Corredor und Lidberg Die Lilien-Offensive bekommt frischen Wind

Gegen Nürnberg standen erstmals Killian Corredor und Isac Lidberg in der Startelf von Darmstadt 98. Beide zeigten direkt, dass sie die zuletzt flaue Lilien-Offensive beleben können. Trainer Torsten Lieberknecht hat nun die Qual der Wahl.

Killian Corredor von Darmstadt 98 am Ball
Killian Corredor (Mitte) belebte das Lilien-Spiel. Bild © Imago Images
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Glaubt man Lilien-Coach Torsten Lieberknecht, fiel die Entscheidung erst kurz vor Schluss. Erst im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg entschied sich der Darmstädter Trainer dazu, ein bisschen was zu wagen. Konkret gesagt: Seine beiden Neuzugänge, namentlich Isac Lidberg und Killian Corredor, in die Startelf zu berufen. Spätestens nach den neunzig Minuten gegen den Club war für alle ersichtlich: Das war eine gute Idee.

Lidberg erzielte den Führungstreffer der 98er, war dazu ein ständiger Unruheherd. Corredor war ein Antreiber, Ballverteiler und kurbelte die Lilien-Offensive gekonnt an. Schon gegen Nürnberg wurde offensichtlich: Diese beiden offensiven Neuzugänge werden die in letzter Zeit so kraftlose Darmstädter Abteilung Attacke beleben.

Lieberknecht: "Qualität hinzubekommen"

"Killian und Isac haben gezeigt, dass wir vorne eine hohe Qualität hinzubekommen haben", erklärte Lieberknecht nach der Partie gegen Nürnberg. "Sie haben heute schon angedeutet, was für einen hohen Wert sie für uns haben werden."

Nach dem Abgang von Kreativkopf Marvin Mehlem, der sich in Richtung Hull City verabschiedet hatte, war dieser Zuwachs an Offensiv-Power auch bitter nötig. Sportdirektor Paul Fernie hatte sich Zeit gelassen, einen Schnellschuss gab es nicht. Das hieß aber auch, dass gegen Düsseldorf und Paderborn ein Ersatz für Mehlem fehlte. Die Konsequenz: ein Tor in beiden Spielen.

Im Angriff jetzt die Qual der Wahl

Gegen den Club kam zwar nur ein weiterer Treffer hinzu. Aber gegen Nürnberg hätten die Darmstädter das Spiel mit Blick auf die Qualität und Quantität der Chancen gewinnen müssen. Auch wenn es am Ende nur zu einem Remis reichte, können die Südhessen auf der Partie aufbauen. Lieberknecht hat durch die neuen Optionen nun aber auch die Qual der Wahl.

Denn Lidberg rutschte - laut Lieberknecht - erst durch den Ausfall von Oscar Vilhelmsson in die Startelf. Vilhelmsson plagten Adduktorenprobleme, der Angreifer dürfte schon bald wieder zurück sein und ist dann eigentlich Stürmer Nummer eins in der Lilien-Hierarchie.

Auch Hornby drängt in die Startelf

Außerdem drängt Fraser Hornby wieder in die erste Elf, der Schotte wurde gegen Nürnberg für Fynn Lakenmacher eingewechselt. Lieberknecht aber dürfte das alles recht sein. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und dann grübelt er halt weiter bis kurz vor Schluss über die Aufstellung. Gegen Nürnberg kam dabei ja etwas Gutes heraus.