"Ich bin da!" Warum Filip Stojilkovic perfekt zum SV Darmstadt 98 passt

Darmstadts Winter-Neuzugang Filip Stojilkovic wird mit seinem Premierentreffer zum umjubelten Mann gegen den HSV. Mit seiner Spielweise passt der Schweizer perfekt zu den Lilien.

Stojilkovic
Filip Stojilkovic bejubelt seinen Treffer gegen den HSV Bild © Imago Images
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Highlights: SV Darmstadt 98 - Hamburger SV
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Schnell auf Betriebstemperatur zu kommen, scheint nicht das Problem des Filip Stojikovic zu sein. Knapp zwei Minuten stand der Schweizer im Spiel des SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV auf dem Platz, da tauchte er das erste Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Seine erste Chance vergab er noch, wenige Minuten später aber machte er es besser. Und wie.

Einen wunderbaren Pass in die Tiefe von Marvin Mehlem ließ Stojilkovic geschickt passieren, um dann mit Ball knapp 50 Meter in Richtung Tor zu sprinten, sich gegen HSV-Abwehrspieler Jonas David durchzutanken und vor Keeper Daniel Heuer Fernandes cool mit dem Außenrist zum umjubelten 1:1 zu vollenden. "Ich bin glücklich, das erste Tor geschossen zu haben. Wir sind zufrieden mit dem Punkt, aber ich denke, drei wären auch möglich gewesen", so Stojilkovic nach Abpfiff.

"Das war ein Augenschmaus"

In der Tat waren die Lilien auch gegen den HSV die bessere Mannschaft, giftig, leidenschaftlich, gefährlich. Und am Ende dem Sieg auch deutlich näher als der Aufstiegskonkurrent aus Hamburg. Woran Stojilkovic einen gehörigen Anteil hatte.

Denn der 23-Jährige zeigte in seinem dritten Liga-Einsatz für die Lilien, warum ihn die Hessen geholt haben. Stojilkovic war körperlich präsent, unangenehm in den Zweikämpfen und strahlte sofort Gefahr aus. Giftig, leidenschaftlich, gefährlich – eben genau die Attribute, die die Lilien insgesamt auszeichnen. "Der Treffer von Filip war überragend, das war ein Augenschmaus", so Trainer Torsten Lieberknecht nach der Partie.

Stojilkovic: "Ich bin auch von der Bank gut"

"Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Ich bin da", sagte Stojilkovic nach Abpfiff lapidar. Und tatsächlich, nachdem der Schweizer zunächst an die höhere Belastung gewöhnt werden sollte, könnte er nun im Schlussspurt um den Aufstieg zum entscheidenden Faktor werden. Als Torschütze, vor allem aber auch als zweiter Mann neben Phillip Tietz, der mit einem zweiten Stürmer mehr Freiräume genießt.

Gut möglich also, dass Stojilkovic im nächsten Spiel erstmals von Beginn an ran darf, am kommenden Samstag schon sind die Hessen beim Tabellendritten aus Heidenheim gefordert, der sechs Punkte Rückstand auf die Lilien aufweist. "Zutrauen würde ich es mir, aber ich bin auch von der Bank gut. Wenn ich von Beginn an spiele, gebe ich mein Bestes. Wenn ich reinkomme, gebe ich mein Bestes", so Stojilkovic.

Stojilkovic: "Es ist sehr viel möglich"

So einfach ist es manchmal. Selbiges gilt auch für die Saisonziele der Lilien, an deren Erfüllung Stojilkovic in Zukunft noch aktiver mitwirken dürfte. Den HSV hat man auf Distanz gehalten, bei einem Sieg in Heidenheim könnte man in Darmstadt schon einmal den Champagner kaltstellen. "Für Träume ist es noch zu früh", so Stojilkovic. "Aber es ist sehr viel möglich."

Quelle: hessenschau.de