Niederlage im Pokal-Halbfinale Skyliners verpassen den großen Wurf beim Final Four

Der große Favorit hatte sich bereits im ersten BBL-Pokal-Halbfinale verabschiedet. Bevor bei den Frankfurt Skyliners aber zarte Titelträume sprießen konnten, zeigte Bamberg den Hessen im Final Four die Grenzen auf.

Malik Parsons von den Frankfurt Skyliners steht Bambergs Ronaldo Agu gegenüber
Malik Parsons (r) von den Frankfurt Skyliners steht Bambergs Ronaldo Agu gegenüber. Bild © picture-alliance/dpa
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Die Skyliners unterlagen am Samstagabend den Baskets Bamberg am Ende deutlich mit 63:76 (31:35). Ibrahim Watson-Boye war mit 20 Punkten erfolgreichster Werfer der Franken, Jordan Theodore steuerte auf Seiten der Hessen 13 Punkte bei. Einer von vielen Vergleichen, die an diesem Abend an die Bamberger ging.

Der Auftakt des Final-Four-Turniers in Weißenfels um den BBL-Pokal verlief dabei verheißungsvoll. Im ersten Halbfinale warf Gastgeber Syntainics MBC den klaren Favoriten FC Bayern München mit 95:93 (48:43) völlig überraschend aus dem Wettbewerb. Vielleicht lag ja etwas in der Luft für die Skyliners, die in ihrem Spiel am Abend gegen die leicht favorisierten Bamberg Baskets ins Geschehen eingriffen, hätte man meinen können.

Domask braucht keine Anlaufzeit

Die Realität holte die Hessen aber ziemlich unvermittelt ein. Nach ausgeglichenen ersten Minuten konnten sich die Oberfranken schnell absetzen und gingen mit einem 23:15-Vorsprung aus dem ersten Viertel. Hoffnung machte vor allem Neuzugang Marcus Domask, der sich ohne Anlaufzeit mit zwei Dreiern im ersten Abschnitt gleich prächtig einfügte.

Im zweiten Drittel konnte Bamberg die Führung zunächst auf 13 Punkte ausbauen. Erst danach fanden die Hessen, unterstützt von rund 200 mitgereisten Fans, etwas besser ins Spiel. Theodore verkürzte per Dreier den Rückstand zwischenzeitlich auf zwei Punkte. Nach einer sehr holprigen Phase beider Teams führte Bamberg zur Halbzeit mit 35:31.

Bamberg hält die Skyliners auf Distanz

Auch in der zweiten Hälfte war aber nur die Frage, wie hoch die Franken gerade führten. Ibrahim Watson-Boye (20) und KeyShawn Feazell (16) sammelten zusammen mehr als die Hälfte der Punkte für ihr Team ein und hielten die Frankfuter in einer von Ungenauigkeiten und starker Defense geprägten Begegnung dauerhaft auf Abstand.

Auch die Dreierquote - sonst Paradedisziplin der Hessen - konnte die leidenschaftlich verteidigenden Bamberger diesmal nicht knacken. "Uns fehlt das Training, die Substanz und die Physis, um gegen eine so stark verteidigende Mannschaft bestehen zu können. Daher sind wir relativ früh an unsere Grenzen gestoßen", sagte Skyliners-Coach Wucherer.

Im Schlussabschnitt musste sein Team schließlich noch etwas abreißen lassen. Eine zweite Pokalüberraschung war an diesem Samstag nicht vorgesehen.

Redaktion: Aaron Knopp

Sendung: hr3,

Quelle: hessenschau.de