Parlament wird kleiner Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl in Hessen steht fest
Knapp drei Wochen nach der hessischen Landtagswahl hat der Wahlausschuss das offizielle Endergebnis veröffentlicht. Es gibt geringfügige Unterschiede zum vorläufigen Ergebnis.
Mit 34,6 Prozent der Stimmen geht die CDU als Wahlsiegerin aus der hessischen Landtagswahl hervor, gefolgt von AfD (18,4 Prozent), SPD (15,1 Prozent), Grünen (14,8 Prozent) und FDP (5,0 Prozent), die Linke kommt mit 3,1 Prozent nicht mehr in den Landtag. Auch die Freien Wähler (3,5 Prozent), die Tierschutzpartei (1,5 Prozent) und Volt (1,0) verpassen den Einzug ins Parlament. Der Landeswahlausschuss hat dieses Ergebnis am Freitag knapp zwei Wochen nach der Wahl endgültig bestätigt.
Nur geringfügige Abweichungen von vorläufigem Ergebnis
14 der insgesamt 21 Parteien auf dem Wahlzettel haben laut der endgültigen Feststellung zwar etwas mehr Stimmen erhalten, als im vorläufigen Ergebnis des Wahlabends bekannt gegeben, bei sechs Parteien waren es etwas weniger Stimmen. "Die Abweichungen zwischen dem vorläufigen und dem endgültigen Wahlergebnis haben weder auf die Sitzverteilung Einfluss noch verändern sie die in der Wahlnacht festgestellten prozentualen Ergebnisse", hieß es in der Mitteilung des Wahlausschusses.
Von den insgesamt 4.332.235 Wahlberechtigten haben sich demnach 2.858.313 Menschen beteiligt, womit die Wahlbeteiligung bei 66 Prozent liegt. 1,6 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig.
Vier Sitze weniger im Landtag
Der Landtag wird in der kommenden Legislaturperiode wieder etwas kleiner: Durch neun Überhangmandate der CDU und 14 Ausgleichsmandaten von AfD, SPD, Grünen und FDP kommt der Landtag auf 133 Sitze - vier weniger als aktuell.
Die CDU besetzt alle 52 Sitze mit Direktmandaten der Wahlkreisgewinner. Die Grünen haben drei Direktmandate gewonnen, die weiteren Abgeordneten - auch aller anderen vertretenen Parteien - ziehen über die Landeslisten ein.
Die Wahlperiode des 21. Hessischen Landtags beginnt am 18. Januar 2024. Mit diesem Tag beginnt für die neuen Abgeordneten offiziell ihr Mandat.
Sondierungen laufen
Bereits wenige Tage nach der Wahl hatte die CDU erste Gespräche mit allen Parteien aufgenommen, die es in den Landtag geschafft haben - außer der AfD. Mit welcher der Parteien der alte und wohl auch künftige CDU-Ministerpräsident Boris Rhein regieren will, ist weiter offen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD, die als Zweitplatzierte aus der Wahl hervorging, hatte Rhein schon am Wahlabend ausgeschlossen.
Sendung: hr-iNFO, 27.10.2023, 15 Uhr
Ende der weiteren Informationen