Punktsieg vor Gericht Skyliners müssen Streik-Profi Adekunle nicht freigeben

Die Skyliners Frankfurt haben im Streit mit Nolan Adekunle den nächsten Sieg vor Gericht eingefahren. Der Zweitligist muss dem streikenden Spieler keine Freigabe für einen Wechsel erteilen.

Nolan Adekunle beim Training
Nolan Adekunle ist weiter Spieler der Skyliners Frankfurt. Bild © picture-alliance/dpa
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Nolan Adekunle bleibt weiter Spieler der Skyliners Frankfurt – vorerst zumindest. Das hat das Hessische Landesarbeitsgericht am Mittwoch entschieden. Für den Zweitligisten spielen wird der 21 Jahre alte Basketballprofi voraussichtlich aber weiter nicht.

Schon vor dem Frankfurter Arbeitsgericht hatten die Skyliners im August einen Punktsieg eingefahren. Die Klägerseite hatte daraufhin Berufung eingelegt, die das Landesarbeitsgericht nun zurückgewiesen hat. Das schriftliche Urteil und damit die Begründung soll erst in ein bis zwei Monaten vorliegen.

Adekunle zieht es nach Chemnitz

Der Basketball-Club und der Spieler streiten sich nach dem Abstieg der Skyliners über die Gültigkeit des Vertrags. Der Verein ist fest überzeugt, dass dieser auch für die zweite Liga gilt, die Spielerseite ist der Meinung, man habe den Vertrag Ende Mai ordentlich gekündigt.

Adekunle würde gerne weiter in der Basketball-Bundesliga spielen. Die Chemnitz 99ers stünden als Interessent bereit, müssen aber darauf warten, dass die Skyliners die Spielerlizenz freigeben. Das werden die Hessen nach dem Urteil des Landesarbeitsgerichts aber weiterhin nicht tun.

Im Februar wird weiter gestritten

Auch über die Höhe des Gehalts wird gestritten. Die Spielerseite beklagt, dass Adekunle nicht den gesetzlichen Mindestlohn verdient, die Skyliners sind der Auffassung, dass Adekunle einen branchenüblichen Fördervertrag unterzeichnet hat.

Die Frage nach der Bezahlung wird in einem anderen Gerichtsverfahren verhandelt. Der Gerichtstermin ist für den 8. Februar 2024 angesetzt.

Quelle: hessenschau.de