Mit dem zweiten Heimsieg nacheinander haben sich die Lilien recht viel Luft verschafft zum Tabellenkeller. Florian Kohfeldt aber will wachsam bleiben, "weil diese Liga brutal ist". Der Trainer aber sagte auch: "Wenn man seine Leistung stabilisiert, hat man etwas in der Hand, sich gegen diese wilde Liga zu wehren."
Kai Peter Schmitz, zuletzt sogenannter Leiter Analyse, ist nicht mehr für die Lilien tätig. Darüber berichtet der Lilienblog und zitiert auch Sportdirektor Paul Fernie: "Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen bei der Ausrichtung der Analyseabteilung wird sich der SV98 in diesem Bereich neu aufstellen. Manchmal ist das in unserem Geschäft nötig, es hat nichts mit der Person Kai Peter Schmitz oder seinem Engagement zu tun." Schmitz war seit 2016 in verschiedenen Position für die Darmstädter tätig. Er erlebte in dieser Zeit acht Trainer, arbeitete mal als Athletikcoach, mal als Analyst, mal als Co-Trainer und für ein Spiel sogar als Chef des Ganzen. Nach der Trennung von Dirk Schuster im Jahr 2019 führte Schmitz die Lilien als Interimstrainer zu einem 2:0-Sieg gegen Dynamo Dresden.
Nach dem starken 3:0 über den Karlsruher SC ist die Laune beim SV Darmstadt 98 bestens. "Das war ein sehr wichtiger Sieg. Die Fans waren da, die Atmosphäre war da, das Wetter hat gestimmt und dann drei Punkte – der perfekte Abend. Wir waren in jeder Phase des Spiels sehr aufmerksam und haben unsere Chancen genutzt", freute sich Jean-Paul Boetius. "In Zusammenarbeit mit unseren Fans, die heute herausragend waren, haben wir es geschafft, eine Emotion und Klarheit auf den Platz zu bringen, die mich total gefreut hat", sagte Lilien-Trainer Florian Kohfeldt. "Heute Abend freuen wir uns, dann konzentrieren wir uns auf Köln", so Kohfeldt weiter.
Erfolgreicher Freitagabend für Darmstadt 98: Die Lilien gewannen die Zweitliga-Partie gegen den Karlsruher SC mit 3:0 (1:0). Das erste Tor erzielte Isac Lidberg (10. Minute). Killian Corredor legte in der 73. Minute das 2:0 nach. Merveille Papela machte sechs Minuten später mit seinem 3:0 alles klar. Durch den Sieg können sich die Darmstädter etwas von der Abstiegszone entfernen und stehen jetzt bei 31 Punkten aus 25 Saisonspielen. Das bedeutet aktuell Platz zwölf, Schalke 04 kann die Südhessen am Samstag aber wieder überholen.
Der Kapitän ist wieder dabei: Clemens Riedel steht in der Startelf für das Spiel der Lilien gegen den KSC. In Magdeburg hatte er noch gesperrt gefehlt. Für Riedel muss Matej Maglica auf die Bank weichen. Ansonsten nahm Trainer Florin Kohfeldt keine Änderung vor. Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr.
Der SV Darmstadt 98 könnte sich nochmal beim Nachbarn Wehen Wiesbaden bedienen. Wie das Darmstädter Echo am Donnerstag berichtet, haben die Lilien Thijmen Goppel vom Drittligisten im Visier. Dem Bericht zufolge könnte Goppel ein Kandidat für das Sommer-Transferfenster sein. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft im Sommer aus.
Der SV Darmstadt 98 trifft am Ostersonntag im heimischen Stadion auf Hannover 96. Die Partie findet demnach am 20. April um 13.30 Uhr statt. Die DFL terminierte am Freitag außerdem noch die Spiele gegen Fürth und bei Hertha BSC. Diese finden jeweils samstags (5. und 12 April) um 13 Uhr statt.
Kohfeldt hofft auf Push der Fans
Nach der deutlichen 1:4-Niederlage in Magdeburg hofft der SV Darmstadt 98 auf Wiedergutmachung im Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC. Lilien-Trainer Florian Kohfeldt setzt dabei vor allem auf den Heimvorteil und hofft auf einen Push durch die Fans. "Das Bölle kann ein Faktor werden. Wir werden vor dem Spiel versuchen, das Band zu den Zuschauern zu knüpfen", sagte Kohfeldt am Mittwoch. Rein sportlich habe es die Aufgabe gegen den KSC, der laut Kohfeldt "wieder ein wenig nach oben schaut" aber in sich. "Wir brauchen eine gute Mischung aus Energie, Geradlinigkeit und Geduld."
Der SV Darmstadt 98 muss auch im kommenden Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC auf Offensivkraft Philipp Förster verzichten. Der 30-Jährige ist weiterhin erkrankt und fällt aus. Gerüchte, wonach Förster aus disziplinarischen Gründen fehlen würde, dementierte Lilien-Trainer Florian Kohfeldt vehement. "Das ist absoluter Quatsch, es gab nicht einen disziplinarischen Vorfall in diesem Jahr in dieser Mannschaft. Es gab auch keine Reibereien", so Kohfeldt. Wieder mit dabei ist hingegen Clemens Riedel, der Kapitän wird nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurückkehren.
Nicht nur Schuhen wird's zu wild
Die Darmstädter halten sich beim 1:4 in Magdeburg eine Stunde lang an den von Trainer Florian Kohfeldt ausgegebenen Plan, der vorsieht, kompakt zu stehen und schnell umzuschalten. "Wir wollten keinen wilden Fußball spielen, aber nach der 60. Minute wurde es wild", haderte Lilien-Torwart Marcel Schuhen mit der Schlussphase. "Wir wurden zu weit auseinandergezogen und dann macht es Magdeburg richtig gut", sagte der Aushilfskapitän.
Lilien fehlt die Cleverness
Die 1:4-Niederlage in Magdeburg habe sich die Dar,mstädter Mannschaft "selbst zuzuschreiben", wie Lilien-Trainer Florian Kohfeldt fand. In den entscheidenden Momenten fehlte den Südhessen die Cleverness. Mit Blick auf die Abstiegszone ist Vorsicht geboten.
Die Lilien haben lange Zeit alles unter Kontrolle, führen in Magdeburg und kassieren am Ende doch eine deftige Niederlage. Das Spiel in der Video-Zusammenfassung.
Aushilfs-Abwehrchef Andreas Müller hat im Nachgang der 1:4-Pleite von Darmstadt 98 beim 1. FC Magdeburg am Sonntag vor allem die Naivität in der Defensive moniert. Der Konter vor dem Ausgleich der Hausherren hätte mit einem taktischen Foul im Mittelfeld verhindert werden müssen, bemängelte Müller. "Den Spieler umreißen, Gelb holen, alles ist gut. Wir verteidigen das nicht reif genug." Insgesamt sei die Klatsche "natürlich ein Brett", so Müller. "Es ist schwer zu erklären, warum wir komplett auseinanderfallen."
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Lilien gehen in Magdeburg unter
Der SV Darmstadt 98 hat sein Auswärtsspiel bei Spitzenteam FC Magdeburg am Sonntag mit 1:4 (1:0) verloren. Fraser Hornby hatte die Südhessen zwar in der ersten Halbzeit in Führung geschossen (29.Minute), doch Xavier Amaechi (56.), Livan Burcu (73.), Abu-Bekir El-Zein (78.) und Martijn Kaars (81.) drehten die Partie nach dem Seitenwechsel. Die Halbzeitführung der Lilien ging völlig in Ordnung. Ein Kontertor brachte die Magdeburger aber zurück ins Spiel. Spätestens nach dem 1:3 fielen die Südhessen dann komplett auseinander und verloren auch in der Höhe verdient.
Matej Maglica ersetzt in Magdeburg den gesperrten Lilien-Innenverteidiger Clemens Riedel. Die Kapitänsbinde trägt zudem Marcel Schuhen. Im Mittelfeld bietet der Darmstädter Trainer Florian Kohfeldt zudem Jean-Paul Boetius auf, Luca Marseiler muss dafür anfangs auf die Bank. Möglich ist neben der bewährten Viererabwehrkette diesmal auch eine Dreierreihe mit Andreas Müller als Mittelpart.
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt hat großen Respekt vor dem 1. FC Magdeburg. Der kommende Gegner der Lilien (Sonntag, 13.30 Uhr) habe sich unter Trainer Christian Titz zu einem Zweitliga-Spitzenteam entwickelt und sei "klarer Aufstiegsfavorit". Der FCM, der aktuell auf Platz vier steht, sei eine "sehr gefestigte Mannschaft", so Kohfeldt am Freitag. Ein weiteres Faustpfand der Magdeburger sei zudem das Publikum. Die Partie in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt ist laut Kohfeldt eines der "atmosphärischsten Auswärtsspiele" des Jahres. "Mich spornt so eine Atmosphäre an. Ich hoffe, dass ich meine Vorfreude auf meine Spieler übertragen kann."
Aus Sicht von Lilien-Trainer Florian Kohfeldt ist die Vertragsverlängerung mit Verteidiger Matthias Bader ein "gutes Zeichen". "Damit er sich weiter auf seine vollständige Genesung konzentrieren kann", sagte Kohfeldt vor dem Auswärtsspiel in Magdeburg. Die Lilien hatten den im Sommer auslaufenden Vertrag mit den Rechtsverteidiger vorzeitig verlängert, obwohl sich der 27-Jährige derzeit in der Reha von seinem im September erlittenen Kreuzband- und Innenmeniskusriss erholt. Zu Vertragsdetails machte der SVD keine Angaben. "Die Verbundenheit zu Stadt und Verein wollen wir weiter in der Mannschaft erhalten. Dafür ist Matze ein wichtiger Baustein", so Kohfeldt. Man wolle Bader die Möglichkeit geben, sich in den kommenden Monaten, ohne sich Gedanken um seine Zukunft machen zu müssen, voll auf seine weitere Genesung zu konzentrieren.
Philipp Förster und Andreas Müller sind beim Spiel der Darmstädter in Magdeburg am Sonntag (13.30 Uhr) dabei. Das gaben die Lilien rund um die Pressekonferenz am Freitag bekannt. Auch Jean-Paul Boetius kann mittun. Dagegen ist die Ausfallliste lang: Oscar Vilhelmsson wird ausfallen. "Er wird selbst am meisten darunter leiden. Er ist hochprofessionell, aber wir müssen faktisch feststellen, dass er nie stabil ist", sagte Trainer Florian Kohfeldt. "Das ist ein großes Problem für uns alle, weil wir keine Verlässlichkeit haben." Außerdem in Magdeburg nicht dabei: Fabian Holland, Christoph Zimmermann, Matthias Bader, Kai Klefisch, Fabian Nürnberger und Clemens Riedel (Letztere wegen Sperre).
Bader verlängert Vertrag
Matthias Bader hat seinen Vertrag bei den Lilien verlängert. Das gab der Klub am Freitag bekannt. Der Außenspieler befindet sich nach seiner Kreuzbandverletzung gerade noch in der Reha. Sein Kontrakt wäre im Sommer ausgelaufen. "Wir freuen uns, dass wir auch künftig auf Matzes Qualitäten bauen können. Er hat in den vergangenen Jahren nachgewiesen, welche Bedeutung er für unser Spiel haben kann", sagte der Sportchef Paul Fernie zur Entscheidung. Bader selbst lässt sich mit den Worten zitieren: "Ich bin seit mittlerweile über fünf Jahren bei den Lilien und in dieser Zeit hat sich eine sehr große Verbundenheit zum Verein und zur Stadt entwickelt."
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Papela bereut Wechsel nach Darmstadt nicht
Obwohl Merveille Papela über weite Strecken der Saison nur Einwechselspieler bei den Lilien war, bereut der Mittelfeldmann den Wechsel im Sommer von Mainz nach Darmstadt nicht. Gerade in der Hinrunde habe es die Mannschaft einfach sehr gut gemacht, sagte Papela am Mittwoch in einer Medienrunde, da sei es schwer gewesen ins Team zu kommen. Der Mannschaftserfolg habe stets Priorität, "persönliche Ziele stehen da erstmal im Hintergrund". Zuletzt stand der 24-Jährige aber viermal in der Startelf, ersetzte den verletzten Kai Klefisch. Auch am Sonntag in Magdeburg dürfte Papela gesetzt sein.
Der zuletzt erkrankte Philipp Förster hat am Mittwoch wieder am Training von Darmstadt 98 teilgenommen. Der Offensiv-Spieler, der die vergangenen beiden Zweitliga-Partien gegen Eintracht Braunschweig und den FC Schalke 04 verpasste hatte, stand genauso wieder auf dem Platz wie Andreas Müller. Der Mittelfeldspieler war beim 2:0-Sieg gegen die Königsblauen am Sonntag angeschlagen ausgewechselt worden. Ob das Duo eine Option für die kommende Partie der Lilien am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Magdeburg ist, ist noch offen.
Lidberg: "Rhythmus ist wieder da"
Beim 2:0-Sieg des SV Darmstadt 98 gegen Schalke glänzten insbesondere die beiden Offensivakteure Isac Lidberg und Fraser Hornby. "Der Rhythmus ist langsam wieder da", sagte Doppelpacker Lidberg im Anschluss. Der Schwede stand nach einer Oberschenkelblessur am Sonntag erst das zweite Mal wieder in der Startelf der Südhessen. Für seine Leistung und die seines Sturmpartners Hornby gab es im Anschluss ein Extra-Lob vom Trainer. "Sie haben gemeinsam eine herausragende Partie geboten", so Florian Kohfeldt.
Beim ansonsten nur positiven 2:0-Sieg gegen Schalke gab es aus Lilien-Sicht auch zwei Ärgernisse: Zum einen kassierte Kapitän Clemens Riedel nach einer Schubserei im gegnerischen Sechzehner seine fünfte Gelbe Karte und fehlt gesperrt kommenden Sonntag in Magdeburg, zum anderen ist bei seinem Ex-Club auch ein Einsatz von Andreas Müller fraglich. Der Mittelfeldmann bekam einen Schlag auf die Muskulatur ab. Immerhin: Jean-Paul Boëtius darf nach abgesessener Sperre wieder spielen. Riedel könnte in einer Viererkette durch Winterneuzugang Meldin Dreskovic ersetzt werden. Oder aber Trainer Florian Kohfeldt stellt das System um. Dafür jedoch bräuchte er einen fitten Müller als Mittelpart einer Dreierkette.
Trainer Kohfeldt lobt Zusammenhalt
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt hat nach dem 2:0-Sieg gegen Schalke 04 den Zusammenhalt in der Mannschaft hervorgehoben. Niemand habe in der Krise der vergangenen Wochen auf den anderen gezeigt. Sondern: "Wir haben es immer gemeinsam versucht, stets geschlossen. Das Thema der Schuldfrage gab es nie." Der Sieg gegen Schalke sei daher auch einer der ganzen Mannschaft sowie der Fans, befand der Coach. Die Analyse zum 2:0-Sieg gegen Schalke hier:
