Saisonziele weiter fest im Blick Eintracht nimmt Bayern-Pleite als Mutmacher

Nach der unglücklichen Niederlage gegen die Bayern büßen die Eintracht Frankfurt Frauen ihren Champions-League-Platz ein. Einen großen Kopf machen sich die Hessinnen darüber nicht, fühlen sich vielmehr gerüstet für den Liga-Endspurt und die Revanche gegen München im Pokal-Halbfinale.

Laura Freigang bringt sich gegen den FC Bayern in Position
Trotz guter Leistung hat die Eintracht gegen den FC Bayern keine Punkte erobert. Bild © Imago Images
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Die Eintracht Frankfurt Frauen haben sich am Samstag gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Bayern München teuer verkauft. Trotz 1:2-Niederlage waren die Hessinnen mit ihrem Auftritt gegen die favorisierten Gäste zufrieden. "Es war mindestens ein Unentschieden drin, das 1:2 spiegelt nicht unsere Leistung wider", fasste Torhüterin Stina Johannes zusammen.

Die ersten 20 Minuten gehörten zwar klar den Bayern, die folgerichtig durch Klara Bühl in Führung gingen (21.). Das Gegentor war aber wie ein Weckruf für die SGE, die im Anschluss stark aufspielte. "Wir haben in allen Bereichen dominiert, waren die bessere Mannschaft, haben hochverdient den Ausgleich erzielt. Wir waren dran, das 2:1 zu machen", so Chef-Trainer Niko Arnautis.

Die Effizienz fehlt

Doch nach dem 1:1 von Laura Freigang (67.) verpassten die Gastgeberinnen den zweiten Treffer und fingen sich stattdessen den Knockout durch Lea Schüller (77.). "Heute haben wir es selbst aus der Hand gegeben. Wir müssen effizienter vor dem Tor werden, das ist in dieser Saison unser Thema. Da müssen wir besser werden", sagte Torschützin Freigang selbstkritisch.

Besonders bitter für die SGE: Weil die Konkurrenz aus Hoffenheim kurz darauf einen Pflichtsieg gegen Nürnberg einfuhr, rutschten die Hessinnen in der Tabelle hinter die TSG zurück auf Platz vier – und damit raus aus den angepeilten Champions-League-Rängen. Aus der Ruhe wird das in Frankfurt aber niemanden bringen.

Vorteil Eintracht Frankfurt

Noch sieben Spiele sind in der Liga zu absolvieren. Vorteil für die Eintracht: Die Hessinnen haben gegen die Top-Teams aus München und Wolfsburg bereits alle Partien absolviert. Die TSG muss gegen den Liga-Ersten und -Zweiten jeweils noch einmal ran. Gegen den VfL sogar schon am kommenden Wochenende. Rutscht die SGE beim Liga-Letzten in Duisburg nicht aus, könnte sie die Hoffenheimerinnen also schon am nächsten Spieltag wieder überholen. "In der Bundesliga ist noch alles offen, es werden noch viele Punkte vergeben, der dritte Platz ist weiter das Ziel", sagt deshalb auch Keeperin Johannes.

Auch ihr zweites großes Saisonziel haben die Frankfurterinnen weiter fest im Blick: das DFB-Pokalfinale. Im Halbfinale reisen die Hessinnen in knapp drei Wochen zum FC Bayern. Dass sie den Münchenerinnen wehtun können, haben sie jüngst bewiesen. "In München im Halbfinale müssen wir dann von der ersten Minute an mutiger sein und die Konter noch besser ausspielen", so Freigang.

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Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer