Neue Bande, Netze und Technik EC Bad Nauheim baut Stadion um und schielt auf Neubau
Trotz Sommerpause kein Stillstand: Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim nutzt die spielfreie Zeit, um zahlreiche Modernisierungen im Stadion vorzunehmen. Auch der Neubau bleibt Thema bei den Wetterauern.
"Die Sommerpause ist für uns immer die arbeitsintensivste Zeit", sagt Andreas Ortwein, der Geschäftsführer des EC Bad Nauheim, bei einem Vor-Ort-Besuch dem hr-sport. Das ist hörbar und sichtbar: Fast im Minutentakt klingelt sein Handy. Für viele Fragen ist er der erste Ansprechpartner.
Aber auch im Colonel-Knight-Stadion ist sichtbar, dass es bei dem Eishockey-Zweitligisten aktuell viel Arbeit gibt: Die Wetterauer nutzen die Sommerpause, um in ihrem Wohnzimmer zahlreiche Modernisierungen vorzunehmen. Die größte Veränderung: die neue Flex-Bande.
Neue Bande eine "berufsgenossenschaftliche Vorschrift"
Der Einbau dieser neuen Bande sei eine "berufsgenossenschaftliche Vorschrift. Alle Profi-Ligen und Nachwuchsleistungszentren müssen das sukzessive bis 2025 umbauen. Deshalb machen wir es auch in Bad Nauheim", erklärt Ortwein im Gespräch mit dem hr-sport.
Die neuen Banden bringen gleich zwei Vorteile mit sich: Mehr Sicherheit für die Spieler, denn bei Checks an der Bande gibt das neue System gleich mehrere Zentimeter nach und soll so Prellungen verhindern. Gleichzeitig würden die neuen Scheiben den Zuschauern eine bessere Sicht aufs Eis bieten, erklärt ein Mitarbeiter der finnischen Firma, die die neue Bande bis August aufgebaut haben möchte. Daneben sind neue Auffangnetze und ein neues Comuptersystem für den Video-Beweis geplant.
Neubau bleibt weiterhin Thema
Die neuverbauten Teile könnten auch mit in ein neues Stadion umziehen, erklärt Ortwein. Ein kompletter Neubau ist schon seit geraumer Zeit Thema bei den Kurstädtern. Bislang fehlt es insbesondere an einem Investor für das Mega-Projekt.
Parallel wird eine Art Business-Plan ausgearbeitet, denn die neue Arena soll multifunktional genutzt werden können. "Wir arbeiten dran und hoffen, dass wir im Sommer Ergebnisse liefern, die wir mit der Politik besprechen können", so Ortwein zuversichtlich.