Eintracht bei den Bayern Mehr Top-Spiel geht nicht

Es scheint wie immer: Die Eintracht Frankfurt Frauen gehen als Underdog ins Spiel bei Bayern München. Ganz so leicht geht das Wort "Außenseiter" diesmal aber nicht über die Lippen.

Laura Freigang beim Pokal-Halbfinale 2023/24 gegen die Bayern.
Laura Freigang und Co. wollen die Bayern in dieser Saison mindestens ärgern. Bild © Imago Images
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Zum Saisonstart der Eintracht Frankfurt Frauen hatte der eine Anhänger oder die andere Anhängerin ein Déjà-vu. Das Team von Trainer Niko Arnautis durfte als Dritter der Vorsaison an der Champions-League-Qualifikation teilnehmen und scheiterte am Gegner Lissabon. Aus der Traum.

Alles wie immer?

Es war nicht das erste Mal, dass die Eintracht den Einzug in die Gruppenphase verpasste, und auch nicht das erste Mal, dass die Hessinnen gegen ein Team aus Portugal die Segel streichen mussten. Und täglich grüßt das Murmeltier. Könnte man zumindest meinen.

So enttäuschend es in der Champions League lief, so gut startete die SGE dafür in die Bundesliga. Von sieben Spielen gewann die Arnautis-Elf immerhin fünf. Darunter ein 3:0-Statement-Sieg gegen Pokalsieger VfL Wolfsburg. Bis auf einen Ausrutscher zuletzt gegen Bremen (0:1) hielten sich die Hessinnen nicht nur schadlos, sie überzeugten auch spielerisch. Das Top-Spiel bei Bayern München (Montag, 18 Uhr) könnte also genau zur rechten Zeit kommen.

Die beste Offensive und beste Defensive der Liga

Vorbei scheinen die Zeiten, in denen man sich in Frankfurt gerade so auf Platz drei rettet. Die Eintracht macht Spaß und ist – neben den Münchnerinnen – derzeit das heißeste Eisen der Liga. Mit 22 Toren stellen die Herausforderinnen vom Main die stärkste Offensive der Liga, die Bayern kommen direkt dahinter (21). Alleine Laura Freigang hat schon sieben Mal genetzt und führt die Scorerliste mit acht Punkten vor Teamkollegin Nicole Anyomi (drei Tore, vier Assists) klar an.

Auch die Defensive der SGE präsentiert sich bislang in absoluter Bestform. Gerade einmal vier Tore ließ die Abwehr um Nationalspielerin Sara Doorsoun zu. In vier von sieben Spielen stand die erwünschte Null auf der Anzeigetafel. Bayern-Schlussfrau Maria Luisa Grohs musste schon sieben Mal hinter sich greifen.

"Wir können ihnen wehtun"

Vieles scheint möglich beim Duell des Tabellenführers aus Bayern gegen den Herausforderer aus Frankfurt. Ein 0:0 genauso wie ein Torfestival. Und vielleicht klappt es ja im neunten Aufeinandertreffen auch mit dem zweiten Sieg der Eintracht gegen die Münchnerinnen.

"Es ist uns gelungen, aufzuholen und näher ranzurücken. Wir brauchen uns deshalb nicht verstecken", ist Trainer Arnautis überzeugt. "Wir können ihnen mit unseren Waffen wehtun." Mit einem Sieg am Montag wäre Frankfurt neuer Tabellenführer.