Skyliners Frankfurt im Abstiegskampf Ein bisschen Science-Fiction und ganz viel Rocky
Mehr als die Hälfte der Basketball-Bundesligasaison ist vorbei. Die Skyliners Frankfurt stehen mal wieder auf einem Abstiegsplatz. Das Zwischenfazit des Trainers fällt trotzdem milde aus.
Matt Haarms, der inzwischen gewechselte Martinas Geben, Lorenz Brenneke und Einaras Tubutis: Die Liste der Spieler, die bei den Skyliners Frankfurt längerfristig ausgefallen sind oder noch ausfallen, ist lang. "Wir sind fast jeden Monat eine andere Mannschaft", sagt Geert Hammink, der Trainer der Bundesliga-Basketballer, im vereinseigenen Podcast. "Das macht es nicht einfacher."
"Das", das ist der Abstiegskampf, in dem sich die Hessen auch in diesem Jahr befinden. Etwas mehr als die Hälft der Saison ist rum und die Skyliners stehen als Tabellen-17. auf einem Abstiegsplatz. Immerhin: Das rettende Ufer ist in Schlagweite. Die Liga ist gerade im unteren Drittel extrem eng.
Mildes Fazit zur Halbzeit
"Jedes Spiel ist ein Kampf", sagt Hammink und ergänzt auf die Frage, mit welchem Film er die Saison bisher vergleichen würde: "Vielleicht Rocky, aber auch ein bisschen Science-Fiction." Auch bei ihren Niederlagen haben die Skyliners ihren Gegnern meist einen großen Fight geliefert. Eben wie Sylvester Stallone alias der Boxer Rocky Balboa. Der Bezug zur Science-Fiction ist für Hammink das große Verletzungspech im Team. Die Saison komme ihm deshalb "ein bisschen unwirklich vor".
Entsprechend milde fällt sein leicht verspätetes Halbzeit-Fazit aus: "Ich denke, dass wir ein paar Spiele gut gespielt haben. Ein paar Spiele haben wir halbwegs gut gespielt, die wir hätten gewinnen sollen oder müssen, und wir haben ein paar Spiele nicht gut gespielt", sagt der Holländer nach 19 von 34 Saisonspielen.
Saisonstart "tut immer noch weg"
Hammink ärgert sich noch immer über den Saisonstart, als die Skyliners gleich mehrere dieser Partien hatten, die sie eigentlich hätten gewinnen sollen. Gegen Bayreuth, Heidelberg, den Mitteldeutschen BC und Braunschweig verloren die Hessen mit jeweils maximal zwei Punkten Unterschied. "Das tut immer noch weh", gibt Hammink zu. Hätten die Skyliners ein paar dieser unglücklichen Partien gewonnen, stünden sie heute auf einem Mittelfeldplatz.
Was den Trainer positiv stimmt, dass die Skyliners in der zweiten Saisonhälfte eben dort noch hinkommen, ist die Einstellung des Teams. "Jedes Mal, wenn ich in die Trainingshalle komme, freue ich mich auf die Arbeit mit den Spielern, weil es gute Spieler sind und gute Jungs", lobt Hammink. Der Wille ist da, nun müssen langsam die Ergebnisse folgen. Eine kleine Erinnerung am Rande: Auch Filmheld Rocky Balboa hat im ersten Teil ordentlich einstecken müssen. Im zweiten Teil war er dann endlich siegreich.