Garret Pruden glänzt in der DEL2 Bad Nauheims Heimkehrer wird zum Hoffnungsträger

Bei ihrem ersten Heimspiel der neuen DEL2-Saison setzten die Rote Teufel vom EC Bad Nauheim ein großes Ausrufezeichen. Gerade für Verteidiger Garret Pruden war es eine besondere Partie - aus sportlichen und emotionalen Gründen.

EC Bad Nauheim - Verteidiger Garret Pruden
Rückkehrer Garret Pruden glänzt zum Saisonauftakt. Bild © Imago Images
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Am späten Sonntagabend war Garret Pruden der letzte auf dem Eis im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion. Der Verteidiger genoss sichtlich seine Rückkehr in die Wetterau und ließ gleich mehrfach die Welle über die Südkurve schwappen.

"Einen großen Teil meiner Kindheit habe ich in diesem Eisstadion verbracht und ich bin stolz, wieder bei dem Club zu sein, bei dem alles begonnen hat", hatte Pruden bereits bei der Bekanntmachung seines Wechsels gesagt.

Pruden: "Es war ein guter Ausreißer"

Bei seinem ersten Auftritt in der Heimat brillierte der 25-Jährige bei dem 7:2-Sieg gegen die Eispiraten Crimmitschau mit gleich drei Torvorlagen. "Es war ein guter Ausreißer. Jetzt müssen wir die Höhe und die Tiefe bewahren, damit wir einen guten Mittelweg finden", sagte Pruden im Anschluss gegenüber dem hr-sport.

Damit stehen die Wetterauer nach dem ersten Wochenende in der neuen DEL2-Saison mit einem Sieg und einer Niederlage auf Platz sechs in der Tabelle. Noch am Freitag mussten sie sich mit 1:3 beim EHC Freiburg geschlagen geben.

Verletzungssorgen, aber gute Stimmung beim ECN

Auch deswegen, weil die Verletztenliste bei den Bad Nauheimern gerade recht lange ist. Bedingt dadurch konnten die Hessen nur mit drei Reihen spielen. Gleichzeitig ergab sich dadurch die Möglichkeit für die jungen Spieler, sich zu bewiesen, die sie mit guten Leistungen für sich nutzten.

In den Augen von Pruden seien zwar noch "Feintunings" nötig, insgesamt herrsche aber eine gute Stimmung im Team. "Wir haben viele neue Jungs, aber der Stamm ist geblieben. Von daher hat sich das ziemlich einfach eingegroovt."

Saisonziel: Klassenerhalt oder noch lieber die Playoffs?

Gleichzeitig formulierte das Eigengewächs der Roten Teufel selbstbewusst das Saisonziel so: "Da brauchen wir uns mit dem Kader nichts vormachen, das Ziel ist klar: Top 6 und die Playoffs". Andreas Ortwein, der Geschäftsführer des ECN, war da vergangene Woche gegenüber dem hr-sport noch zurückhaltender: Er gab den Klassenerhalt als Saisonziel aus.

Keine Frage: Sollte die Roten Teufel an ihre Leistung vom Spiel gegen Crimmitschau noch öfter anknüpfen können, scheint das Erreichen der Playoffs durchaus machbar. Erst recht mit dieser aktuell positiven Grundeinstellung rund um Pruden, der mit einem Lachen und diesen Worten das Interview beendete: "Wenn man gewinnt, ist alles einfach."