Pattsituation bei Bürgermeisterwahl Los entscheidet über Stichwahl-Kandidaten in Nauheim

Kurioses Ergebnis bei der Bürgermeisterwahl in Nauheim: Während der parteilose Roland Kappes klar auf Platz eins landete, ist noch offen, wer gegen ihn in die Stichwahl geht. Auf Platz zwei gibt es ein Patt.

Eine männliche Hand steckt Wahlunterlagen in eine Wahlurne
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Bei der Bürgermeisterwahl in Nauheim (Groß-Gerau) ist am Sonntag noch keine Entscheidung gefallen. Für die Stichwahl in drei Wochen steht bislang erst ein Bewerber fest. Der parteilose Kandidat Roland Kappes bekam in der ersten Runde die mit Abstand meisten Stimmen - 1.930 an der Zahl (43,2 Prozent).

796 Stimmen für beide Kandidaten

Wer aber ist auf Platz zwei? Die Situation ist kurios: CDU-Kandidat Max Hochstätter und Rosalia Radosti von der SPD erhielten jeweils 796 Stimmen (17,8 Prozent) - Patt. Wer von beiden gegen Kappes in die Stichwahl gehen wird, entscheidet nun der Wahlausschuss der Gemeinde. Er soll am Dienstagabend öffentlich tagen. Zunächst sollen dann die Stimmen erneut ausgezählt werden. Bleibt es bei den jeweils 796 Stimmen sowohl für Radosti als auch für Hochstätter, muss das Los entscheiden.

Nicht viel weniger Stimmen als die Zweitplatzierten - nämlich 750 (16,8 Prozent) - erhielt Svenja Astheimer von den Grünen. Auf den parteilosen Thomas Welsandt entfielen 196 Stimmen (4,4 Prozent). Die Stichwahl in Nauheim ist am 19. März.

Anm. d. Red.: In einer früheren Version war beim Kandidaten Kappes sowohl der Vorname Roland als auch Wolfgang zu lesen. Korrekt ist Roland. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 27.02.2023, 8.30 Uhr

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Quelle: Raphael Stübig, hessenschau.de