Stürmer entschied sich für Darmstadt 98 Darum sagte Filip Stojilkovic Juve ab
Stürmer Filip Stojilkovic ist lieber zu Darmstadt 98 gewechselt als zu Juventus Turin. Es ist nicht das erste Mal, dass der Schweizer ein vermeintlich besseres Angebot ausgeschlagen hat.
So mancher Lilien-Fan kann es bis heute noch nicht begreifen. Filip Stojilkovic hatte ein Angebot von Juventus Turin vorliegen – und wechselte doch lieber zum SV Darmstadt 98. Da schlägt das Fan-Nostalgie-Herz doch gleich ein bisschen höher.
Die Nachricht, die zuerst Sky und dann auch der hr-sport vermeldet hatten, bestätigte nun auch der Stürmer selbst: "Ja, da war was dran", sagte Stojilkovic in einer Medienrunde und fügte an: "Aber halt mit Ausleihen." Und dieser Fakt war es dann auch, der den 23-Jährigen endgültig nach Darmstadt spülte.
"Es war eine Herzensentscheidung"
Turin wollte Stojilkovic zwar verpflichten, ihn aber umgehend an einen anderen Verein weiterverleihen. Das Zeichen, das sie dem Schweizer damit sendeten: Für Juve bist du noch nicht bereit. "In meinem Alter ist es wichtig, dass man einen Verein hat, der hinter einem steht, und man nicht ständig verliehen wird", ist Stojilkovic aber überzeugt – und sagte den Italienern ab.
Genau dieses Gefühl vermittelten ihm die Lilien. Seit mehr als eineinhalb Jahren buhlten die Darmstädter schon um die Gunst des Stürmers. Im Spätherbst 2022 schaute Stojilkovic zum ersten Mal in Darmstadt vorbei, am 31. Januar 2023 unterschrieb er einen Vertrag über viereinhalb Jahre. "Es war eine Herzensentscheidung. Ich habe mich direkt wohlgefühlt", so der Neuzugang.
Schritt für Schritt auf der Karriereleiter
Der Angreifer hat eine klare Vorstellung davon, wie seine Karriere verlaufen soll. Er überstürzt nichts, geht seinen Weg lieber Schritt für Schritt. Schon einmal schlug Stojilkovic eine vermeintlich gute Chance aus. Vor vier Jahren, damals kickte er noch bei der U19 der TSG Hoffenheim, hatte er schon einmal ein Angebot aus der 2. Bundesliga. "Aber ich habe mich nicht bereit gefühlt, in die 2. Bundesliga zu wechseln", erklärt Stojilkovic.
Stattdessen verschlug es ihn zum FC Wil in die Challenge League, die zweite Schweizer Liga. Dort fühlte er sich unter dem damaligen Trainer Ciriaco Sforza extrem wohl. Die Entscheidung hat er daher nie bereut. In die 2. Bundesliga hat er es nun eben ein paar Jahre später geschafft. Und dieses Mal fühlt sich Stojilkovic bereit.