Wagner, Altintop und Co. So viel Darmstadt 98 steckt in der Europameisterschaft

Mit Klaus Gjasula ist nur ein aktueller Darmstädter Fußballer bei der Europameisterschaft dabei. Ein paar Ex-Lilien findet man aber durchaus im Turnier.

Sandro Wagner dreht nach seinem Führungstreffer in München ab.
Sandro Wagner bejubelt ein Tor gegen Bayern München Bild © Imago Images
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"Ich bin überzeugt davon, dass ich als Trainer besser werde, als ich es als Spieler war - weil ich für den Trainerberuf bessere Voraussetzungen mitbringe als damals für meine Spielerkarriere", sagte Ex-Lilie Sandro Wagner kurz nach seinem Karriereende 2020 – und legte die Latte für sich als Coach damit gleich mal ordentlich hoch an.

Denn auch wenn es zu Beginn der Karriere ein wenig hakte, vergoldete sich Wagner die Laufbahn noch im Spätherbst, als er mit dem FC Bayern drei Meisterschaften holte und sogar noch Nationalspieler wurde. Der Weg dahin führte den mittlerweile 36-Jährigen auch über Darmstadt. Die Lilien holten Wagner 2015 aus Berlin, ein Match made in Heaven. Bei den Hessen schoss Wagner 15 Tore in 34 Spielen, hatte damit großen Anteil am Klassenerhalt und zog dann nach Hoffenheim weiter.

Beim SV 98 gelang Wagner der Durchbruch

Man kann also sagen: Beim SV 98 gelang Wagner der endgültige Durchbruch als Spieler. Aktuell schraubt er dennoch daran, seinen Worten von 2020 Taten folgen zu lassen: Nach Stationen bei Unterhaching und der deutschen U20 sitzt Wagner aktuell als Assistent von Julian Nagelsmann auf der Bank der deutschen Nationalmannschaft. Es gibt sicherlich schlechtere Stationen für einen jungen Coach. Ob er seine Taktikkniffe von Dirk Schuster gelernt hat?

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Ebenfalls auf Funktionärsebene angekommen ist Hamit Altintop. Den 84-fachen türkischen Nationalspieler verschlug es 2017 nach Darmstadt, und das nach den Stationen Bayern München, Real Madrid und Galatasaray Istanbul. Nicht so schlecht. Bei den Lilien beendete Altintop nach 33 Spielen seine Karriere.

Hamit Altintop
Hamit Altintop im Lilien-Trikot. Bild © Imago Images

Altintop: "An einem guten Tag können wir die Großen ärgern"

Mittlerweile ist er Vorstand des türkischen Fußballverbandes und wünscht sich für die EM ein Finale Türkei gegen Deutschland. "An einem guten Tag können wir die Großen ärgern", sagte er zuletzt. Etwas, das er eher nicht aus München oder Madrid kennt, ganz sicher aber aus Darmstadt.

Klaus Gjasula ist dies in der vergangenen Saison mit seinem Team eher selten gelungen. Die einzige aktuelle Lilie bei der EM stieg auch nach einer persönlich sehr durchwachsenen Runde mit der Mannschaft ab - und sprang dennoch auf den EM-Zug auf. Er schaffte es gerade eben noch in die Kader Albaniens und bekam damit einen Lebenstraum erfüllt.

Keine tiefen Spuren in Darmstadt hinterlassen hat einst Laszlo Kleinheisler. Und das nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,73 Metern. Kleinheisler kam 2016 leihweise aus Bremen nach Darmstadt, spielte allerdings nur 13 Mal und ging zurück nach Bremen.

Seither hat Kleinheisler eine ziemliche Odyssee hingelegt, über Werder ging es zu Ferencvaros, nach Astana, Osijek, Panathinaikos Athen und schließlich zu Hajduk Split. Immerhin hat der Mittelfeldspieler ein paar Titel auf dem Weg eingesammelt, etwa die ungarische und kasachische Meisterschaft. Und seinen Platz in der Nationalmannschaft hat er auch behalten, Kleinheisler steht vor der EM bei runden 50 Spielen für Ungarn.

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Fans starten in die Fußball-EM

Fußballfans in Erwartung des anstehendes Spiels
Bild © hr
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Quelle: hessenschau.de/Stephan Reich