Ticker OB-Wahl in Darmstadt: +++ Kandidaten der Grünen und der SPD in Stichwahl +++ Deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2017 +++
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Das war's für heute - gute Nacht!
Damit beenden wir für heute den Ticker zur Darmstädter OB-Wahl. Am kommenden Sonntag, den 26. März, finden Oberbürgermeister-Stichwahlen in Frankfurt und Kassel statt. Auch hierzu halten wir Sie auf hessenschau.de ständig auf dem Laufenden und werden auch am Wahlabend wieder aktuell berichten. Allen Nutzerinnen und Nutzern eine gute Nacht und einen guten Start in die neue Woche!
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Top-Thema
Wahlbeteiligung von 1999 bis 2023
Die Grafik zeigt die Wahlbeteiligung bei Darmstädter Oberbürgermeisterwahlen von 1999 bis 2023. Die Prozentzahlen werden angezeigt, wenn man den jeweiligen Balken anklickt. Es zeigt sich, dass die Wahlbeteiligung seit 2011 deutlich angestiegen ist. 2017 hatte es übrigens keine Stichwahl gegeben. Damals war Amtsinhaber Jochen Partsch (Grüne) im ersten Anlauf mit 50,4 Prozent wiedergewählt worden.
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Wandrey: "Enttäuschung ist schon da"
Der Viertplatzierte Paul Georg Wandrey (CDU) zeigte sich am Sonntagabend leicht enttäuscht vom Wahlergebnis. "Die Enttäuschung ist schon da", sagte er dem hr in einer ersten Reaktion, auch wenn er nicht fest damit gerechnet habe, in die Stichwahl zu kommen. Im Wahlkampf habe er vor allem seine eigenen Themen hervorgehoben, ohne sich negativ über andere Bewerber oder deren Positionen zu äußern. Woran es gelegen haben könnte, werde man sich in den nächsten Tagen genauer anschauen. Für die Stichwahl hat Wandrey schon eine Entscheidung getroffen. "Ich selbst werde Michael Kolmer wählen", sagte er. Wie sich die CDU insgesamt positionieren wird, müsse noch besprochen werden.
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Top-Thema
Das sind die Ergebnisse aller Kandidaten
Die Grafik zeigt die Stimmenverteilung für alle Kandidatinnen und Kandidaten und die sich daraus ergebenen prozentualen Stimmanteile.
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Partsch froh über Kolmers Ergebnis
Jetzt ist klar: Der neue Oberbürgermeister wird ein Mann. Das noch amtierende Stadtoberhaupt Jochen Partsch (Grüne) ist "überglücklich", dass es sein Parteifreund Michael Kolmer in die Stichwahl geschafft hat. "Dass er den ersten Wahlgang mit Vorsprung gewonnen hat, ist ein gutes Ergebnis." Für den zweiten Wahlgang ist er optimistisch, dass das Amt des Oberbürgermeisters in grüner Hand bleibt. Auf die Frage, ob es schade sei, dass keine Frau seine Nachfolge antritt, sagt er nur: "Das müssen Sie die Wählerinnen und Wähler fragen."
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Kolmer und Benz auf der Bühne
Kolmer (Grüne) und Benz (SPD) stehen jetzt gemeinsam auf der Bühne in der Centralstation. Beide heben die starke Wahlbeteiligung hervor und danken den Wählerinnen und Wählern. Kolmer sagt, er habe nicht mit einem Durchmarsch gerechnet, und äußert sich "überglücklich" über das Ergebnis des ersten Wahlgangs. Den Zwischenruf "Mach mal grüne Politik!" ignoriert er, Applaus gibt es von seinen Unterstützerinnen und Unterstützern.
Benz erntet einige Buhrufe, als er von einer "gespaltenen Stadtbevölkerung" spricht. Er wolle die Menschen jetzt wieder zusammenführen. Dafür gibt es Applaus aus der SPD-Ecke.
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Auszählung abgeschlossen: Kolmer (Grüne) und Benz (SPD) vorne
Jetzt steht offiziell fest, was sich im Laufe des Wahlabends schon abgezeichnet hat: Kolmer (Grüne) und Benz (SPD) haben die meisten Stimmen erhalten – beide gehen in die Stichwahl in Darmstadt am 2. April. Hier geht's zu unserer Ergebnisseite.
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Hanno Benz sieht sich bestätigt
Im Wahlkampf hat Hanno Benz (SPD) immer wieder betont, Darmstadt brauche eine Politik für alle Menschen, "mehr Miteinander statt Gegeneinander". Das Wahlergebnis sieht er als Bestätigung dieser Forderung. Das zeige sein starkes Abschneiden, aber auch das von Kerstin Lau, sagt er am Sonntagabend. Auch die Uffbasse-Kandidatin habe im Wahlkampf für mehr Miteinander geworben.
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Große Enttäuschung bei Lau
Starker dritter Platz für Kerstin Lau (Uffbasse), aber Stichwahl verpasst. "Die Enttäuschung ist groß", sagt sie. Vor allem mit dem starken Abschneiden von Hanno Benz (SPD) hat sie nicht gerechnet, das sei aber am Ende entscheidend gewesen. "Die SPD hat eine starke Kampagne in den Stadtteilen gemacht", sagt Lau. "Das konnten wir leider nicht, dafür sind wir zu klein."
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Auszählungen in Weißenborn und Nauheim abgeschlossen
Während in Darmstadt noch gezählt wird, gibt es bei den beiden weiteren Direktwahlen in Hessen schon Ergebnisse: Roland Kappes (parteilos) wird neuer Bürgermeister in Nauheim (Groß-Gerau). Er setzte sich gegen Rosalia Radosti (SPD) durch, die auf kuriosem Weg in die Stichwahl gekommen war. Weißenborn im Werra-Meißer-Kreis hat erneut Thomas Mäurer (parteilos) im Amt bestätigt.
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Erste Glückwünsche für Kolmer
Michael Kolmer (Grüne) nimmt bereits erste zögerliche Glückwünsche zum Erreichen der Stichwahl an. "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste", sagt er zwar. Aber dass das noch schief geht, glaubt er selbst nicht mehr. "Ich freue mich sehr, dass ich in einem solch spannenden Rennen vorne liege."
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Wahlbeteiligung aktuell höher als 2017
Die Wahlbeteiligung bei der OB-Wahl in Darmstadt liegt aktuell nach Angaben von Wahlleiterin Elena Pfeiffer bei 48,35 Prozent. Bleibt es dabei, übertrifft das den Wert von der vergangenen Wahl deutlich: 2017, bei der Wiederwahl von Jochen Partsch (Grüne), gaben 43,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
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Steiner drückt Lau die Daumen
Mirko Steiner (Die Partei) liegt mit knapp über einem Prozent der Stimmen aktuell weit zurück. "Jetzt drücke ich Frau Lau die Daumen", sagt er. Dass die großen Parteien SPD, CDU und Grüne so viele Stimmen holen, findet er schade. "Aber vielen Leuten ist es egal, welche Person sie wählen, sie wählen die Parteien mit den bekannten Namen."
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Kopf-an-Kopf-Rennen
Mehr als die Hälfte der 154 Stimmbezirke sind ausgezählt, und Michael Kolmer von den Grünen und SPD-Kandidat Hanno Benz liegen vorne. Bleibt es dabei, treten diese beiden Politiker bei der Stichwahl um das Darmstädter Oberbürgermeisteramt am 2. April an.
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Lau hofft noch auf Stichwahl
Kerstin Lau von Uffbasse hat sich im Vorfeld Chancen auf die Stichwahl ausgerechnet. Nachdem etwa die Hälfte der Stimmbezirke ausgezählt sind, liegt sie in Lauerstellung auf Platz drei. "Das sieht schon ganz gut aus", lautet das Zwischenfazit von Lau. "Aber da muss noch ein bisschen was kommen."
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Bislang erwartet spannendes Rennen
Es zeichnet sich der erwartet spannende Wahlabend ab. Im Minutentakt ändert sich hier der Zwischenstand, je nach Anzahl der bereits ausgezählten Stimmbezirke. Michael Kolmer (Grüne), Hanno Benz (SPD), Kerstin Lau (Uffbasse) und Paul-Georg Wandrey (CDU) liefern sich bislang ein enges Rennen. Hier finden Sie die Zwischenstände.
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Kolmer überholt Benz
Es ist richtig Musik drin in der Auszählung der Wahlergebnisse. Hatte Hanno Benz (SPD) nach 15 Wahlbezirken noch klar geführt, konnte Michael Kolmer ihn inzwischen überholen. Kolmer liegt nun nach Auszählung von 32 Wahlbezirken mit 22,2 Prozent vorne, knapp dahinter mit 21,7 Prozent liegt Benz. Kerstin Lau (Uffbasse) hat sich mit 19,4 Prozent auf den dritten Platz vorgeschoben, Paul Georg Wandrey (CDU) ist jetzt mit 17,7 Prozent Vierter.
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SPD-Mann Benz führt
Nach Auszählung von 15 der 154 Wahlbezirke hat SPD-Kandidat Hanno Benz die Nase mit 27,8 Prozent der Stimmen deutlich vorn. Hinter ihm liegt Paul Georg Wandrey (CDU) mit 19,4 Prozent, dahinter Michael Kolmer (Grüne) mit 17,3 Prozent. Kerstin Lau (Uffbasse) liegt mit 16,9 Prozent auf Platz vier. Die übrigen Kandidaten haben bislang einstellige Werte.
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Partsch verspürt keine Wehmut
Pünktlich zur Schließung der Wahllokale eröffnet Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) die städtische Wahlparty, die gut gefüllt ist. Seinen anstehenden Abschied nach zwölf Jahren im Amt kommentiert er ganz diplomatisch: "Darmstadt gab es vor mir und Darmstadt wird es nach mir geben." Wehmut spüre er nicht. "In einer Demokratie muss man loslassen können."
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Die Wahllokale sind geschlossen
Es ist nach 18 Uhr und damit sind die Wahllokale in den 99-Urnenwahlbezirken geschlossen. Nun beginnt die Auszählung der Ergebnisse. Sobald erste Bezirke ausgezählt sind, finden Sie die aktuellen Zahlen in unseren Ergebnisgrafiken.
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Partsch ist angekommen
So langsam füllt sich die Centralstation, die Spannung steigt. Der noch amtierende Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) ist auch schon eingetroffen. Er wird im Laufe des Abends sicher auch noch ein paar Worte an die Anwesenden richten. Die Daumen drückt er - wenig überraschend - seinem Parteifreund Michael Kolmer.
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Vorsichtige Prognose zur Wahlbeteiligung
Rund 1.400 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer waren über den Tag verteilt im Einsatz. In Sachen Wahlbeteiligung hat Wahlleiterin Pfeiffer bereits eine vorsichtige Prognose gewagt. "Es geht Richtung 40 Prozent", sagt sie. Das wären etwas weniger als bei der vergangenen OB-Wahl im Jahr 2017. Damals gaben 43,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Aber wie gesagt, es ist nur eine vorsichtige Prognose.
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Kleine Panne im Wahlamt
Noch knapp eine halbe Stunde haben die Wahllokale geöffnet. Bislang sei der Wahltag reibungslos verlaufen, sagt Wahlleiterin Elena Pfeiffer. Bis zum frühen Nachmittag hatte das Wahlamt allerdings eine kleine Panne zu verkraften, es konnten keine Mails versendet oder empfangen werden. "Das hat das Organisatorische etwas erschwert, aber keine Auswirkungen auf die Wahl an sich gehabt", so Pfeiffer. Mittlerweile läuft auch die Technik wieder reibungslos.
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Die Vorbereitungen laufen
Hallo und schönen guten Abend aus Darmstadt! Noch laufen hier in der Centralstation die Vorbereitungen für die städtische Wahlparty. Hier werden uns die Kandidatinnen und Kandidaten im Lauf des Abends Rede und Antwort stehen. Normalerweise finden hier in der Centralstation Konzerte, Lesungen und Partys statt, heute steht ausnahmsweise mal die Politik im Mittelpunkt.
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Drei kandidierende Dezernenten
Drei der Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt in Darmstadt haben schon jetzt ihr Büro im Rathaus. Holger Klötzner (Volt), Paul Georg Wandrey (CDU) und Michael Kolmer (Grüne) sind Dezernenten in der aktuellen Rathaus-Koalition und arbeiten dort alltäglich zusammen. Hat der Wahlkampf diese Zusammenarbeit schwieriger gemacht? Und wie geht es nach der Wahl weiter? hr-Reporterin Petra Demant hat mit den Kandidaten darüber vor der Wahl gesprochen.