Neue Spielstätte für Löwen und Skyliners Frankfurt Frankfurt will Multifunktionsarena am Waldstadion bauen

Frankfurt bekommt eine neue Multifunktionsarena: Die Stadtverordnetenversammlung hat den Weg für das Bauprojekt freigemacht. Die Halle soll Platz für Sport, Konzerte und Kongresse bieten – doch es gibt Herausforderungen.

So könnte die neue Multifunktionshalle am Stadion in Frankfurt aussehen.
So könnte die neue Multifunktionshalle am Stadion in Frankfurt aussehen. Bild © HH Vision
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Frankfurt will eine moderne Multifunktionshalle errichten. Die Stadtverordnetenversammlung gab am Donnerstagabend grünes Licht, diesen Plan weiterzuverfolgen. Geplant ist eine Arena, die für Basketball-, Handball- oder Eishockeyspiele genutzt werden kann, aber auch für Konzerte und Kongresse.

"Unter den zehn größten Städten in Deutschland verfügt lediglich die Stadt Frankfurt am Main über keine Multifunktionsarena. Wichtige Sport- und Konzertveranstaltungen gehen so an Frankfurt vorbei", so die Begründung der Stadtverordneten. 

Platz für bis zu 15.200 Besucher

Die Multifunktionshalle soll im Sportbetrieb eine Kapazität von 12.000 bis 13.000 Plätzen haben. Bei Konzerten könnte sie auf bis zu 15.200 Plätze erweitert werden. Damit wäre sie größer als die SAP-Arena in Mannheim, aber kleiner als die Lanxess-Arena in Köln.

Die Baukosten werden aktuell auf rund 256 Millionen Euro geschätzt. "Es wird angestrebt, diese Investition über Einnahmen überwiegend aus Verpachtung oder Vermietung zu refinanzieren", heißt es in dem Beschluss.

Herausforderungen bei Infrastruktur und Umwelt

Über eine solche Halle wird in Frankfurt schon lange diskutiert. Unter anderem war ein Standort am Kaiserlei an der Stadtgrenze zu Offenbach im Gespräch. Anfang dieses Jahres legte sich der Magistrat auf die Parkfläche P9 am Deutsche Bank-Park fest.

Wichtigster Vorteil: Der Grund gehört der Stadt und sie hat dort Baurecht. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass eine Multifunktionsarena dort "sinnvoll und möglich ist". 

Zwei Haken gibt es allerdings: Infrastruktur und Natur. Wenn gleichzeitig Veranstaltungen im Stadion und in der neuen Arena stattfinden, droht Kritikern zufolge ein Verkehrsinfarkt im Süden der Stadt. Die Stadtverordneten beschlossen demnach deshalb, dass notwendige Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur mitgeplant werden - und dabei Eingriffe in den Naturhaushalt und in den Bannwald vermieden werden.

Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr INFO,

Quelle: dpa/lhe