Der SV Darmstadt 98 will am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison die Meisterschaft im Fußball-Untehaus feiern. Holen die Lilien an diesem Sonntag (15.30 Uhr) mindestens einen Punkt bei Greuther Fürth, ist den Südhessen Platz eins nicht mehr zu nehmen. Bei einer Darmstädter Niederlage dürfte Verfolger Heidenheim nicht gewinnen. Der Aufstieg der 98er ist den Darmstädtern seit dem Sieg gegen Magdeburg am 33. Spieltag nicht mehr zu nehmen.
Mittelfeldspieler Fabian Nürnberger vom 1. FC Nürnberg könnte in der nächsten Saison für Darmstadt 98 auflaufen. Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach wollen die Lilien den 23-Jährigen verpflichten. Nürnberger ist im Mittelfeld variabel einsetzbar und kann sowohl als Sechser, Achter oder auf Linksaußen eingesetzt werden. Zudem läuft sein Vertrag bei den Franken zum Saisonende aus, daher könnte ein Transfer ablösefrei über die Bühne gehen.
Am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Fürth hat der SV Darmstadt 98 die Möglichkeit, seine Saison mit dem Meistertitel zu krönen. Spieler wie Clemens Riedel, Keeper Marcel Schuhen und Phillip Tietz haben in dieser Spielzeit herausragende Leistungen gezeigt. So bekommt Tietz unseren Lilien-Award für den wertvollsten Spieler der Saison verliehen - nicht zuletzt wegen seines goldenen Aufstiegstors gegen Magdeburg am vergangenen Spieltag.
Patric Pfeiffer verlässt die Lilien
Patric Pfeiffer wird Darmstadt 98 nach der Saison definitiv verlassen. Das bestätigte Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag auf der Pressekonferenz. "Meine Resthoffnung ist minus null, dass er in der kommenden Saison bei uns spielt. Ich habe damit schon seit längerer Zeit abgeschlossen." In den vergangenen Tagen kursierten Meldungen, wonach es noch eine Chance auf einen Verbleib in Darmstadt geben würde. Sky hatte bereits von einer Einigung mit dem FC Augsburg berichtet. "Leider wird er nicht bei uns die Erstligasaison spielen. Was er macht, wohin er geht, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er nicht hier bleibt", so Lieberknecht.
Lieberknecht: Wollen die Meisterschaft
Darmstadt 98 will am Wochenende die Zweitliga-Meisterschaft holen. Trainer Torsten Lieberknecht sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Fürth: "Wir brauchen in Fürth eine große Lust aufs Gewinnen. Die Zweitliga-Meisterschaft würde die eh schon sensationelle Saison komplett toppen und uns alle mit noch mehr Stolz erfüllen." Darmstadt steht auf dem ersten Rang mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Heidenheim, aber der schlechteren Tordifferenz. Ein Punkt würde also für den Titel reichen.
Brunst steht in Fürth im Tor
Alexander Brunst wird beim letzten Saisonspiel der Lilien in Fürth am Sonntag (15.30 Uhr) das Tor hüten. Das gab Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag auf der Pressekonferenz bekannt. "Schuh (Marcel Schuhen) freut sich komplett für Alex. Wir haben ein sehr gewachsenes und starkes Torhüterteam", so der Coach. Nicht dabei sein werden Oscar Vilhelmsson und Frank Ronstadt. Auch Aaron Seyel fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich, den er sich beim Aufwärmen gegen Magdeburg zugezogen hatte. Alle anderen Spieler seien einsatzbereit, so Lieberknecht weiter.
Lilien-Torwarttrainer Dimo Wache hat sich zu seinem besonderen Verhältnis zu Keeper Marcel Schuhen geäußert. Gegenüber der FAZ sagte Wache: "Wir haben 2021 begonnen, Grundsätzliches an seinem Spiel umzustellen. Körperlich und mental. Wie er seine Rolle interpretiert, wie er dominanter sein kann, Haltung, Mut, Präsenz, all diese Dinge." Es habe für Schuhen gerade nach dem ausgerufenen Konkurrenzkampf viel auf dem Spiel gestanden. "Wir haben dann richtig gearbeitet und ich bin froh und dankbar, dass wir uns auf diesem Weg so extremst vertraut haben." Auf die Frage, ob Schuhen nun Bundesligaformat habe, sagte Wache: "Das habe ich ganz ehrlich zu ihm gesagt: im letzten Jahr noch nicht, in diesem Jahr auf jeden Fall."
Bericht: Pfeiffer-Verbleib nicht komplett ausgeschlossen
Darf Darmstadt 98 doch noch auf den Verbleib und damit eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags von Patric Pfeiffer hoffen? Wie der kicker berichtet, sei ein Verbleib bei den Lilien "extrem unwahrscheinlich, aber nicht komplett ausgeschlossen". Pfeiffer wurde zuletzt vor allem mit dem abstiegsbedrohten FC Augsburg in Verbindung gebracht. Sollte der FCA tatsächlich noch in die zweite Liga abrutschen, würde der Abwehrmann wohl eine andere Option wählen. Pfeiffer will schließlich in der kommenden Saison Bundesliga spielen.
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Aufstiegsparty beginnt um 14 Uhr
Der SV Darmstadt 98 hat erste Details zur Aufstiegsfeier am Pfingstmontag auf dem Karolinenplatz bekanntgegeben. Wie die Lilien am Donnerstag mitteilten, soll die große Sause von 14 bis 18.30 Uhr steigen. Auf der Bühne werden dann unter anderem Vereinshymnen-Sänger Alberto Colucci, die Band Maladd in de tete und die Mannschaft der Lilien für Stimmung sorgen. Das hr-fernsehen überträgt die Feierlichkeiten ab 16 Uhr live.
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Lieberknecht: "Alles andere ist Humbug"
Für den SV Darmstadt 98 wird es in der kommenden Saison einzig und allein darum gehen, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. "Alles andere ist Humbug", sagte Trainer Torsten Lieberknecht im Gespräch mit dem Darmstädter Echo. "Wenn wir das schaffen, ist das eine Sensation." Der Coach hat gemeinsam mit Manager Carsten Wehlmann bereits über mögliche Verstärkungen gesprochen. Die Südhessen wollen einen guten Mix aus Erfahrung und Jugend zusammenbekommen. "Ein bisschen Erfahrung tut gut. Aber ich finde es spannend, richtig gute Zweitligaspieler mitzunehmen und einzubauen", so Lieberknecht.
Der SV Darmstadt 98 hat Interesse an einer Leihe des Bremer Angreifers Eren Dinkci. Das berichtet das im Hinblick auf den SV Werder gut informierte Portal "Deichstube". Dinkci kam in dieser Saison auf 16 Einsätze, allesamt als Joker. Er soll nun im Sommer verliehen werden, darauf hätten sich Klub und Spieler verständigt. Der Vertrag des 21-Jährigen in Bremen läuft noch bis 2025. Auch ein Verein aus den Niederlanden soll dem Portal zufolge Interesse bekundet haben.
Nach einem gemeinsam Ausflug nach Mallorca nach dem geschafften Aufstieg in die Bundesliga haben die Lilien an diesem Mittwoch wieder das Training aufgenommen. Am Nachmittag stand eine öffentliche Einheit auf dem Trainingsplatz an. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es für die Darmstädter im letzten Saisonspiel bei Greuther Fürth noch um die Meisterschaft in der zweiten Liga. Mit einem Punkt bei den Franken wäre den Südhessen Rang eins nicht mehr zu nehmen.
Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch hat sich in einem Interview mit der Sport-Bild (Mittwoch) zu den Ambitionen der Lilien geäußert. ""Beim letzten Aufstieg sind wir mit unseren Mitteln mit einem Hollandrad bei der Tour de France mitgefahren. Inzwischen haben wir wenigstens ein etwas sportlicheres Fahrrad mit Dreigangschaltung. Wir sind kein One-Hit-Wonder mehr." Das sehe man auch an den Platzierungen in den vergangenen Jahren. Fritsch nahm auch Stellung zu kritischen Stimmen ob des kleinen Standortes und der Attraktivität des Klubs im Vergleich zu anderen Größen: "Teilweise beschweren sich die gleichen Menschen wegen der Dominanz der Bayern darüber, dass es zu wenig Wettbewerbsfähigkeit gebe - und gleichzeitig soll unser Aufstieg ein Problem sein."
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TV-Gelder: Lilien dürfen mit über 32 Millionen Euro rechnen
Darmstadt 98 kann nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga wohl mit einer hohen Summe bei den TV-Geldern planen. Wie der kicker berichtet, dürfen die Lilien mit über 32 Millionen Euro rechnen (14.681,167 Euro erhielten die Aufsteiger 2022/23). Für Darmstadt schlagen vor allem Zahlungen aus der "Gleichverteilung" der nationalen Erlöse mit Zahlungen über 25.995.852 Euro und die Beteiligungen an den internationalen Vermarktungserlösen in Höhe von 3.024 Millionen Euro zu Buche.
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Wehlmann: "Wollen den Platz verteidigen"
Darmstadt 98 möchte sich nach dem Partymarathon und dem bereits gesicherten Aufstieg am letzten Spieltag in Fürth nicht hängen lassen. Die starke Saison soll gekrönt werden. "Wir wollen den Platz natürlich verteidigen. Das wäre am Ende auch verdient", sagte Carsten Wehlmann im heimspiel! des hr-fernsehens. Bereits bei einem Unentschieden hätte sich Darmstadt die Meisterschaft in Liga zwei gesichert.
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"Die Mannschaft geht für Torsten durch das Feuer"
Lilien-Manager Carsten Wehlmann hat Trainer Torsten Lieberknecht in den höchsten Tönen gelobt. "Er hat eine super Empathie und ist einfach authentisch", betonte der Sportliche Leiter des Bundesliga-Aufsteigers. "Niemand neidet hier dem anderen etwas, keiner ist sauer. Die ganze Mannschaft geht für ihn durch das Feuer." Lieberknecht würde es hervorragend moderieren, auch auf die Spieler zuzugehen, die nicht von Beginn an spielen würden, fügte Wehlmann hinzu. "Torsten hat zudem auch die Stadt angezündet", so der Lilien-Manager.
Der SV Darmstadt 98 hat an seinem Gründungshaus an der Adresse Am Schloßgartenplatz 10 am Montag eine Gedenktafel zum 125-jährigen Bestehen des Vereins enthüllt. Vor Ort war auch Präsident Rüdiger Fritsch, der nach dem Aufstieg der Lilien in die Bundesliga betonte: "Wir erleben gerade nicht die schlechteste Zeit in der Vereinsgeschichte." Per Fanmarsch ging es im Anschluss durch die Innenstadt zum Stadion. Dort wurde das Vereinsjubiläum dann weitergefeiert.
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga ist am Montag Carsten Wehlmann, Sportlicher Leiter des SV Darmstadt 98, zu Gast im heimspiel. Der Manager der Lilien spricht dann über die Feier nach der Bundesliga-Rückkehr und die Planungen für die neue Saison.
Der SV Darmstadt hat am Montag 125. Geburtstag gefeiert. "Es ist ein ganz besonderes Jahr unserer sehr bewegenden Vereinsgeschichte", sagte Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch bei der akademischen Feier im Stadion am Böllenfalltor. Die Südhessen haben sich am Freitag mit einem Heimsieg gegen Magdeburg das schönste Geschenk selbst gemacht und den Aufstieg in die Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. "Unser SV Darmstadt ist nicht nur ein Fußballverein, sondern einfach Kult", lobte Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne). Am Nachmittag werden die Lilien noch eine Gedenktafel an ihrem Gründerhaus auf dem Schlossgartenplatz enthüllen.
Der SV Darmstadt 98 wird heute in einer Woche den Aufstieg in die Bundesliga offiziell feiern. Dann laden die Lilien auf den Karolinenplatz ein. Details zum Ablauf sollen in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. An diesem Montag feiern die Südhessen ebenfalls – allerdings ihren 125. Geburtstag. Um 17 Uhr treffen sich die Lilien an ihrem Gründungsort, dem Schlossgartenplatz, von wo aus dann zum Stadion am Böllenfalltor marschiert wird. Alle Infos zum Ablauf des Abends gibt es hier.
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Lilien-Aufstiegsspiel im Video
Darmstadt 98 hat am Freitagabend die Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht. Beim 1:0 gegen Magdeburg ließ das Team die Fans am Böllenfalltor jedoch lange zittern, beim Abpfiff löste sich dann sämtliche Anspannung. Die Highlights der Partie gibt es hier im Video.
Darmstadts Ex-Trainer Dirk Schuster, der mit den Lilien 2015 sensationell in die Bundesliga aufgestiegen war, hat seinem ehemaligen Verein zur Rückkehr in die Bundesliga gratuliert. Die 2. Liga sei alles andere als einfach, sagte Schuster. "Am Ende so souverän aufzusteigen, spricht für sich. Der Aufstieg ist hochverdient." Schuster, der mit dem 1. FC Kaiserslautern aktuell auf Platz sieben der Zweitliga-Tabelle steht, lobte vor allem die Entwicklung unter Trainer Torsten Lieberknecht. "Besonders freue ich mich für meinen Kollegen Torsten Lieberknecht, dessen tolle Arbeit nun mit diesem Erfolg gekrönt wird."
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Sportminister Peter Beuth (beide CDU) haben den Lilien zum Aufstieg in die Bundesliga gratuliert. "Wir sind stolz auf das gesamte Team aus Darmstadt. Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht hat mit ihren treuen Anhängern die Fußballkonkurrenz auf die Plätze verwiesen und im Saisonendspurt endlich den verdienten Aufstieg perfekt gemacht", teilte Rhein mit. Beuth, der mit Lilien-Schal um den Hals das Spiel live vor Ort verfolgte, ergänzte: "Als Hessischer Sportminister freut es mich ganz besonders, wenn hessischen Vereinen ein solch großer und leidenschaftlicher Triumph glückt."
Tietz erkennt Mehlem nicht
Der Aufstieg in die Bundesliga hat beim SV Darmstadt 98 für den einen oder anderen mentalen Aussetzer gesorgt. Die Lilien-Hirne waren wohl so sehr damit beschäftigt, die Rückkehr ins Oberhaus zu begreifen, dass sie andere Aufgaben nicht mehr erledigen konnten. Namen merken zum Beispiel. "Ich bin total verwirrt. Ich wusste eben nicht mehr, wie Marvin Mehlem heißt", gestand Stürmer Phillip Tietz kurz nach Schlusspfiff. Mehlem wird dem Siegtorschützen den kurzen Blackout aber sicherlich verzeihen können
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