Klaus Gjasula feiert seinen Treffer für Albanien bei der EM.

Absolutes Gefühlschaos für Darmstadts Klaus Gjasula. Erst verschuldet er durch ein Eigentor den Rückstand für Albanien, dann rettet er mit seinem ersten Treffer für die Nationalmannschaft das Remis gegen Kroatien.

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Klaus Gjasula mit Treffer bei EM-Debüt für Albanien

Klaus Gjasula bejubelt seinen Treffer für Albanien.
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Für Klaus Gjasula ging am Mittwochnachmittag im EM-Gruppenspiel ein Traum in Erfüllung: Ein Einsatz für die albanische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft. Davon hatte der Mittelfeldspieler von Darmstadt 98 vor dem Turnier noch geschwärmt. Doch aus dem Traum wurde eine komplett-verrückte Achterbahnfahrt der Gefühle.

Von vorne: Als Gjasula in der 73. Minute im EM-Gruppenspiel gegen Kroatien eingewechselt wurden, führte Albanien mit 1:0. Nur eine Minute später stand es Remis, als Andrej Kramaric, der sonst für die TSG Hoffenheim stürmt, per Rechtsschuss traf.

Erst ärgern, dann ausrasten

Nur zwei Minuten später wurde es dann ganz bitter für Gjasula. Nach einem Schuss von Kroatiens Luka Sučić flog der Ball in seine Richtung und vom Mittelfeldspieler wiederum unglücklich abgefälscht ins eigene Tor. 2:1 für Kroatien. Gjasulas EM-Traum entwickelte sich binnen kürzester Zeit zum Albtraum.

Doch damit war die Partie noch nicht beendet. Und es kam, wie es für ein gutes Happy End kommen musste: In der fünften Minute der Nachspielzeit wurde Gjasula von Mitspieler Mario Mitaj perfekt in Szene gesetzt, nahm sich ein Herz und traf aus rund elf Metern zum 2:2-Endstand.

Sein anschließender Torjubel sprach Bände, als Gjasula erst im Freudentaumel über den Platz lief und anschließend in einer riesigen Spielertraube verschwand.

Die Albaner bejubeln den Treffer von Klaus Gjasula.

Goldenes erstes Tor für Albanien

Es war das erste Tor von Gjasula für die albanische Nationalmannschaft überhaupt - und dann gleich so ein wichtiges. Denn durch den Punkt gegen Kroatien dürfen die Albaner weiter vom EM-Achtelfinale träumen.

Einfach wird das Weiterkommen aber nicht, denn am Montag (21 Uhr) wartet auf Gjasula und Albanien mit Spanien einer der Titelanwärter.