Niederlage gegen Heidenheim Darmstadt 98 steigt aus der Bundesliga ab
Das war es mit der Bundesliga in Darmstadt: Die Lilien sind am Sonntag offiziell abgestiegen. Die 98er präsentierten sich ordentlich, verloren aber unglücklich gegen den 1.FC Heidenheim.
Was sich seit Wochen ankündigte, ist nun fix: Darmstadt 98 steht als erster Absteiger der diesjährigen Saison der Fußball-Bundesliga fest. Die Lilien zeigten am Sonntag zwar ein gutes Spiel, verloren aber unglücklich mit 0:1 (0:0) gegen Mitaufsteiger Heidenheim. In den verbleibenden drei Spielen könnten die Südhessen den Rückstand von elf Punkten auf Relegationsplatz 16 nicht mehr aufholen. Das Tor des Tages erzielte Nikola Dovedan (90.).
Darmstadt erneut mit Verletzungssorgen
Trainer Torsten Lieberknecht musste seine Mannschaft wie so oft in dieser Saison wegen Verletzungssorgen umbauen. Zu den Ausfällen Klaus Gjasula, Clemens Riedel, Aaron Seydel, Marvin Mehlem, Fraser Hornby, Alexander Brunst, Braydon Manu und Fabian Holland kam kurzfristig auch noch Matthias Bader dazu. Der Außenspieler fiel mit einem Nasenbeinbruch aus, für ihn startete Emir Karic. U19-Spieler Asaf Arania nahm erstmals in seiner Karriere auf der Bank Platz.
Die ständigen Blessuren spielten sicherlich eine Rolle beim Abstieg, es war aber natürlich nicht das einzige Puzzlestück. Was sonst noch fehlte, zeigte Mitaufsteiger Heidenheim den Lilien in dieser Saison häufig auf. An diesem Sonntagabend waren die beiden Clubs aber auf ähnlichem Niveau und neutralisierten sich häufig im Mittelfeld. Heidenheim verbuchte in den ersten 45 Minuten zwei gute Gelegenheiten durch Patrick Manika, der aus kurzer Distanz zu zentral köpfte (26.) und Marvin Pieringer, dessen Distanzschuss am Tor vorbeirauschte (37.). Darmstadt wurde zwei Mal durch Fabian Nürnberger gefährlich, doch seine beiden Schüsse verfehlten das Ziel ebenfalls (5./27.).
Halbchancen reichen nicht für Darmstadt
In Summe also eine ordentliche Halbzeit, aber eben nicht genug, um die Mini-Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Entsprechendes dürfte Lieberknecht seinem Team in der Pause auch geflüstert haben, denn die Südhessen kamen mit deutlich mehr Feuer aus der Kabine. Tim Skarke verpasste nach nur 11 Sekunden knapp die Führung, Christoph Zimmermann versuchte es beim anschließenden Eckball artistisch per Seitfallzieher.
Es war aber eher ein Strohfeuer, denn Heidenheim schüttelte sich kurz und übernahm dann die Spielkontrolle. Phasenweise setzten sich die Gäste in der Lilien-Hälfte fest, zwischen der 54. und der 56. Minute gab es gleich vier (erfolglose) Eckbälle für den FCH.
Entscheidung fällt nach einem Konter
Gefährlicher war da schon ein Kracher von Tim Kleindienst (58.), den Schuhen aber entschärfte. Nach dieser kurzen Sturm- und Drangphase ähnelte das Spiel dann eher wieder Halbzeit eins. Viele intensive Zweikämpfe, eher wenige, dann aber gute Chancen. Auf Seiten der Lilien scheiterten Nürnberger (66.) und Oscar Vilhelmson (75.) an Heidenheim-Keeper Kevin Müller.
Auch eine letzte Stürmeroffensive mit Gerrit Holtmann und Mathias Honsak brachte am Ende nichts mehr ein. Im Gegenteil: Heidenheim gelang per Konter nach einem Patzer von Matej Maglica sogar noch der Siegtreffer durch Dovedan (90.).
Sendung: heimspiel!, 28.4.24, 22.05 Uhr
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