Auftakt gegen Slovácko Eintracht Frankfurt Frauen bekommen neue Champions-League-Chance

Die Eintracht Frankfurt Frauen starten am Mittwoch in die Qualifikation zur Champions League. Helfen soll die bittere Erfahrung aus dem vergangenen Jahr, eine Nationalspielerin muss verletzt zuschauen.

Kapitänin Tanja Pawollek will mit der Eintracht in die Gruppenphase der Champions League einziehen.
Kapitänin Tanja Pawollek will mit der Eintracht in die Gruppenphase der Champions League einziehen. Bild © Imago Images
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Tanja Pawollek und Niko Arnautis
Tanja Pawollek und Niko Arnautis Bild © hessenschau.de
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Die Eintracht Frankfurt Frauen nehmen einen neuen Anlauf in Sachen Champions League: Ab Mittwoch kämpfen sie mit drei anderen Teams in Frankfurt in der ersten Qualifikationsrunde um das Weiterkommen. Los geht es um 18.30 Uhr mit der Partie gegen den FC Slovácko aus Tschechien. "Die Spannung steigt", betonte Kapitänin Tanja Pawollek auf der Pressekonferenz am Montag gleich mehrfach. Denn mit der ersten Qualirunde haben die Fußballerinnen noch eine Rechnung offen.

Arnautis: "Wir haben uns weiterentwickelt"

Vor einem Jahr waren die Eintracht Frankfurt Frauen schon mal in derselben Situation und kamen im Miniturnier ins Finale, unterlagen dort aber in letzter Minute Ajax Amsterdam. "Wir wollen aus dem vergangenen Jahr lernen", so Trainer Niko Arnautis. "Es hilft uns enorm, dass wir schon einmal auf internationaler Bühne spielen konnten." Auf lange Sicht habe der späte Gegentreffer das Team nicht umgeworfen. "Wir haben uns weiterentwickelt, haben unsere Lehren gezogen und uns erneut die Qualifikation zur Champions League erspielt. Die Vorfreude, wieder in diesem Turnier mitzuspielen, ist im Trainerteam und bei den Spielerinnen riesig."

Die Eintracht ist im Halbfinale großer Favorit. Arnautis will den FC Slovácko trotzdem ernstnehmen und hat ihn vorab live beobachten lassen. "Slováckos Team ist im Durchschnitt sehr jung, hat vorne schnelle Spielerinnen und eine Kapitänin mit reichlich Erfahrung. Als Team haben sie die höchste Passqualität der Liga", so seine Analyse. "Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, unsere Spielidee und Qualitäten auf das Feld zu bringen und das Spiel zu gewinnen." Bei einem Sieg würde mutmaßlich Juventus Turin am Samstag im Finale warten, nur die Siegerinnen ziehen in die zweite Qualirunde ein, die dann im Playoff-System gespielt wird. "Meine Gedanken sind noch überhaupt nicht bei möglichen Finalgegnern", will Arnautis einen Schritt nach dem anderen gehen.

Mit Heimvorteil, aber ohne Doorsoun

Helfen soll der Eintracht dieses Mal auch der Heimvorteil. "Das Publikum hier pusht uns immer bis ans Limit. In mir kribbelt es schon, es ist eine riesengroße Ehre, in dieser Stadt die Qualifikation spielen zu dürfen", so Pawollek. Im vergangenen Jahr hatte das Team nach Hjörring reisen müssen, dieses Mal finden die Halbfinals am Brentanobad und das Finale in der Arena im Stadtwald statt. "Wir können den Mittwoch kaum abwarten."

Nicht mit dabei ist Sara Doorsoun: Die Nationalspielerin laboriert noch an einer Verletzung, die sie sich bei der WM zugezogen hat und die sich als hartnäckiger als gedacht erwies. "Sie ist zwar auf einem guten Weg, wird Tag für Tag näher herangeführt, aber wird noch ein wenig brauchen", so Arnautis.

Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel