Direktwahlen Mende bleibt Oberbürgermeister in Wiesbaden
Klarer Sieg für Gert-Uwe Mende: Der SPD-Politiker bleibt Oberbürgermeister von Wiesbaden. Er setzte sich in der Stichwahl deutlich gegen Thilo von Debschitz durch.
Bei der Stichwahl am Sonntag erhielt Gert-Uwe Mende 58,1 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Thilo von Debschitz kam auf 41,9 Prozent. Von Debschitz wurde von CDU und FDP unterstützt.
Mende kündigt parteiübergreifende Politik an
"Man kann von mir erwarten, dass ich das weitermache, was ich sechs Jahre lang gemacht habe: ein verbindliches Auftreten, eine parteiübergreifende Politik, der Versuch, die Stadt zusammenzuhalten und Lösungen im überparteilichen Konsens zu finden", sagte Mende am Abend in der hessenschau.
Es gehe darum, weiter in Schulen zu investieren und den Zusammenhalt in der Stadt und das soziale Netz eng und dicht zu knüpfen.
Wahlbeteiligung nur bei 34,9 Prozent
Herausforderer von Debschitz gratulierte Mende zum Wahlsieg. "Wir sind bei all unseren Begegnungen stets respektvoll miteinander umgegangen. Deshalb gratuliere ich Herrn Mende von ganzem Herzen – er hat diese Wahl mit fairen Mitteln gewonnen", sagte von Debschitz
Rund 208.000 Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, über das Amt des Oberbürgermeisters in Wiesbaden zu entscheiden. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 34,9 Prozent.
"Ich bin ein bisschen enttäuscht über die geringe Wahlbeteiligung. Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Menschen für diese OB-Wahl interessieren", sagte von Debschitz. Auch Mende äußerte sich zur Wahlbeteiligung: "Das ist leider ein Phänomen, das wir in allen Großstädten bei Direktwahlen beobachten", sagte er. Doch das Votum der Wählenden sei eindeutig.
Beim ersten Wahlgang am 9. März hatte sich Mende mit 37,7 Prozent zwar die meisten Stimmen gesichert, aber keine absolute Mehrheit erreicht. Debschitz kam auf 30,1 Prozent.
Am Sonntag fanden auch noch Bürgermeister-Stichwahlen in Hofheim und Mörfelden-Walldorf statt. Die beiden Amtsinhaber verloren jeweils gegen ihre Konkurrenten.