Clemens Riedel, Kapitän von Darmstadt 98, war nach dem 2:2 seines Teams bei Fortuna Düsseldorf durchaus zufrieden. "Das Positive ist auf jeden Fall, dass wir nie aufgegeben haben. Dass wir immer dran geglaubt haben, dass wir eine unglaubliche Willensstärke haben in unserer Mannschaft", sagte er nach der Partie am Freitag. Sein Trainer pflichtete ihm bei: "Mir hat herausragend gefallen, wie wir nach dem 0:2 wiedergekommen sind", sagte Florian Kohfeldt. "Wir sind mit dem Punkt zufrieden, gerade weil wir heute nicht am Limit unserer Leistung waren."
Der SV Darmstadt 98 hat sich der zweiten Liga zum Jahresauftakt ein Unentschieden bei Fortuna Düsseldorf erkämpft. Trotz eines 0:2-Rückstandes nahmen die Südhessen beim 2:2 noch einen Punkt mit. Die Hausherren hatten nach Toren von Myron van Brederode (41.) und Giovanni Haag (61.) mit 2:0 geführt, ehe Lilien-Offensivmann Killian Corredor binnen drei Minuten einen Doppelpack zum Ausgleich schnürte (69. und 72.). Erst traf er per Elfmeter, dann staubte er aus kurzer Distanz zum Endstand ab. In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Sieg, die Lilien verteidigten jedoch gut.
Beim Darmstädter Jahresauftakt in Düsseldorf vertraut Lilien-Trainer Florian Kohfeldt auf bewährte Kräfte in der Anfangself. Für den verletzten Torjäger Isac Lidberg beginnt Luca Marseiler.
Mit Beginn der Rückrunde wird sich Darmstadt 98 aus dem Sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) zurückziehen, wie der hessische Zweitligist am Donnerstag mitteilte. "Wir haben die Entwicklung der Plattform in der jüngeren Vergangenheit sehr genau und kritisch verfolgt. Und dabei auch mit uns gerungen, ob unsere Präsenz auf X noch vertretbar ist", teilte der Club mit. Und weiter: "Gerade mit den Entwicklungen in den vergangenen Wochen wurden für uns aber rote Linien überschritten, die nicht mehr mit unseren Werten vereinbar sind. Wir möchten nicht mehr auf einer Plattform auftreten, welche in ihrer Gesamtheit immer mehr in die rechtspopulistische Ecke abdriftet und mittlerweile sogar versucht, aktiv den Wahlkampf der nahenden Bundestagswahl zu beeinflussen."
Der SV Darmstadt 98 fährt mit Respekt zum Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Freitag, 18.30 Uhr). "Vom Potenzial her sind sie eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielen will. Sie haben auch die Möglichkeiten dazu", erklärte Trainer Florian Kohfeldt vor der Partie. "Bei ihnen passt eigentlich viel zusammen, um aufzusteigen." Auch wenn die Fortuna vor Weihnachten ein wenig aus der Spur gekommen sei, sei Düsseldorf eine starke Mannschaft. Dennoch betonte der Lilien-Coach auch: "Wir sind in der Lage, gegen jede Mannschaft in der Liga Lösungen zu finden. Wir haben uns einiges vorgenommen."
Beim SV Darmstadt 98 könnte Oscar Vilhelmsson zum Rückrunden-Auftakt beim Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Freitag, 18.30 Uhr) sein Startelf-Comeback feiern. "Er hat am Dienstag wieder voll trainiert", sagte Trainer Florian Kohfeldt am Mittwoch. "Ich möchte nicht komplett ausschließen, dass er gegen Düsseldorf beginnt." Der Schwede hatte weite Teile der Hinrunde aufgrund von Adduktorenbeschwerden verpasst, beim Testspiel im Trainingslager gegen St. Gallen pausierte er zudem wegen eines Infekts. Gegen Düsseldorf fehlen weiterhin Fabian Holland, Matthias Bader, Paul Will, Christoph Zimmermann und Isac Lidberg. Lidberg sei jedoch auf einem guten Weg, betonte Kohfeldt. Wieder dabei ist Matej Maglica. "Er steht uns voll zur Verfügung", so der Lilien-Coach.
Der SV Darmstadt 98 hält das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach die DFL an den Polizeieinsatz-Kosten bei Hochrisikospielen beteiligt werden kann, für bedenklich. "Der SV 98 investiert wie die anderen Klubs bereits jetzt massiv in Infrastruktur und Personal, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Mit Erfolg, denn das Stadionerlebnis in Deutschland zählt zu den sichersten in Europa", teilte Präsident Rüdiger Fritsch auf Anfrage des hr-sport mit. "Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum sollte aber weiterhin eine der zentralen Aufgaben des Staates sein und keine Frage von 'Wer bezahlt wie viel?'", ist Fritsch, der seit 2018 Präsidiumsmitglied der DFL ist, überzeugt.
Clemens Riedel ist zwar im Hauptberuf Verteidiger beim SV Darmstadt 98, trotzdem sehnt der Kapitän sein erstes Tor für die Lilien herbei. "Es wird mal Zeit", sagte Riedel, der in 65 Einsätzen für die Südhessen tatsächlich noch kein einziges Mal getroffen hat, beim Training am Dienstag. "Ich muss offensiv bei den Standards einfach besser werden." Auch defensiv sieht der ambitionierte 21-Jährige noch Luft nach oben. "Cleverer" könne er in manchen Situationen noch sein, "erwachsener" vielleicht auch. Es gehe eben darum, Schritt für Schritt besser zu werden. "Ich glaube, ich habe eine ganz ordentliche Hinrunde gespielt und möchte daran anknüpfen", so Riedel.
Der SV Darmstadt 98 darf sich Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr von Top-Torjäger Isac Lidberg machen. Am Dienstag trainierte der Schwede zum ersten Mal in diesem Jahr individuell. Lidberg hatte sich beim 5:1-Sieg gegen Kaiserslautern im Dezember 2024 eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Die anschließende Partie gegen Regensburg verpasste der Angreifer, für den auch das erste Spiel 2025 gegen Düsseldorf am Freitag (18.30 Uhr) noch zu früh kommt. Lidberg gelangen in bisher 17 Saisonspielen zehn Treffer und fünf Vorlagen. Der 26-Jährige war Mitte August aus Utrecht nach Darmstadt gekommen.
Nach dem Trainingslager im spanischen El Saler ist das Team des SV Darmstadt 98 am Sonntagmittag wieder in Südhessen angekommen. Mit Blick auf die zurückliegenden acht Trainingseinheiten bilanzierte Lilien-Coach Florian Kohfeldt: "Wir hatten herausragende Bedingungen und haben diese auch genutzt." Für den heutigen Montag haben seine Spieler von ihm frei bekommen, ab Dienstag beginnt die restliche Vorbereitung auf die Rückrunde in Darmstadt.
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Kohfeldt mit Trainingslager zufrieden
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt hat ein positives Fazit zum Winter-Trainingslager im spanischen El Saler gezogen. "Alles, was ich mir auf den Zettel geschrieben hatte, konnten wir abarbeiten", sagte der 42-Jährige im vereinseigenen Interview. Die Bedingungen vor Ort seien "herausragend" gewesen, auf dem Platz habe man vor allem in puncto Verteidigung, Spieleröffnung und Standardsituationen Fortschritte gemacht. Diese werde man in den kommenden Wochen und Monaten hoffentlich auch bei Pflichtspielen sehen. "Manche Dinge sieht man erst zeitverzögert. Die sickern durch viele Wiederholungen ein", so Kohfeldt. Die Südhessen reisen am Sonntag zurück nach Hause. Am Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das Spiel in Düsseldorf (Freitag, 18.30 Uhr).
Der SV Darmstadt 98 hat einen Tag vor der Abreise aus dem Trainingslager in Spanien noch einen Testspielsieg eingefahren. Gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen setzten sich die Hessen nach 120 Minuten mit 1:0 durch. St.-Gallen-Torhüter Lawrence Ati Zigi war nach nur fünf Minuten ein Eigentor unterlaufen. Ganz grundsätzlich zog Lilien-Sportchef Paul Fernie ein positives Fazit aus dem Trainingslager: "Die Jungs haben hart gearbeitet und jede Minute genutzt."
Die Lilien testen am heutigen Samstag (13 Uhr) ihre Form. Im spanischen La Nucia, rund 130 Kilometer entfernt von El Saler, wo die Darmstädter ihr Trainingslager aufgeschlagen haben, geht es für die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Die Testpartie übertragen die Südhessen live auf ihrem Youtube-Kanal.
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Bericht: SV98-Interesse an Gindorf
Der SV Darmstadt 98 soll sich laut Bild mit einer Verpflichtung von Lars Gindorf beschäftigen. Der Mittelfeldspieler wurde bei Liga-Konkurrent Hannover 96 jüngst aussortiert, trainiert nur noch im B-Team mit. Bei den Niedersachsen hat er allerdings noch Vertrag bis 2026. Gindorf würde ins Anforderungsprofil der Lilien passen. Der 23-Jährige ist im offensiven Mittelfeld zuhause, kann auch auf beiden offensiven Außenpositionen spielen. Genau dort sollen die Südhessen noch nach Verstärkung suchen. In Hannover kam Gindorf in dieser Saison zu neun Kurzeinsätzen in der zweiten Liga. Sein Marktwert wird auf rund 400.000 Euro geschätzt (transfermarkt.de).
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt hat das interne Ziel für die zweite Saisonhälfte preisgegeben. "Der interne Anspruch an uns selbst ist, dass wir in der Rückrunde besser punkten als in der Hinrunde. Das können dann 25 Punkte sein – plus x", sagte er im Interview mit dem hr-sport. Es sei wichtig, nicht davor zurückzuscheuen, solche Sachen zu sagen, so der Coach. "Am Ende ist es eh das, woran man gemessen wird."
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt ist voll des Lobes für sein Team. "Ich habe von Tag eins an ein gutes Gefühl mit der Mannschaft gehabt und spüre von Tag zu Tag eine stärker werdende Verbindung", sagte er im Interview mit dem hr-sport im Trainingslager in El Saler in Spanien. Kohfeldt trainiert die Darmstädter seit September 2024. "Ich vertraue meinen Spielern sehr, ich vertraue auch vielen Leuten im Staff ganz extrem, als ob wir schon ewig zusammenarbeiten würden", ergänzte er. "Ich habe auch das Gefühl, dass es andersrum genauso ist."
Fynn Lakenmacher hat im Trainingslager von Darmstadt 98 eine erste Bilanz seiner Zeit bei den Lilien gezogen. "Für das erste halbe Jahr in der zweiten Liga bin ich zufrieden", sagte der Stürmer laut Darmstädter Echo in El Saler. Lakenmacher hat bislang 19 Pflichtspiel-Einsätze für die Lilien absolviert (ein Tor), allerdings nur fünf von Beginn an. "Was Technik und Taktik angeht, kann ich noch viel lernen." Das Training von Florian Kohfeldt beschreibt der 24-Jährige, der im Sommer von 1860 München aus der 3. Liga nach Darmstadt kam, als "sehr detailliert".
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Kohfeldt geht in die Tiefe
Wie weit die Lilien in ihrer Entwicklung unter Trainer Florian Kohfeldt sind, zeigt auch das Trainingslager in Spanien. Es geht dort nicht mehr nur um Grundlegendes, sondern viel um Details. "Die Grundidee, wie wir Fußball spielen wollen, die ist eigentlich jedem klar", erklärte der Trainer im Gespräch mit dem hr-sport. "In der Tat ist es so, dass wir in den Übungen, Spielformen und Themen schon deutlich mehr auf die kleineren Dinge eingehen können. Da verändert sich auch das Training."
Florian Kohfeldt, Trainer von Darmstadt 98, blickt sehr positiv auf seine bisherige Zeit in Südhessen. "Wir haben seit dem fünften Spieltag - die Zeit vorher kann nicht beurteilen - eine ziemlich steile Entwicklung gemacht", sagte er im Interview mit dem Darmstädter Echo. "Da wollen wir weiter machen." Derzeit schuften die Lilien dafür im Trainingslager in El Saler in Spanien. "Ich habe einen sehr guten Eindruck von denen, die da sind", so Kohfeldt. "Jetzt geht es um Spezialthemen, die wir im Laufe der Saison erstmal zurückgestellt haben."
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Lopez: Vom ersten Tag an alles einfach
Sergio Lopez fühlt sich beim SV Darmstadt 98 sehr wohl. "Darmstadt ist ein familiärer Klub, vom ersten Tag an wurde mir alles einfach gemacht", sagte er in einer Medienrunde im Trainingslager der Lilien in El Saler. "Wir müssen jetzt für die Rückrunde viel arbeiten, wir sind wie eine kleine Familie und haben eine gute Stimmung." Lopez war im vergangenen Sommer von Basel nach Südhessen gekommen und hat bislang 18 Pflichtspiele für Darmstadt bestritten. "Meine Ziele sind, immer besser zu werden. Wir sind alle auf einem guten Weg."
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Bericht: Keine Ablöse für Gjasula
Klaus Gjasula wechselt überraschend von den Lilien in die Dritte Liga zu Rot-Weiss Essen - einem Bericht zufolge ohne Ablöse. Wie die rund um den RWE gut informierte RevierSport schreibt, sei keine Ablösesumme geflossen. "Aber: Darmstadt hat Gjasula einige Monatsgehälter 'mitgegeben'." Gjasula soll demzufolge seinen Vertrag in Darmstadt aufgelöst haben. Lilien-Sportdirektor Paul Fernie sagte in einer Mitteilung, dass die "wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" gestimmt hätten. Die Essener sollen durch Sponsoren zuletzt einen Betrag in Höhe von bis zu 300.000 Euro aufgetrieben haben, um in den Kader zu investieren, so das Blatt. Der abstiegsbedrohte Traditionsklub will mit aller Macht den Verbleib in der Dritten Liga sichern. Bei einem Abstieg wäre Gjasulas Vertrag im Sommer nicht mehr gültig, so "RevierSport".
Darmstadt verliert fast 12 Millionen
Darmstadt 98 hat nach dem Abstieg fast zwölf Millionen Euro weniger durch TV-Gelder eingenommen. Das geht aus einer Mediengeldtabelle hervor, die der kicker veröffentlicht. Demnach hatten die Lilien in der Bundesliga-Saison noch 30,21 Millionen eingenommen, für diese Spielzeit werden 18,37 Millionen kalkuliert. Die Zahlen basieren auf den bisherigen Ausschüttungen sowie den DFL-Schätzungen für folgende Ausschüttungen. Erster jener Tabelle ist der 1. FC Köln, der durch den Abstieg allerdings auch den größten Verlust verbuchte (-26,24 Millionen).
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Fernie: Haben Souveränität gefunden
Lilien-Sportdirektor Paul Fernie ist mit der Entwicklung der vergangenen Monate zufrieden. "Wir wollen Stabilität finden und das haben wir in einem gewissen Rahmen geschafft. Wir sind ambitioniert, aber wir hatten einen Neuanfang im Sommer und alles braucht eine gewisse Zeit", sagte er am Montag in einer Medienrunde im Trainingslager in El Saler in Spanien. "Wir haben eine Souveränität gefunden, aber wir haben Luft nach oben in allen Facetten", so Fernie, der anschließend noch ein konkretes Ziel formulierte: "Unser Ziel ist, besser zu werden als in der Hinrunde."
Bei Darmstadt 98 wird sich im Winter in Sachen Transfers nicht allzu viel tun. "Ich bin nach wie vor hochzufrieden mit der Qualität, die wir haben. Wir haben im Sommer relativ viel gemacht", sagte Sportdirektor Paul Fernie in einer Medienrunde im Trainingslager in Spanien am Montag. "Die Mannschaft sieht langsam eingespielt aus und das ist das größte Kompliment. Wir haben keine Not, unbedingt zu reagieren." Der Abgang von Klaus Gjasula nach Essen sei am Wochenende "relativ schnell" passiert: "Er hat den Wunsch geäußert, mehr Spielminuten zu kriegen. Das konnten wir nicht versprechen", so Fernie.
Klaus Gjasula verlässt den SV Darmstadt 98: Der Albaner wechselt zum Drittligisten Rot-Weiss Essen, wie die Lilien am Montag mitteilten. Gjasula hatte seit Sommer 2021 bei den Südhessen gespielt, zuletzt saß er allerdings nur noch auf der Bank oder der Tribüne. "Es fällt mir sehr schwer, die Lilien zu verlassen, weil ich mich in der Stadt und im Verein sehr wohlgefühlt habe", so Gjasula. "Ich habe die dreieinhalb Jahre total genossen und werde immer gerne auf diese Zeit zurückblicken."
