Basketball-Bundesliga Viele Fragezeichen bei den Skyliners
Die Skyliners Frankfurt sind schlecht in die Saison gestartet. Vor dem Kellerduell in Bamberg plagen die Hessen nun auch noch Verletzungssorgen. Vielleicht verpflichten die Frankfurter noch nach.
Skyliners-Trainer Geert Hammink hat seinen Spielern in der der vergangenen Woche erst einmal ein paar Tage freigegeben. Wirklich viele Akteure hätte er ohnehin nicht aufs Parkett bekommen. Die Frankfurter sind am Stock in die Länderspielpause gegangen.
Kaum Zeit zur Vorbereitung
"Wir wissen natürlich, was mit Einaras (Tubutis, Anm. d. Red.) passiert ist, Lorenz (Brenneke) ist verletzt und Martinas (Geben) ist auch leicht umgeknickt", zählte Hammink im vereinseigenen Podcast die Verletztenliste auf. Mit Lukas Wank und Joshua Obiesie sind zudem zwei deutsche Nationalspieler auf Reisen, die erst an diesem Dienstag nach Frankfurt zurückkehren.
Viel Zeit zur Vorbereitung auf das Kellerduell beim Tabellenschlusslicht Bamberg am Samstag (20.30 Uhr) bleibt den Hessen also nicht. Immerhin haben die Skyliners durch die Extra-Tage ein wenig Hoffnung, dass der eine oder andere Verletzte wieder rechtzeitig fit wird.
Probleme auf der Vier - und auf der Fünf?
Für Center Geben, dessen Vertrag nach dem Bamberg-Spiel ausläuft und mit dem die Frankfurter gerne verlängern möchten, sollte das kein Problem sein. Flügelspieler Brenneke ist eine "day to day"-Entscheidung, heißt es aus Vereinsreihen. Für Power Forward Tubutis, der sich am Innenband im Knie verletzt hat, ist das Jahr 2022 wahrscheinlich gelaufen.
Für die Skyliners ergibt sich aus dieser Gemengelage die Frage nach eventuellen Nachverpflichtungen. Ohne Tubutis und – gegebenenfalls – Brenneke ist die Vierer-Position verwaist. Bekommt der bislang starke Geben ein besseres Angebot von einem erfolgreicheren Verein, könnte auch auf der Fünfer-Position noch Nachholbedarf entstehen.
Die Balance muss stimmen
Sollten die Skyliners sich gezwungen sehen, zweimal nachzuverpflichten, müssen beide Transfers aufeinander abgestimmt sein, um die Balance im Team zu wahren. Marco Völler, Manager Sport beim Bundesligisten, sprach gegenüber der Frankfurter Rundschau von einem "Puzzle". Da müsse jedes Teil perfekt in das andere passen. "Wir wollen niemanden holen, nur um jemanden zu holen", stellte der Ex-Profi klar.
Vieles deutet darauf hin, dass die Skyliners mit altbekanntem Personal nach Bamberg reisen. Und in Freak City wartet keine leichte Aufgabe auf die Hessen. Zwar haben die Oberfranken genauso wie die Hessen erst einen Sieg auf dem Konto, der aber war ein 97:86-Statementsieg in Rostock am vergangenen Spieltag. In Frankfurt hoffen sie, dass die extra freien Tage den Bambergern nicht so gelegen kamen.