Beim ansonsten nur positiven 2:0-Sieg gegen Schalke gab es aus Lilien-Sicht auch zwei Ärgernisse: Zum einen kassierte Kapitän Clemens Riedel nach einer Schubserei im gegnerischen Sechzehner seine fünfte Gelbe Karte und fehlt gesperrt kommenden Sonntag in Magdeburg, zum anderen ist bei seinem Ex-Club auch ein Einsatz von Andreas Müller fraglich. Der Mittelfeldmann bekam einen Schlag auf die Muskulatur ab. Immerhin: Jean-Paul Boëtius darf nach abgesessener Sperre wieder spielen. Riedel könnte in einer Viererkette durch Winterneuzugang Meldin Dreskovic ersetzt werden. Oder aber Trainer Florian Kohfeldt stellt das System um. Dafür jedoch bräuchte er einen fitten Müller als Mittelpart einer Dreierkette.
Trainer Kohfeldt lobt Zusammenhalt
Lilien-Trainer Florian Kohfeldt hat nach dem 2:0-Sieg gegen Schalke 04 den Zusammenhalt in der Mannschaft hervorgehoben. Niemand habe in der Krise der vergangenen Wochen auf den anderen gezeigt. Sondern: "Wir haben es immer gemeinsam versucht, stets geschlossen. Das Thema der Schuldfrage gab es nie." Der Sieg gegen Schalke sei daher auch einer der ganzen Mannschaft sowie der Fans, befand der Coach. Die Analyse zum 2:0-Sieg gegen Schalke hier:
Nach zuvor vier Niederlagen in Folge hat Darmstadt 98 durch den 2:0-Sieg am Wochenende gegen Schalke 04 einen Befreiungsschlag geschafft. Durch den Heimsieg konnten die Lilien den Abstand zum Abstiegs-Relegations-Platz auf sieben Punkte ausbauen. Die Highlights vom 2:0-Erfolg gegen Schalke hier:
Nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 ist die Stimmung beim SV Darmstadt 98 gelöst. "Das war ein verdienter Sieg mit einer großen Energieleistung. Es war gemeinsam mit den Fans ein absolutes Feuerwerk, gerade in den ersten Minuten", sagte Torwart Marcel Schuhen nach dem Spiel. "Wir hatten die ganze Woche diesen Hunger, zu gewinnen. Ich hatte schon im Training ein gutes Gefühl", sagte Doppeltorschütze Isac Lidberg. "Tiefenläufe sind eine meiner Stärken, das haben wir trainiert, heute hat es gut geklappt. Ich fühle mich gut, das Selbstvertrauen ist da",so Lidberg weiter.
Darmstadt 98 hat den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2025 gefeiert: Die Lilien gewannen die Heimpartie gegen Schalke 04 am Sonntag mit 2:0 (2:0). Isac Lidberg hatte die Südhessen durch einen schnellen Doppelschlag (3. und 5. Minute) früh auf die Siegerstraße gebracht. Schalke schwächte sich durch den Platzverweis für Max Grüger (Gelb-Rot in der 76. Minute) in der Schlussphase zudem noch selbst. Die Darmstädter, die nach vier punkt- und torlosen Spielen endlich wieder Zählbares mitnehmen konnten, ziehen in der Tabelle an Gegner Schalke vorbei und stehen nun bei 29 Punkten aus 23 Partien.
Lilien-Coach Florian Kohfeldt schickt Luca Marseiler als Ersatz für den gesperrten Jean-Paul Boetius ins Spiel des SV Darmstadt 98 geen den FC Schalke 04. Nach überstandenen Verletzungen sind Fraser Hornby und Sergio Lopez ebenfalls wieder dabei.
Knapp eine Woche nach dem hitzigen Zweitliga-Spiel zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Braunschweig (0:1) haben die beiden Trainer einen Streit über die Verletzung des Braunschweiger Spielers Robert Ivanov beendet. "Flo Kohfeldt und ich haben gestern telefoniert, er hat mich angerufen. Ich finde das einen guten Weg", sagte Eintracht-Trainer Daniel Scherning bei der Pressekonferenz zum nächsten Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth. Der finnische Nationalspieler Ivanov war am vergangenen Samstag in der Nachspielzeit von einem eigenen Mitspieler am Kopf getroffen und danach lange behandelt worden. Lilien-Trainer Kohfeldt warf dem 30 Jahre alten Innenverteidiger in einem Sky-Interview vor, in erster Linie Zeit geschunden zu haben. Scherning fand diese Reaktion seines Kollegen "ganz schwach".
Darmstadt 98 fehlen beim Heimspiel gegen Schalke 04 (Sonntag, 13.30 Uhr) weiterhin wichtige Akteure. Fabian Holland, Matthias Bader, Paul Will, Christoph Zimmermann, Kai Klefisch und Philipp Förster fallen aus, zudem sind Fabian Nürnberger und Jean-Paul Boetius gesperrt. Allerdings: "Wir sind optimistisch, weil wir den einen oder anderen zurückbegrüßen durften", so Trainer Florian Kohfeldt. Denn Fraser Hornby, Sergio Lopez und Oscar Vilhelmsson sind in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Der SV Darmstadt 98 und Torwart Marcel Schuhen haben sich auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit geeinigt. Der 32 Jahre alte Keeper hat ein neues Arbeitspapier beim Zweitligisten unterschrieben. Sein altes wäre am Ende der Saison ausgelaufen. Über die neue Vertragslaufzeit schwiegen sich die Lilien aus. "'Schuh' ist seit Jahren ein wichtiger Teil dieser Mannschaft, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz", schwärmte dessen ungeachtet Sportdirektor Paul Fernie. Der angesprochene Keeper sprach von einer "Herzensentscheidung". "Ich freue mich darauf, weiterhin ein Teil dieses besonderen Vereins zu bleiben."
Boetius: "Dankbarkeit in mir" nach zwei Krebserkrankungen
Jean-Paul Boetius kommt bei Darmstadt 98 so langsam in Gang. Der Winterneuzugang kommt bislang auf drei Zweitliga-Einsätze mit insgesamt 102 Spielminuten. "Es ist viel Dankbarkeit in mir. Ich bin lange vereinslos gewesen, krank gewesen. Aber jetzt bin ich endlich angekommen", sagte Boetius in einer Presserunde am Mittwoch. Hinter ihm liegt eine richtig heftige Zeit mit zwei überstandenen Krebserkrankungen. Seine ganze Geschichte, hier:
Die große Personalnot bei den Lilien wird sich auch im Hinblick auf das wichtige Heimspiel am Sonntag gegen Schalke 04 kaum verringern. Einzig bei Rechtsverteidiger Sergio Lopez und Stürmer Fraser Hornby gebe es leichte Hoffnung auf eine Rückkehr, "aber sicher ist das keinesfalls", so der Darmstädter Trainer Florian Kohfeldt. Dagegen wird Mittelfeldspieler Jean-Paul Boetius nach seinem Platzverweis fehlen.
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Lilien mit Demokratie-Sondertrikot zur Wahl
Der SV Darmstadt 98 läuft am Tag der Bundestagswahl am Sonntag mit einem Sondertrikot ins Heimspiel gegen Schalke 04 auf. Der Verein wolle seine Fans dazu aufrufen, "von seinen demokratischen Rechten Gebrauch zu machen und sich an der Wahl zu beteiligen", heißt es in einer Mitteilung der Südhessen. Das Motto, das auch auf dem Trikot prangen wird: "Demokratie wählen. Gegen Ausgrenzung und Rassimus". Der SV98 sei zwar parteipolitisch neutral, man stehe aber für gewisse Werte wie Antirassismus, Demokratie und Toleranz ein, die auch in der Vereinssatzung festgehalten sind, teilte der Klub mit. Das Sondertrikot kann nicht käuflich erworben werden. Die Spieler-Jerseys werden nach der Partie für einen guten Zweck versteigert.
Der SV Darmstadt 98 hat am Samstag die vierte Niederlage in Folge kassiert. Die Südhessen unterlagen Eintracht Braunschweig mit 0:1 und taumeln damit der Abstiegszone entgegen. Die Highlights dieser Partie sehen Sie hier in der Video-Zusammenfassung.
Dass eine 0:1-Niederlage in Braunschweig nicht dazu geeignet war, die Statistik aufzuhübschen, konnte niemanden überraschen. Die Zahlen sind dennoch bedrückend: Die Lilien bleiben das schlechteste Rückrundenteam der 2. Bundesliga. Sechs Spiele ist der SVD nun schon sieglos. Vier Niederlagen gab's in Folge. Das letzte Tor ist über sechs Stunden her – reine Spielzeit, versteht sich. Dennoch bleibt allen voran Trainer Florian Kohfeldt beharrlich zuversichtlich.
Kohfeldt lobt "unglaubliche Leistung" in Unterzahl
Florian Kohfeldt fand trotz der Niederlage in Braunschweig am ARD-Mikro lobende Worte für seine Mannschaft: "Wir haben eine herausragende emotionale Leistung gebracht, sind dafür aber nicht belohnt worden." Gerade in Unterzahl habe sein Team eine "unglaubliche Leistung" gezeigt, so der Lilien-Coach. Die Gelb-Rote Karte für Jean-Paul Boetius, "die im Kontext des Spiels nicht zu geben ist", sei eine Entscheidung von "immenser Tragweite" gewesen.
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Schuhen: "Sind nicht auseinandergefallen"
Lilien-Torwart Marcel Schuhen machte die Niederlage in Braunschweig sichtbar zu schaffen. Dennoch könne man dem Team wenig vorwerfen. Er verbuchte die Partie unter "Kampfspiel, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde." Der Platzverweis gegen Jean-Paul Boetius habe aber bewiesen, dass der Teamgeist intakt sei. "Es gibt mit Sicherheit auch Mannschaften, die nach einer Gelb-Roten Karte gerade hier, wo es unangenehm ist zu spielen, auseinanderfallen. Wir nicht. Ganz im Gegenteil. Wir waren die Mannschaft, die Druck gegeben hat." Wenn das Team weiterhin Rückschläge und Verletzungsprobleme so klaglos hinnehme und die Situation annehme, "dann werden wir auch wieder unsere Spiele gewinnen", sagte Schuhen.
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Lilien im Abwärtsstrudel – nächste Niederlage in Braunschweig
Der Negativlauf des SV Darmstadt 98 in der 2.Fußball-Bundesliga nimmt ernste Züge an. Bei Eintracht Braunschweig unterlagen die Lilien am Samstag mit 0:1. Lino Tempelmann (60. Spielminute) erzielte das Tor des Tages in einer zerfahrenen Partie, in der sich lange Zeit kein Team klare Vorteile erspielen konnte. Darmstadts Winter-Zugang Jean-Paul Boetius sah kurz darauf Gelb-Rot (62.). In Unterzahl konnten die Gäste die Niederlage nicht mehr abwenden. Aus den letzten sechs Zweitliga-Partien holten die Lilien damit nur einen Punkt und müssen den Blick nach unten richten.
Jean-Paul Boetius steht erstmals in der Startelf von Darmstadt 98. Im Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig ist der Neuzugang genauso von Beginn an dabei wie der aus einer Verletzung zurückgekehrte Stürmer Isac Lidberg. Zudem ist auch Guille Bueno neu dabei - er ersetzt den gesperrten Fabian Nürnberger. Mit Tim Arnold aus der U21 der Lilien feiert außerdem ein 18-Jähriger sein Kader-Debüt. Anpfiff der Zweitliga-Partie ist um 13 Uhr.
Fabian Nürnberger ist nach seinem Ausraster im Heimspiel gegen die SV Elversberg für fünf Spiele gesperrt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes ahndete mit dem harten Urteil gleich zwei Tätlichkeiten des 25 Jahre alten Defensivspielers, nachdem er beim 0:3 in der Vorwoche die Rote Karte erhalten hatte. Eine Sperre von drei weiteren Spielen wurde für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Nürnberger hatte in der Partie zunächst Elias Baum so schwer gefoult, dass dieser verletzt vom Platz musste. Bei einer anschließenden Rudelbildung packte der bulgarische Nationalspieler den Elversberger Maximilian Rohr am Hals und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.
Darmstadt 98 ist das schlechteste Team der Zweitliga-Rückrunde, sagt die Statistik. Trainer Florian Kohfeldt widerspricht zumindest inhaltlich. Viele Teile der Auftritte seines Teams und das Kabinenklima geben ihm Anlass zur Hoffnung. Der Weg aus der Krise führe über Kleinigkeiten, erläuterte der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Braunschweig.
Kohfeldt: "Noch nie so eine harmonische Kabine gehabt"
Trotz der sportlichen Talfahrt blickt Lilien-Trainer Florian Kohfeldt dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (13 Uhr) zuversichtlich entgegen. "Es ist eine schwere Phase. Aber ich glaube, dass wir ein paar Pfunde in der Hand haben, um diese Phase zu beenden", so Kohfeldt. Einerseits sei das die offensive und defensive Struktur, in der zuletzt nicht immer die richtige Entscheidung getroffen worden sei. Andererseits der Teamgeist, den Kohfeldt explizit hervorhob. "Wir haben einen sehr guten Teamgeist und großen Willen, das gemeinsam hinzubekommen. Wir wollen gemeinsam Lösungen finden. Es ist mein Eindruck, dass wir das in dieser Trainingswoche gut hinbekommen haben", so Kohfeldt, der anfügte: "Ich habe noch nie so eine harmonische Kabine gehabt, die so sehr zusammenhält."
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Lilien auch gegen Braunschweig ersatzgeschwächt
Die Personallage beim SV Darmstadt 98 besser sich auch vor dem Zweitligaspiel gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (13 Uhr) nicht. Bei den von zahlreichen Verletzungen geplagten Lilien steht Fabian Nürnberger aufgrund seiner Sperre nicht zur Verfügung, ebenfalls passen müssen Oscar Vilhelmsson mit Knieproblemen und Philipp Förster krankheitsbedingt. Hinter Matej Maglicas Einsatz steht noch ein Fragezeichen, zurückkehren von den Spielern, die gegen Elversberg gefehlt haben, wird lediglich Tobias Kempe. Das gab der Klub am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt.
Lilien auf Talfahrt in der Liga
Kaum ein Verein in Deutschland ist sportlich solchen Wellenbewegungen ausgesetzt wie der SV Darmstadt 98. Nach dem Höhenflug im Jahresendspurt droht nun schon wieder die nächste Krise. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen um Ruhe bemüht sind.
Der frühere Lilien-Trainer Dirk Schuster übernimmt erstmals einen Club im Ausland und wird in der kommenden Saison beim georgischen Erstligisten Torpedo Kutaisi an der Seitenlinie stehen. Das teilte der georgische Verein am Montagabend mit. Schuster war 2016 nach dem sensationellen Bundesliga-Aufstieg und Klassenerhalt mit dem SV Darmstadt 98 als Trainer des Jahres in Deutschland ausgezeichnet worden. Er hatte die Darmstädter zwischen 2012 und 2016 sowie erneut zwischen 2017 und 2019 trainiert. Seit seinem Aus beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern im November 2023 war der 57-Jährige vereinslos. Beim Club aus der zweitgrößten Stadt Georgiens erhält Schuster einen Dreijahresvertrag.
