Entscheidung in dieser Woche Trotz Aufstieg: Skyliners-Trainer Wucherer erwägt Abschied
Die Skyliners Frankfurt spielen bald wieder in der ersten Basketball-Liga. Allerdings: Mehr denn je ist fraglich, ob sie dann auch von Trainer Denis Wucherer angeleitet werden. Die Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen.
Die Veranstaltung im Frankfurter Römer war eine schöne für die Verantwortlichen und Spieler der Skyliners Frankfurt. Mehr als 200 Leute am frühen Montagabend im historischen Kaisersaal, launige Reden, kühle Getränke, eine gelöste Stimmung – dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga sei dank. "Ein tolles Event, das den Stellenwert des Basketballs in der Stadt Frankfurt zeigt", kommentierte Skyliners-Erfolgstrainer Denis Wucherer am hr-Mikrofon die Feierlichkeiten.
Kurze Zeit später aber wurde der 51-Jährige wieder ernster, und wiederholte das, was er zeitnah nach dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen Trier am Sonntag gesagt hatte: dass seine persönliche Zukunft weiterhin offen ist. Ob er denn Trainer bei den Hessen bleibe, so die konkrete Frage. Wucherers (vielsagende) Antwort: "Das werden die nächsten Tage zeigen. Am Freitag wissen wir alle mehr."
Die Meinungen gehen auseinander
Der Coach zeigte zudem auf, was für ihn wichtig ist. "Ich sehe, welche Mannschaften absteigen aus der Bundesliga, mit welchem Budget dort gearbeitet wird, mit welchem Spielermaterial." Daher sei es bei aller berechtigter Euphorie wichtig, vorbereitet zu sein und "die Hausaufgaben zu machen. Ich hoffe sehr, dass man aus den Fehlern der letzten vier, fünf Jahre gelernt hat", so Wucherer. Eine nicht besonders gut versteckte Kritik an der Vereinsführung.
Die äußerte sich in Person von Gunnar Wöbke ebenfalls am Rande der Feier. Der Ausgang der Gespräche mit Wucherer sei für ihn, den geschäftsführenden Gesellschafter des Clubs, offen. Denn: "Dafür sind Gespräche ja da." Wöbke aber findet sehr wohl, "dass sich viele Spieler die Chance in der ersten Liga verdient haben". Das Topniveau der zweiten Spielklasse ist nach Wöbkes Meinung dem unteren Niveau der Bundesliga zudem recht ähnlich. Eine Ansicht, so ließ es Wucherer jedenfalls durchblicken, die der Trainer eher nicht teilt.