehr als 200 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Israel startete anschließend einen Gegenangriff und verhängte eine Blockade über den dicht besiedelten Gaza-Streifen. Die israelische Armee drang auch in das Al-Schifa-Krankenhaus ein, weil sie dort eine Hamas-Kommandozentrale vermutete. "Israels militärisches Eindringen in das Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza ist völlig inakzeptabel", sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Nach tagelangen Verhandlungen hatten sich Israel und die Hamas Ende November auf eine Feuerpause geeinigt. Der UN-Sicherheitsrat hatte zuvor "humanitäre Pausen" gefordert, um im Einklang mit dem Völkerrecht humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Nach Ende der einwöchigen Feuerpause hat die israelische Armee ihren Kampf am Freitag gegen die palästinensische Terrororganisation wieder aufgenommen. Auch die Hamas startete wieder Raketenangriffe auf Israel.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen auf fast 16.000 Menschen. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, waren die meisten von ihnen Zivilisten.
Quellen: dpa, AFP, tagesschau.de
Hintergründe zum Krieg
Am 7. Oktober drangen hunderte Kämpfer der terroristischen Hamas aus Gaza nach Israel ein und töteten nach Angaben der israelischen Regierung rund 1.200 Menschen. Mehr als 200 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Israel startete anschließend einen Gegenangriff und verhängte eine Blockade über den dicht besiedelten Gaza-Streifen. Die israelische Armee drang auch in das Al-Schifa-Krankenhaus ein, weil sie dort eine Hamas-Kommandozentrale vermutete. "Israels militärisches Eindringen in das Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza ist völlig inakzeptabel", sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Nach tagelangen Verhandlungen hatten sich Israel und die Hamas Ende November auf eine Feuerpause geeinigt. Der UN-Sicherheitsrat hatte zuvor "humanitäre Pausen" gefordert, um im Einklang mit dem Völkerrecht humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Nach Ende der einwöchigen Feuerpause hat die israelische Armee ihren Kampf am Freitag gegen die palästinensische Terrororganisation wieder aufgenommen. Auch die Hamas startete wieder Raketenangriffe auf Israel.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen auf fast 16.000 Menschen. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, waren die meisten von ihnen Zivilisten.
Quellen: dpa, AFP, tagesschau.de
"Welt ist eine andere"
Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) sagte: "Seit dem 7. Oktober ist diese Welt eine andere." Sie versicherte Israel Hessens "unverbrüchliche Solidarität".
Mit Blick auf manche Demonstranten in Deutschland, die Israels Existenz in Frage gestellt und teils sogar den Terror der Hamas gerechtfertigt hätten, betonte Wallmann: "Ich schäme mich dafür." Sie gedachte der israelischen Toten - und auch der "unschuldigen Opfer" auf palästinensischer Seite.