Nächster Nackenschlag für Darmstadt Knöchelbruch! Lilien lange ohne Riedel
Die Lage von Darmstadt 98 im Bundesliga-Abstiegskampf wird immer bedrohlicher. Erst gab es die Pleite bei Union Berlin, nun fällt Abwehrmann Clemens Riedel lange aus. Die Verletzungs-Serie zieht sich durch die gesamte Lilien-Saison.
Die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfall-Zeiten in der Bundesliga-Saison von Darmstadt 98 lesen sich äußerst schmerzhaft: Braydon Manu 137 Tage, Fraser Hornby 79 Tage, Christoph Zimmermann 63 Tage, Marvin Mehlem 54 Tage, Aaron Seydel 46 Tage, Mathias Honsak 27 Tage, Oscar Vilhelmsson 17 Tage, Tobias Kempe 11 Tage.
Schmerzhaft für die betroffenen Spieler, schmerzhaft aber auch für das gesamte Team, welches in dieser Saison nie in Bestbesetzung auflaufen konnte. Und der nächste lange Ausfall kommt. Wie sich jetzt herausstellte, hat sich Defensiv-Spieler Clemens Riedel im Auswärtsspiel bei Union Berlin am vergangenen Sonntag einen Knöchelbruch zugezogen.
Riedel war in der 12. Minuten umgeknickt und musste ausgewechselt werden. Im Laufe des Mittwochs wird der 20-Jährige nun operiert. Riedel wird danach bis zu drei Monate ausfallen, also in weiten Teilen des Abstiegskampfes in dieser Saison fehlen.
Ein Nackenschlag auf den anderen
Für die Darmstädter ist die Riedel-Verletzung der nächste Nackenschlag innerhalb weniger Tage. Denn auch die Niederlage im Union-Spiel tut den Lilien noch immer weh. Mit dem Schwung des späten 2:2 im Derby gegen Eintracht Frankfurt angereist, konnten die Lilien am Sonntag gar nicht überzeugen. Die 0:1-Niederlage bei Union tut auch deshalb ziemlich weh, weil die Berliner ein direkter Kandidat im Kampf um den Klassenerhalt sind.
Oder besser gesagt: waren. Denn damit stehen die Berliner am rettenden Ufer auf Tabellenplatz 15, mit üppigen sechs Punkten Vorsprung auf die Lilien. Vor allem offensiv lief im Spiel in Berlin mal wieder nichts zusammen, und das obwohl mit Julian Justvan und Gerrit Holtmann bereits zwei Offensivspieler geholt wurden.
Die Lilien sind an vorderster Front weiterhin auf Spielersuche. Zuletzt tauchte der Name Pedro Henrique in der Gerüchteküche auf, polnische Medien hatten vom Darmstädter Interesse am Mittelstürmer des polnischen Erstligisten Radomiak Radom berichtet. Vielleicht haben die Südhessen ja mal etwas Glück auf dem Transfermarkt, damit das Stimmungs-Barometer – nach all den Nackenschlägen – wieder steigt.