Lilien am Freitag gegen Magdeburg Lieberknecht hält flammendes Plädoyer vor nächster Aufstiegschance
Am Freitag kann Darmstadt 98 im eigenen Stadion den Bundesliga-Aufstieg klarmachen. Trainer Torsten Lieberknecht geht schon in der Pressekonferenz mit positiven Gedanken und Emotionen voran.
Geht bei Darmstadt 98 die Angst um, den Aufstiegsplatz doch noch aus Hand zu geben? Keinesfalls, so Trainer Torsten Lieberknecht, der in der Pressekonferenz am Mittwoch ein flammendes Plädoyer für seine Mannschaft hielt. "Hier sitzt der Tabellenerste mit vier Punkten Vorsprung. Seit dem 12. Spieltag sind wir auf dem ersten Tabellenplatz", sagte er entschlossen. "Seit dem ersten Tag kämpfen wir gegen Widerstände an, sind widerstandsfähig und zeigen uns total präsent. Wir haben es in der eigenen Hand und wir wollen aufsteigen. Und wir werden es schaffen, davon bin ich überzeugt."
"Wir wollen direkt ins Machen kommen"
Mit einem Sieg gegen den 1. FC Magdeburg am Freitagabend (18.30 Uhr) am heimischen Böllenfalltor wäre der Aufstieg perfekt. Zwei Matchbälle haben die Lilien bereits vergeben, mit dem dritten soll alles anders werden. "Wir wollen direkt ins Machen kommen. Wir wollen das machen, was uns stark macht. Dass wir keine Zeit haben, groß nachzudenken."
Dabei kommt den Südhessen auch der Spieltermin nur fünf Tage nach der Niederlage in Hannover zugute. "Ich bin total froh, dass das Spiel am Freitag ist. Das hilft unheimlich, das ist ein richtig guter Moment, weil wir das andere sofort abhaken können. Weil wir den Blick nach vorne richten müssen", so Lieberknecht. Gegner Magdeburg erwartet er als "Ballbesitzmannschaft, die Fußball zockt und dementsprechend einen klaren Spielablauf hat, wie sie sich Chancen erspielt".
Jannik Müller fällt verletzt aus
Verzichten muss Lieberknecht am Freitag auf Jannik Müller, der sich einen Muskelbündelriss im Aduktorenbereich zugezogen hat. Hinzu kommt, dass Braydon Manu und Matthias Bader gesperrt und Frank Ronstadt und Oscar Vilhelmsson noch verletzt sind. Wie der Coach die Sache gegen Magdeburg taktisch und personell angehen wird, wollte er am Mittwoch noch nicht verraten. Dreierkette? Viererkette? Und wer spielt überhaupt auf der rechten Seite? Nach dem Nachmittagstraining sei er weiter in seinen Gedankengängen, so Lieberknecht kurz und knapp.
Und dann wurde er noch mal emotional. "Die Jungs sind richtig geil. Und das werden sie versuchen, am Freitag wieder zu zeigen. Ich wünsche uns den Aufstieg, weil wir es verdient hätten", sagte er. Und überhaupt: "Dass du zwei Spieltage vor Schluss als Darmstadt 98 über den Aufstieg sprichst, ist der Hammer schlechthin."