DEL2 startet in neue Saison Die einen wollen rauf, die anderen nicht runter
Am Freitag geht es für die beiden hessischen Teams in der DEL2 wieder los. Die sportlichen Ziele sind höchst unterschiedlich.
Der Sommer war lang, besonders für die Fans der hessischen DEL2-Clubs. "Es waren jetzt 144 Tage vom letzten Spiel zu diesem", rechnet Derek Dinger, Geschäftsführer der Kassel Huskies, im Gespräch mit dem hr-sport vor. Entsprechend groß ist die Vorfreude in Nordhessen auf den Saisonstart am Freitag. "Wir sind natürlich sehr heiß auf die neue Saison."
Die Huskies nehmen den nächsten Anlauf in Sachen DEL-Rückkehr. "Wir würden uns selbst in die Tasche lügen, wenn wir sagen würden, dass wir froh wären, in die Pre-Playoffs zu kommen", so Dinger. "Das Saisonziel ist klar: Wir wollen natürlich immer noch aufsteigen. Und dafür haben wir hart gearbeitet in den letzten Jahren."
Ein Unterschiedsspieler als Königstransfer
Für Kassel soll es deshalb besser laufen als in der vergangenen Saison, als man zwar die Hauptrunde als souveräner Tabellenführer abschloss, die Finalserie gegen Regensburg aber verlor. "Es nützt dir nichts, wenn du als Erster die Hauptrunde abschließt und am Ende die Playoffs nicht gewinnst", weiß Dinger.
Mithelfen soll dabei Königstransfer Hunter Garlent, laut Sportdirektor Daniel Kreutzer ein "Unterschiedsspieler". Ansonsten setzt man in Nordhessen auf weniger Personal. "Unser Kader ist nicht so aufgeblasen wie in den letzten Jahren", so Dinger. "Es wird darauf ankommen, dass alle gesund bleiben und fit durch die Saison kommen."
Bad Nauheims Ziel: In der Liga bleiben
Gesund und fit durch die Saison kommen will auch der andere hessische DEL2-Verein, der EC Bad Nauheim. Ansonsten sind die Ziele aber deutlich andere. "Unser Saisonziel ist, in der DEL2 zu bleiben", sagt Geschäftsführer Andreas Ortwein. Der einfachste Weg, dieses Ziel bereits am Ende der Hauptrunde zu erreichen: der Einzug in die Playoffs. "Deswegen wollen wir unter die besten Acht und da werden wir alles dran setzen." In der vergangenen Spielzeit war in den Pre-Playoffs Schluss, die Sommerpause entsprechend noch länger als beim Konkurrenten aus Nordhessen.
Dass der Klassenerhalt in der zwölften DEL2-Saison in Serie kein Selbstläufer wird, ist den Nauheimern dabei klar. "Die Liga ist so eng und hat mittlerweile eine so hohe sportliche Qualität, dass es auf Kleinigkeiten ankommt", so Ortwein. "Am Ende kann ein Punkt entscheiden. Wenn man dieses Bewusstsein vom ersten Tag an hat, werden wir auch unser Ziel erreichen."
Hessische Teams starten auswärts
Mit Parker Bowles und Brent Aubin sind zwei routinierte Angreifer zum Team gestoßen, das dennoch vor allem als Kollektiv überzeugen soll. "Es kommt darauf an, dass wir ein gutes Team sind, auf und neben dem Eis", sagt Ortwein.
Für Bad Nauheim geht es am Freitag (19.30 Uhr) in Freiburg los, am Sonntag (18.30 Uhr) kommt Crimmitschau zum ersten Heimspiel - "zwei harte Duelle", wie Ortwein findet. Die Kassel Huskies starten am Freitag (19.30 Uhr) bei den Lausitzer Füchsen und empfangen am Sonntag (18.30 Uhr) Aufsteiger Weiden. "Da wollen wir natürlich die ersten sechs Punkte einfahren", so Dinger.