Eishockey-Zweitligist startet mit Saisonvorbereitung Kassel Huskies sprechen schon am Anfang vom Ende
Alles auf Anfang für die Kassel Huskies. Während der Eishockey-Zweitligist gerade erst mit der Vorbereitung für die neue Saison beginnt, denkt der neue Trainer Todd Woodcroft schon 205 Tage weiter.
Die Kassel Huskies haben die Sommerpause genutzt, um frischen Wind hereinzulassen. Das war das große Ziel von Geschäftsführer Paul Sinizin, nachdem seine Mannschaft im April erneut den Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) verpasst hatte.
Im Anschluss folgte ein Umbruch nicht nur im Kader, sondern auch bei den sportlich Verantwortlichen. Der neue Headcoach Todd Woodcroft soll das schaffen, woran seine Vorgänger gescheitert sind: den Sprung in die erste Liga.
Erstes Ausrufezeichen der Kasseler
Um sich darauf entsprechend vorzubereiten, sind die Schlittenhunde seit Samstag im Sommer-Trainingslager. In österreichischen Zell am See soll der Grundstein für den Aufstieg gelegt werden.
Ein erstes Ausrufezeichen setzten die Nordhessen dabei direkt in ihrem ersten Testspiel am Samstag: ein 7:3-Sieg über den HC Innsbruck. "Angesichts der wenigen Trainingseinheiten und der langen Busfahrt" sei es eine "gute Leistung" seines Teams gewesen, lobte Woodcroft seine Mannschaft gegenüber dem hr-sport am Montag.
Generell sei sein erster Eindruck von dem Team "sehr positiv" gewesen. Zudem hob der neue Headcoach der Nordhessen Goalie Philipp Maurer hervor und lobte ihn für seine Leistung im Test gegen Innsbruck. Einen starken Torwart werden die Huskies brauchen, soll es dieses Mal mit dem Aufstieg klappen.
Woodcroft denkt neue Saison vom Ende aus
Dabei denkt Woodcroft die neue Saison genau von diesem Ende aus: "Es mag lustig klingen, aber es geht darum, wie schnell wir zu der Spielweise kommen, die wir bei unserem ersten Playoff-Spiel in 205 Tagen brauchen werden." Dem Trainer sei klar, dass sein Team "Fehler machen werde, aber Fehler kann man korrigieren."
Zumindest dann, wenn sie nicht wieder in der entscheidenden Final-Serie unterlaufen. Aber: Dafür müssen sich die Huskies erst einmal qualifizieren, wobei es nach den jüngsten Aussagen von Trainer Woodcroft fast den Eindruck macht, als sei der Weg in die Playoffs nur eine Zwischenstation. An nötigem Selbstbewusstsein mangelt es den Nordhessen schon mal nicht.