Trotz 0:2-Rückstand Lilien punkten dank Corredor zum Rückrunden-Auftakt in Düsseldorf
Darmstadt 98 gerät bei Fortuna Düsseldorf zunächst 0:2 in Rückstand, erkämpft sich mit einer Energieleistung aber noch einen Punkt. Gefeierter Mann ist Doppelpacker Killian Corredor.
Darmstadt 98 ist mit einem Unentschieden in die Zweitliga-Rückrunde gestartet. Die Lilien spielten am Freitagabend 2:2 (0:1) bei Fortuna Düsseldorf. Die Tore für die Hausherren erzielten Myron van Brederode (41. Minute) und Giovanni Haag (60.), bei den Südhessen schnürte Killian Corredor einen Doppelpack (69./Foulelfmeter und 72.).
Die ersten Pflichtspiel-Minuten im neuen Jahr verliefen für beide Teams zäh. Sowohl die Lilien als auch die Fortuna waren um Ballkontrolle und Kombinationsspiel bemüht, Torchancen ließen allerdings lange auf sich warten. Das lag auch daran, dass beim letzten Pass auf beiden Seiten häufig die Präzision fehlte.
Fortuna trifft mit der ersten guten Chance
Als erstes zeigten sich die südhessischen Gäste gefährlich im gegnerischen Strafraum: Auf Pass von Luca Marseiler kam Fraser Hornby aus abseitsverdächtiger Position zum Abschluss, scheiterte aber an Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier. Da waren allerdings schon 20 Minuten gespielt. Ein Schuss von Corredor aus gut 20 Metern, der das Tor knapp verfehlte, war die zweite gefährliche Lilien-Aktion des ersten Durchgangs (35.).
Und die Hausherren? Gingen mit ihrer ersten guten Gelegenheit gleich in Führung. Moritz Kwarteng steckte auf Van Brederode durch, der sehenswert ins lange Eck schlenzte (41. Minute). 1:0 war dann auch der Halbzeitstand in einer eigentlich ausgeglichenen Partie.
Schuhen rettet mehrfach
Trotz Halbzeitpause hinterließ der Treffer bei beiden Teams Wirkung. Die Fortuna hätte in der 47. Minute beinahe auf 2:0 gestellt, den präzisen Fernschuss des umtriebigen Kwarteng konnte Torwart Marcel Schuhen gerade noch zur Ecke abwehren. Kurz darauf vertändelte Andreas Müller den Ball im eigenen Strafraum, gegen den anschließenden Schuss von Giovanni Haag fuhr Schuhen gerade noch rechtzeitig das Bein aus (52.).
Wenig später passierte es dann doch: Haag fiel der Ball im Strafraum vor die Füße, der Franzose zog direkt ab und der Ball schlug unhaltbar im Winkel ein (60.). Von den Lilien, die auch noch Torjäger Hornby angeschlagen auswechseln mussten, war in dieser Phase gar nichts zu sehen.
Corredor vom Punkt und mit dem Kopf
Das änderte sich, als Marseiler im Strafraum gefoult wurde und Corredor per Elfmeter den 1:2-Anschlusstreffer markierte (69.). Nur drei Minuten später war der Jubel dann noch größer: Nach einer Ecke legte Aleksandar Vukotic per Kopf vor, Corredor musste nur noch aus kurzer Distanz zum 2:2 vollenden.
Weil in der Schlussphase keines der Teams mit seinen Offensivbemühungen erfolgreich war, blieb es bei der Punkteteilung. Die Lilien stehen mit nun 25 Zählern aus 18 Spielen auf Tabellenplatz zehn.