Wechsel in der Geschäftsführung der Basketballer Binas verlässt die Skyliners – Sulzer wird Nachfolger
Die Skyliners Frankfurt stellen sich in der Chefetage neu auf. Geschäftsführer Yannick Binas verlässt die Basketballer nach 13 Jahren. Medien-Boss Thomas Sulzer übernimmt.
Wechsel in der Geschäftsführung der Skyliners Frankfurt: Wie der Basketball-Zweitligist am Donnerstag mitteilte, wird Yannick Binas den Club zum Saisonende nach 13 Jahren verlassen. Sein Nachfolger wird Thomas Sulzer, den die Hessen erst vor Kurzem als neuen Leiter Unternehmenskommunikation vorgestellt hatten.
"Wir bedauern sehr, dass Yannick aufhört. Sein Aufstieg vom Praktikanten zum Geschäftsführer steht für die Klub-Idee, sowohl unsere Spieler, aber auch alle anderen Mitarbeiter möglichst aus den eigenen Reihen zu entwickeln. Seine Karriere ist beispiellos", lobte Gunnar Wöbke, der geschäftsführende Gesellschafter der Skyliners. Er sei aber froh, dass man mit Sulzer "einen erfahrenen und in der Region sehr gut vernetzten Manager" für die Hessen gewinnen konnte.
Früherer Sport-Chef bei der Bild
Der 51 Jahre alte Sulzer arbeitete jahrelang für die Bild-Zeitung. Von 2011 bis 2019 leitete er das Sportressort Südwest, im Anschluss leitete er die gesamte Redaktion der Bild Südwest. Im März 2024 übernahm er die Kommunikation beim hessischen Basketball-Club. Ob er diese auch in seiner neuen Funktion weiter leiten wird, müsse sich noch zeigen, hieß es auf Nachfrage des hr-sport.
"Die neue Aufgabe ist eine Ehre für mich. Ich habe große Lust, die Zukunft der Skyliners mitzugestalten und die Arbeit von Yannick weiterzuführen", sagte Sulzer. Was Binas in Zukunft macht, ist bislang nicht bekannt.
Der Aufstieg als Abschiedswunsch
"Wir haben das Jahr 2024 als Aufbruchsjahr für den Club definiert, wofür ich Thomas Sulzer in meiner Nachfolge und allen Beteiligten viel Erfolg wünsche - am liebsten natürlich mit der BBL-Rückkehr zum Abschluss meiner Zeit hier", sagte Binas.
Die Skyliners, die 2004 deutscher Meister wurden und 2016 den Europe-Cup gewannen, waren zuletzt zweimal sportlich aus der Bundesliga abgestiegen. Nach dem ersten Abstieg gab es noch eine Wildcard für die höchste deutsche Spielklasse - nach dem zweiten Abstieg musste der harte Gang in die Pro A angetreten werden.
Der Abgang von Binas ist für Wöbke eine logische Konsequenz aus den vergangenen Jahren. "Seine familiäre Situation hat sich geändert, er hat sich extrem weiterentwickelt und ist nun ein voll ausgebildeter Manager. Ich kann ihm nichts mehr beibringen. Es ist Zeit für ihn, den nächsten Schritt zu machen", sagte der 57 Jahre alte Wöbke und fügte hinzu: "Unsere Türen stehen für Yannick immer offen."