Hessinnen in der Champions-League-Qualifikation Eintracht-Fußballerinnen planen die Lissabon-Revanche

In der vergangenen Saison kosteten die Spiele gegen Benfica Lissabon die Eintracht Frankfurt Frauen die K.o.-Phase in der Champions League. Gegen Sporting soll es dieses Mal besser laufen.

Benfica Lissabon jubelt, die Eintracht-Spielerinnen schauen geknickt.
An Lissabon haben die Eintracht Frankfurt Frauen keine gute Erinnerung. Bild © Imago Images
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Mit großen Erwartungen gehen die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt in die erste Runde der Champions League. Das Ziel ist klar: Wie in der abgelaufenen Saison wollen die Hessinnen in die Gruppenphase des Wettbewerbs einziehen, um das Abenteuer in der Königsklasse möglichst lange genießen zu können.

Schlechte Erinnerungen an Lissabon

Dafür muss zum Auftakt des Mini-Turniers am Mittwoch (16 Uhr) in Reykjavik im Halbfinale der portugiesische Supercup-Gewinner und Vizemeister Sporting Lissabon besiegt werden. Und an Lissabon hat die SGE keine wirklich guten Erinnerungen.

In der Gruppenphase der vergangenen Saison bekam es das Team von Trainer Niko Arnautis mit dem FC Barcelona, dem FC Rosengard aus Schweden und Benfica Lissabon zu tun. Dass die favorisierten Spanierinnen die Gruppe gewinnen würden, daran bestand kein Zweifel. Platz zwei schnappte sich Benfica, das in Portugal mit 1:0 gegen die Eintracht gewann und sich in Frankfurt ein 1:1 erkämpfte. Oder, kurz gesagt: Lissabon kostete die Hessinnen das Weiterkommen in der Champions League.

Ein bisschen Aufregung, aber mehr Vorfreude

Das soll in dieser Saison ganz anders laufen. Gegen Sporting muss ein Sieg her. Dann würden die Hessinnen am Samstag im Finale entweder auf FC Minsk oder Gastgeber Breidablik treffen. Nur der Sieger des Mini-Turniers qualifiziert sich für die Playoff-Spiele - die letzte Hürde vor der Gruppenphase. 

Vor dem Spiel gegen die Portugiesinnen herrscht bei den Bundesliga-Fußballerinnen große Vorfreude. "Ich habe richtig Bock auf die Champions League, es ist ein neuer Wettbewerb für mich. Wir wollen alle in die Gruppenphase, wir werden alles reinwerfen, was wir haben. Ein bisschen Aufregung ist dabei, vor allem aber Vorfreude. Wir fliegen mit viel Schwung nach Island", sagte Nationalspielerin Elisa Senß. 

"Wir werden bereit sein"

Personell kann Frankfurts Coach Arnautis bis auf Kapitänin Tanja Pawollek, die am Kreuzband verletzten Schwestern Dilara und Ilayda Acikgöz sowie die bei der U20-WM weilenden Sophie Nachtigall und Jella Veit in Islands Hauptstadt aus dem Vollen schöpfen. 

Die Anspannung vor dem Halbfinale gegen die Portugiesinnen ist dem 44-Jährigen anzumerken. "Wir wissen um die herausfordernde Aufgabe gegen eine robuste und spielstarke Mannschaft. Aber wir werden bereit sein und reisen mit jeder Menge Vorfreude nach Island. Wir wollen das Turnier gewinnen", sagte Arnautis.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe