Eintracht-Fußballerinnen nach DFB-Pokal-Aus geknickt "Es wird ein paar Tage brauchen, um das zu verdauen"

Die Eintracht Frankfurt Frauen sind im Achtelfinale des DFB-Pokals überraschend ausgeschieden. Nach Ausreden suchte im Anschluss bei den Hessinnen niemand.

Tanja Pawollek schaut nach der Niederlage in Leipzig nachdenklich.
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Die Eintracht Frankfurt Frauen sind in dieser Saison keine Pokal-Mannschaft. Nach dem Aus in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam mussten die Fußballerinnen nun auch im DFB-Pokal früh die Segel streichen. Bei Zweitligist RB Leipzig verlor der Favorit aus Hessen am Samstag trotz 1:0-Halbzeitführung überraschend mit 1:2.

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht", sagte Kapitänin Tanja Pawollek im Gespräch mit dem hr-sport entsprechend geknirscht. "Unser klares Ziel war das DFB-Pokalfinale. Es wird ein paar Tage brauchen, um das zu verdauen."

Kein zweites Tor, keine Kompaktheit

In Leipzig hatte eigentlich alles genauso angefangen, wie man sich das bei der Eintracht vorgestellt haben muss. Der Favorit aus Hessen war die spielbestimmende Mannschaft und ging durch Torjägerin vom Dienst Laura Freigang mit 1:0 in Führung (16. Minute). "Das hätte uns eigentlich Sicherheit geben müssen. Stattdessen wollten wir es zu oft zu schön spielen und standen insgesamt nicht kompakt genug", fasste Trainer Niko Arnautis zusammen, was danach in Sachsen geschah.

Die Eintracht verpasste es, den zweiten Treffer nachzulegen, und ließ sich vor 1.300 Zuschauern in der zweiten Halbzeit vom Underdog den Schneid abkaufen. "Sie machen das 1:1 und dann brennt da natürlich auch der Kessel bei denen", so Pawollek. Marlene Müller, die den Ausgleich in der 53. Minute zu verantworten hatte, drehte eine Minute vor Spielschluss mit ihrem zweiten Tor die Partie dann komplett.

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In der Liga besser machen

"Klar hatten wir mehr Chancen und gute Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen, trotzdem haben wir letztlich ein paar Basics einfach nicht aufs Feld gebracht", kritisierte Arnautis nach dem bitteren Pokalaus gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga und forderte: "Wir haben heute einiges dazu beigetragen, dass wir verloren haben. Daraus müssen wir die Lehren ziehen."

Am Sonntag steht bei den Fußballerinnen Regeneration auf dem Programm. Ab Montag soll dann der Fokus auf das nächste Bundesliga-Spiel gegen Leverkusen (Samstag, 14 Uhr) gelegt werden. In der Liga läuft es für die Hessinnen sehr viel besser als in den anderen Wettbewerben. Dort sind sie nach sieben Spieltagen noch ungeschlagen. Mit einer Leistung wie in Leipzig wird das aber nicht mehr lange so bleiben, warnte Torschützin Freigang: "Wenn wir aus dem heutigen Spiel irgendetwas mitnehmen, dann, dass es ein Wachrüttler war: Wir dürfen nicht nachlassen."

Quelle: hessenschau.de/Mathias Merget, Gerald Schäfer